kleeblatt - Internationales Nestroy Zentrum Schwechat

hat, da dieses im alten Sprachgebrauch stets als Büchsenpulver bezeichnet
wird im Gegensatz zum Gewürzpulver. Um die Mitte des 16. Jahrhunderts
weicht der Ausdruck Pulverkrämer endgültig dem des „wurtzkrämers“.
Über die Buntheit eines Krämerladens um 1480 gibt beispielsweise der
im Beschreibbüchlein festgehaltene Nachlass des aus Mainz stammenden
Hans Rot Auskunft. Da finden sich neben den an erster Stelle genannten
Gewürzvorräten noch Schreibfedern und Schreibzeuge, Papier,
Quecksilber und Zinnober, gesottener Wein, «gewandbesemlin» (Kleiderbürsten),
Halsmäntelein, Handschuhe, Seckel, Nestel, Zwirn, Eisendraht,
Messingringlein u. dgl.
Von unverkennbarer großer Bedeutung war die Erschließung des Orients
durch die Kreuzzüge gewesen. Sie steigerte den Verbrauch von fremdländischen
Produkten, von Gewürzen für die Küche – mit dem Vertrieb
des wärmenden Ingwer, des samtweichen Safran, des würzkräftigen Pfeffers
–, von Medikamenten und Parfümen, von Rauchstoffen für den kirchlichen
Kult. Mit deren Import tat sich für die Krämer eine neue Welt auf.
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Schwefel: >> Du, der mehr in Actien speculirst als in Spezerey,
nimmst einen zweiten Comis auf, und der Cichori
bey dem der Detail-Handel am stärksten geht,
der behilft sich mit zwey Lehrjung. > Was Detail! Ich speculir’ auch in Großen. > Eben deßtwegen; du bist mehr Großhandler,
als was anders, drum nimm dir zum Kundschaften
bedienen einen Comis. > Du hast recht; Sardellen und Muskahblüh sind zu sehr
unter meiner Würde.