Simmelsdorf - Mitteilungsblatt

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23.11.2012 Aufrufe

Mit � Schnaittach (ho): Knapp 100 Mitglieder und Gäste konnten im Rahmen des Herbstabends erfahren, wie erfolgreich der Kneippverein Schnaittach die 55 Jahre seit seiner Gründung gestaltet hat. Die 1. Vorsitzende Maria Weber war bei ihrer Festansprache auch sichtlich stolz, zu diesem Ereignis mehrere Ehrengäste begrüßen zu können. An deren Spitze Frau Ingeborg Pongratz, die 1. Vorsitzende des Landesverbandes Bayern im Deutschen Kneippbund, Frau Johanna Enache, die Regionalvor- Sudetendeutsche Landsmannschaft Feierstunde am Gedenkkreuz der Vertriebenen ler zur Erinnerung an die vor und Nach dem Eröffnungsstück durch zwei Trompetenbläser begrüßte der Ortsobmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Willi Gartner die zahlreich erschienenen Landsleute und Schnaittacher Einwohner sowie Abordnungen der SL aus Lauf, Röthenbach, Herbruck, Neunkirchen a. S. und Ottensoos. Anschließend begrüßte und lobte der Altlandrat und Kreisobmann der SL Helmut Reich die stattliche Anzahl der Anwesenden und hob nicht nur die denkwürdige Stunde an das Jahr 1950 mit der Errichtung des Steinkreuzes, sondern besonders die Erinnerung an die Jahre 1945/46 der unmenschlichen Verbrechen vieler Staaten hervor. Böhmen wurde wieder selbstständig und der Leidensweg der Sudetendeutschen durch Diskriminierung und Entgermanisierung der Tschechoslowakei begann. Obwohl die Siegermächte auf der Konferenz in Potsdam im August 1945 festlegten, dass die „Überführung der deutschen Bevölkerung human und ordnungsgemäß nach Deutschland abgewickelt werden soll“, sah die Wirklichkeit ganz anders aus. Die angeordnete Vertreibung von rund 3,6 Millionen wurde unter grausamsten Begleitumständen durchgeführt. Dieses Verbrechen gegen die Menschlichkeit ist bis heute durch die Benesch – Dekrete egalisiert und hat sich leider auch durch die Mitgliedschaft Tschechiens in der EU nicht geändert. Die Deutschen flohen zum Teil vor der Roten Armee oder sie wurden von den neuen Machthabern in Polen und der Tschechoslowakei oder in andere Ostblockländer vertrieben. Insgesamt rund 19,5 Mio. Menschen verloren ihre angestammte Heimat im Osten und geschätzte 2 Mio. kamen bei der Flucht um. Die Überlebenden kamen in ein Deutschland das zerbombt war und in dem selbst Hunderttausende nicht nur ihre Wohnung sondern auch ihr Hab und Gut verloren hatten. Nach dem Wunsch der Neubürger und der Anregung des Vorsitzenden des Schlesierverbandes in Bayern sowie des Weihbischofs Dr. Neuhäus- 22 Dezember 2010 Vereins-Veranstaltungen Ehrungen und Ehrengäste standen im Mittelpunkt 55 Jahre Kneippverein Schnaittach e.V. 50 Jahrfeiern, die Einweihung der sitzende für Franken und Oberpfalz, 1. Bgm. Georg Brandmüller, sowie die Jubilare und Ehrenmitglied Reinhold Thiessen. Maria Weber ging in kurzen Stichworten auf die Top-Ereignisse seit Gründung ein. Das waren natürlich die runden Jubiläen 25 und bei der Austreibung zugrunde gegangenen Menschen sowie an die in der Heimat zurückgelassenen Gräber hat sich der damalige