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Grundpraktikum - Anorganische Chemie, AK Röhr, Freiburg - Albert ...

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JB375<br />

JB377<br />

JB379<br />

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34 KAPITEL 10. LÖSLICHE GRUPPE<br />

10.3 Nachweis von K<br />

Vorprobe durch Flammenfärbung: Kalium färbt die oxidierende Bunsenflamme<br />

fahlviolett. Die Farbe kann durch die intensiv gelbe Flammenfärbung des Natriums<br />

überdeckt werden. In diesem Fall wird die Farbe des Natriums durch ein Cobaltglas<br />

gefiltert.<br />

Nachweis als KClO4: K + bildet mit Perchlorsäure einen weißen Niederschlag von<br />

Kaliumperchlorat in Form von charakteristischen Rhomben (Sargdeckel). Ammoniumionen<br />

können Kalium isomorph ersetzen und müssen vorher abgeraucht werden.<br />

2-3 Tropfen der HCl-sauren Probelösung werden auf dem Objektträger auf ca. das halbe Volumen<br />

eingeengt (bei Raumtemperatur stehenlassen oder vorsichtig erwärmen) und mit einem Tropfen konz.<br />

Perchlorsäure versetzt. Der gebildete Niederschlag wird unter dem Mikroskop untersucht.<br />

K + + HClO4 −→ KClO4 ↓ + H +<br />

Nachweis als K2CuPb(NO2)6: K + bildet in essigsaurer Lösung mit Pb2+ , Cu2+ und NO − 2 einen schwarzen Niederschlag des Tripelnitrits von Kalium, Kupfer und Blei<br />

in Form von charaktristischen Würfeln. Ammoniumionen können Kalium isomorph<br />

ersetzen und müssen vorher abgeraucht werden.<br />

2-3 Tropfen der neutralen oder schwach sauren Probelösung werden auf dem Objektträger bis zur<br />

Trockene eingedampft. Nach dem Abkühlen werden 2 Tropfen einer essigsauren Kupfer-Blei-Acetat-<br />

Lösung und 2-3 NaNO2-Kristalle zugegeben und der gebildete Niederschlag unter dem Mikroskop<br />

betrachtet.<br />

2K + + Cu 2+ + Pb 2+ + 6NO −<br />

2 −→ K2CuPb(NO2)6 ↓<br />

10.4 Nachweis von NH + 4<br />

Im Laufe des Trennungsgangs werden immer wieder Ammoniumsalze oder Verbindungen,<br />

die sich zu Ammoniak zersetzten, zugegeben. Die Nachweise auf Ammoniumionen<br />

müssen daher aus der Ursubstanz durchgeführt werden.<br />

Nachweis durch Geruchsprobe: Ammoniumionen können durch starke Basen aus<br />

Verbindungen und Lösungen als Ammoniak ausgetrieben werden. Dabei kann Ammoniak<br />

durch seinen charakteristischen Geruch identifiziert werden.<br />

In einer Reibschale werden 2-3 NaOH-Plätzchen kleingemahlen und mit einer Spatelspitze der festen<br />

Analysensubstanz oder einigen Tropfen der Probelösung verrieben. Sofort nach Zugabe der Probe wird<br />

vorsichtig der Geruch geprüft.<br />

NH +<br />

4 + OH − −→ NH3 ↑ + H2O<br />

Nachweis durch Basizität des NH3: Ammoniumionen können durch starke Basen<br />

aus Verbindungen und Lösungen als Ammoniak ausgetrieben werden. Dieser färbt<br />

durch seine basische Wirkung ein feuchtes Universalindikator-Papier blau.<br />

Auf die Unterseite eines Uhrglases wird ein Stück feuchtes Universalindikatorpapier aufgebracht. In<br />

einem kleinen Becherglas werden einige NaOH-Plätzchen mit etwas Wasser befeuchtet und mit einer<br />

Spatelspitze der festen Analysensubstanz bzw. einigen Tropfen der Probelösung versetzt. Sofort nach<br />

Zugabe der Probe wird das Becherglas mit dem Uhrglas abgedeckt.<br />

NH +<br />

4 + OH − −H2O<br />

−−−−→ NH3 ↑ H2O<br />

−−−→ NH +<br />

4 + OH −

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