kleeblatt - Internationales Nestroy Zentrum Schwechat
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Küste auf dem Seeweg zu den vielversprechenden „Gewürzinseln” vorstoßen.<br />
Als es Vasco da Gama tatsächlich 1499 gelang, von seiner Indienfahrt<br />
eine Ladung Gewürze nach Lissabon zu bringen, bedeutete dies<br />
das Ende des venezianischen und schließlich auch des arabischen Gewürzmonopols.<br />
Die portugiesische Krone war jedoch auf die Handelsbeziehungen und<br />
das Kapital der italienischen und mehr noch der deutschen Kaufleute angewiesen.<br />
Bereits in den ersten Jahren des 16. Jahrhunderts schloss der<br />
König mit einem internationalen Konsortium die so genannten „Pfefferverträge”<br />
ab. Die Gewinne müssen für beide Teile beträchtlich (bis zu<br />
175%!) gewesen sein, denn innerhalb weniger Jahrzehnte wurde beinahe die<br />
Hälfte der gesamten asiatischen Gewürzproduktion in Europa gehandelt.<br />
Die Zentren der „europäischen” Weltwirtschaft waren nun Lissabon und<br />
vor allem Antwerpen, in dem sich das Kupfer und Silber aus den deutschen<br />
Bergwerken sammelte, mit dem die Gewürze bezahlt wurden. Dieser frühe,<br />
international organisierte Gewürzhandel markiert damit unter anderem<br />
auch die Entstehung und Entwicklung der kapitalistischen Weltökonomie.<br />
Im Laufe des 17. Jahrhunderts gelang es den Holländern, die Portugiesen<br />
von den Gewürzinseln zu vertreiben und aus dem internationalen Gewürzgeschäft<br />
hinauszudrängen, wobei sie mit einer unbeschreiblichen<br />
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