Flüchtlingsvertrauensmann Berthold Baier bei der Marktgemeinde Schnaittach um die Errichtung eines schlichten Gedenkkreuzes bemüht. Nachdem im Landkreis Lauf und hier insbesondere in Schnaittach (nach der amtlichen Statistik mit 719 Heimatvertriebenen und Flüchtlingen von 3.641 Einw. am 29.10.1946, war jeder fünfte Einw. ein Neubürger) ein hoher Anteil von Vertriebenen aufgenommen wurde, hat die Gemeinde der SL am Friedhof neben der Kalvarienbergkirche ein steinernes Gedenkkreuz errichten lassen. Die feierliche Einweihung fand mit sehr großer Anteilnahme der Bevölkerung am 4.6.1950 statt. Die 60-jährige Wiederkehr der Errichtung des Kreuzes wurde am 01.11.2010, Allerheiligen, für eine Feierstunde zum Anlass genommen. Durch die gelungene Integration ist diese Feierstunde nicht nur als Gedenken für die Errichtung des Kreuzes sondern auch als Erinnerung und Mahnung zu verstehen. So haben auch in Schnaittach und in anderen Teilen unseres Landkreises viele Heimatvertriebene mit der einheimischen Bevölkerung und mit viel Kraft und Gottvertrauen gemeinsam zum Wiederaufbau unseres Landes beigetragen. Seit Pfingsten 1954 gehört die sudetendeutsche Volksgruppe durch die Übernahme der Schirmherrschaft des Freistaates Bayern als vierter Stamm zum bayerischen Gemeinwesen. Wir empfinden große Dankbarkeit für die Aufnahme und Eingliederung. Herr Pfarrer Wilfried Römischer von der evangelischen Kirche hat anschließend, auch im Auftrag von Herrn Pfarrer Eisend, die schlimmen Ereignisse aus kirchlicher Sicht beleuchtet und mahnte zum Frieden. Mit einem gemeinsamen Gebet, der anschließenden Niederlegung eines Blumengebindes und dem Feierabendlied der Bläser klang die Feier aus. Othmar Kohlmann Kneippanlage im Mai 1980, der anhaltende Mitgliederanstieg auf heute 314 Personen (davon allein 15 im letzten Jahr), was laut Frau Weber v. a. zurückzuführen ist auf den guten Besuch der angebotenen Kurse Gymnastik und Yoga, aber auch auf die jährlich durchgeführten Tagesfahrten im Frühjahr und Herbst sowie die sehr gut besuchten Gesundheitsvorträge mit kompetenten Rednern. Die Vorsitzende ging dann noch kurz auf die Veranstaltungen zur 1000-Jahr-Feier von Schnaittach ein, an denen der Kneippverein teil nimmt. Das beginnt bereits mit dem Silvesterevent am Marktplatz, am 21. und 22. Mai 2011 mit der Landesdelegierten-Konferenz im Tausendschön und mit der Teilnahme am historischen Festzug. Danach folgte Frau Pongratz, die ihre Grußworte mit einem Zitat von Sebastian Kneipp eröffnete. „Gesundheit kann man nicht kaufen...“ Wie wahr! Aber wir Kneippianer wissen ja um die täglichen Mühen mit den 5 Wirkprinzipien Kneipps: Wasser, Bewegung, Ernährung, Heilpflanzen und Lebensordnung. Der Kneipp-Bund ist mit seinen 13 Landesverbänden, 600 Kneippvereinen und rund 160.000 Mitgliedern Deutschlands größte private Gesundheitsorganisation. In Bayern gibt es 133 aktive Kneippvereine mit knapp 22.000 Mitgliedern. Der Kneippverein Schnaittach mit aktuell 314 Mitgliedern rangiert dabei auf dem sehr guten 18. Platz! Dazu gratulierte sie der Vorstandschaft und den Mitgliedern. Sie führte den Erfolg auf das umfangreiche Jahresprogramm zurück und auf die Tatsache, dass wöchentlich rund 210 Teilnehmer die Kurse besuchen, was wiederum zeigt, dass der Verein sehr gut ausgebildete Übungsleiter hat, bei denen es Freude macht, regelmäßig etwas für die Gesundheit zu tun. Abschließend dankte sie allen im Kneippverein Ehrenamtlichen für die viele Zeit und Kraft, die sie aufbringen. Bürgermeister Brandmüller gratulierte dem Verein zum 55. Geburtstag auch im Namen des gesamten Marktrates. Auch er begann mit einem Kneipp-Zitat und folgerte, ein Leben nach Kneipp ist gar nicht so schwierig, kostet fast nichts und bringt Menschen in Bewegung. Weiter lobte Brandmüller die Übungsleiter und Referenten, die einen wichtigen Beitrag auf dem Gebiet der Gesundheitsvorsorge leisten und somit die Aushängeschilder der Kneippvereine sind. Neben diesen ist es ebenso wichtig, eine kompetente, tüchtige und engagierte Vorstandschaft zu haben, die erkennt, dass die Menschen heute mehr Wert auf Gesundheit und Freizeit legen, und die mit ihren Angeboten nach vorne blickt. Nach einer kurzen Pause folgten die Ehrungen. Für 10 Jahre Frau Sabine Brandmüller, 25 Jahre im Verein sind Hannelore Höllerich, Johann und Brigitte Teufel sowie Franz und Johanna Löhr, bereits für 55 Jahre geehrt wurden Frau Alexandra Wicke (Gattin des verstorbenen Gründers Horst Wicke) und Frau Berta Gößwein. Das Silberne Verbandsabzeichen wurde von Frau Pongratz übereicht für ehrenamtliches Engagement über Jahrzehnte an Frau Brigitte Zierof (2. Vorstand und seit 1987 Übungsleiterin), Herrn Horst Schmidt (12 Jahre 2. Vorstand) und Herrn Horst Saft (20 Jahre Schriftführer). Das Verbandsabzeichen in Silber und Gold und die Ehrenmitgliedschaft hat Reinhold Thiessen bereits erhalten. Deshalb wurde er an diesem Abend mit einer besonderen Urkunde zur Wertschätzung seiner langjährigen Tätigkeiten als Schatzmeister (36 Jahre) und Yogalehrer (26 Jahre) gewürdigt. Zum Abschluss ging die 2. Vorsitzende Brigitte Zierof in einer engagierten Rede zusammenfassend auf das Ehrenamt in unserer Gesellschaft und auf den Wertewandel ein. Der Kneipp-Verein Schnaittach, so Frau Zierof, kann stolz von sich behaupten, sehr gut ausgebildete Übungsleiterinnen und Übungsleiter zu beschäftigen. Sie gelten auch als Aushängeschild unseres Vereins und sind verantwortlich für die eigenen Bereiche und mitverantwortlich für das Ganze. Aber, um all dies realisieren zu können, benötigt der Verein Rahmenbedingungen – oder gewissermaßen – ein Gerüst. Das sieht sie in erster Linie in der Vorstandschaft gegeben und an deren Spitze Frau Maria Weber. Sie bedankte sich im Namen der Vorstandschaft bei Frau Weber für deren Engagement in bisher 8 Jahren als Vorsitzende und überreichte ihr einen Blumenstrauß. Anschließend blieb noch viel Zeit für Gespräche am Tisch oder das Betrachten einer Bilderwand mit Aufnahmen von früheren Festveranstaltungen. Reinhold Hopf, Schriftführer. Bei ihrer Rede die Kneipp-Landesvorsitzende Bayern, Frau Ingeborg Pongratz, links hinten Maria Weber, KV Schnaittach, rechts vorne Ehrenmitglied Reinhold Thiessen.

Regelmäßige Gottesdienste Sa., 19 Uhr Sonntagvorabendmesse So., 8.30 Uhr Pfarrgottesdienst Mi., 19.00 Uhr Abendmesse Do., 8 Uhr Schulgottesdienst Besondere Gottesdienste Donnerstag, 2.12.2010, Krankenkommunion in den Wohnungen Freitag, 3.12.2010, 7.00 Uhr heilige Messe Samstag, 4.12.2010, 19.00 Uhr gemeinsamer Gottesdienst in Schnaittach Mittwoch, 8.12.2010, 19.00 Uhr Rorate – Eucharistiefeier bei Kerzenlicht Sonntag, 12.12.2010, 10.00 Uhr Familienwortgottesdienst Kath. Pfarramt Sankt Kunigund Marktplatz 27, 91220 Schnaittach, Telefon (09153) 997923 Regelmäßige Gottesdienste Sa., 19 Uhr: Sonntagsvorabendmesse So., 10.30 Uhr Pfarrgottesdienst Di., 9 Uhr Hausfrauenmesse Mittwoch, 8 Uhr Schulgottesdienst Freitag, 19 Uhr Abendmesse Besondere Gottesdienste Donnerstag, 2.12.2010, 17.00 Uhr Tauferneuerungsgottesdienst mit den Erstkommunionkindern Freitag, 3.12.2010, 8.00 Uhr Morgenlob im Advent, Krankenkommunion in den Wohnungen / 19.00 Uhr Eucharistiefeier zum Kolpinggedenktag, anschließend Feierstunde Samstag, 4.12.2010, 7.00 Uhr Rorate – Eucharistiefeier bei Kerzenlicht / 19.00 Uhr Gemeinsamer Gottesdienst zum Beginn der Mission vom 4.12. bis 8.12.2010, Gottesdienste und Termine entnehmen Sie bitte der Gottesdienstordnung Sonntag, 5.12.2010, 10.30 Uhr Pfarrgottesdienst / 17.00 Uhr Bußgottesdienst Freitag, 10.12.2010, 8.00 Uhr Morgenlob Samstag, 11.12.2010, 7.00 Uhr Rorate – Eucharistiefeier bei Kerzenlicht / 19.00 Uhr Wort-Gottes-Feier Freitag, 17.12.2010, 8.00 Uhr Morgenlob Evangelische Freikirche Wir laden ein zum Bibelkreis! Hauskreis Schnaittach, Immanuel-Gemeinde Nürnberg (Evangelische Freikirche) e.V. Schnaittacher Kirchentermine Katholisches Pfarramt Sankt Walburga Kirchröttenbach Der Gospelchor „Amazingers aus Erlangen lädt am Samstag, 11. Dezember zum Adventskonzert ein. Mittwoch, 15.12.2010, 19.00 Uhr Rorate – Eucharistiefeier bei Kerzenlicht Sonntag, 19.12.2010, 19.00 Uhr Bußgottesdienst Mittwoch, 22.12.2010, 19.00 Uhr Rorate – Eucharistiefeier bei Kerzenlicht Freitag, 24.12.2010 Heiliger Abend, 15.00 Uhr Kindermette / 22.00 Uhr feierliche Christmette Freitag, 25.12.2010, 8.30 Uhr feierliches Hochamt / Hochfest der Geburt des Herrn 17.00 Uhr Andacht mit Kindersegnung Sonntag, 26.12.2010, 8.30 Uhr Festgottesdienst / Fest des heiligen Stephanus Dienstag, 28.12.2010, 9.00 Uhr Eucharistiefeier / Tag der Ewigen An- Samstag, 18.12.2010, 7.00 Uhr Rorate – Eucharistiefeier bei Kerzenlicht Freitag, 24.12.2010, 9.00 Uhr Trauerandacht für unsere Verstorbenen / Heiliger Abend, 15.00 Uhr Kindermette / 17.00 Uhr Familienmette mit Eucharistie / 20.00 Uhr Feierliche Christmette Samstag, 25.12.2010, 10.30 Uhr Feierliches Hochamt / Hochfest der Geburt des Herrn Sonntag, 26.12.2010, 10.30 Uhr Festgottesdienst mit Kindersegnung / Fest des heiligen Stephanus Freitag, 31.12.2010, 17.00 Uhr Eucharistiefeier zum Jahresschluss / 23.00 Uhr Mitternachtsmesse (Dank-Lob- Bitte) Veranstaltungen: Sonntag, 5.12.2010 – Sonntagscafé im Haus der Begegnung nach dem Gottesdienst Mittwoch, 8.12.2010 – 14.30 Uhr Seniorennachmittag: „Steh auf, nimm dein Bett und geh“ mit Pater Casimir im Haus Sankt Kunigund Samstag, 11.12.2010 – 20.00 Uhr Weihnachtskonzert des Gospel- Chors „Amazingers“ aus Sankt Bonifaz, Erlangen in der Pfarrkirche Sonntag, 19.12.2010 Verkauf von Eine-Welt-Waren nach dem Gottesdienst Jeden Mittwoch um 19.30 Uhr bei Familie Schwing, Krähenwinkel 5, 91220 Schnaittach, Telefon (09153) 89 98. Einladung zum Adventskonzert Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr in der Pfarrkirche Sankt Kunigund. Der Eintritt ist frei. betung 10.00 – 11.00 Uhr Gestaltete Betstunden / 12.00 Uhr Stille Betstunde / 13.00 – 17.00 Uhr Gestaltete Betstunden/ 18.00 Uhr Letzte Betstunde und Feierlicher Schlusssegen Freitag, 31.12.2010, 19.00 Uhr Eucharistiefeier zum Jahresschluss Veranstaltungen: Dienstag, 7.12.2010, 14.00 Uhr Altennachmittag „Alt werden – Jung bleiben“ mit Pater Steinle im Pfarrheim Sonntag, 12.12.2010, 17.00 Uhr Adventskonzert in der Pfarrkirche Dienstag, 21.12.2010, 14.00 Uhr Altenkreis im Pfarrsaal „Licht von Bethlehem“, anschließendAdventsgottesdienst mit Krankensalbung Evangelisch-lutherisches Pfarramt Schnaittach Sonntag, 5.12.2010: 9.30 Uhr Festgottesdienst zum Kirchweihfest der Christuskirche mit Abendmahl; gleichzeitig Kindergottesdienst Konzert in der Christuskirche: Sonntag, 5.12.2010, 17.00 Uhr Adventmusik zwischen Bach und Blues mit „Concertino Dresden“ Sonntag, 12.12.2010: 9.30 Uhr Gottesdienst; gleichz. Kindergottesdienst Sonntag, 19.12.2010: 9.30 Uhr Gottesdienst mit Chor; gleichzeitig Kindergottesdienst Gottesdienste zum Weihnachtsfest: Freitag, 24.12.2010: 14.30 Uhr Gottesdienst für die Kleinsten / 16.00 Uhr Gottesdienst mit Krippenspiel / 17.30 Uhr Christvesper mit Posaunenchor / 22.30 Uhr Musikalische Christnacht Ev.-luth. Pfarramt Osternohe Sonntag, 5.12. 2010: 9.30 Uhr Gottesdienst / 9.30 Uhr Kindergottesdienst / 16.30 Uhr Waldweihnacht, Treffpunkt vor dem Gemeindehaus Sonntag, 12.12. 2010: 9.30 Uhr Gottesdienst / 9.30 Uhr Kindergottesdienst / 17.00 Uhr Vorweihnachtliches Konzert in der Dreifaltigkeitskirche mit dem Kammerchor „Franconia Vocalis“, Leitung: Wolfgang Riedelbauch Samstag, 18.12.2010: 17.30 Uhr Musizieren unter dem Christbaum, mit dem Kindergarten, Posaunenchor und Gesangverein Osternohe Samstag, 25.12.2010: 9.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Sonntag, 26.12.2010: 9.30 Uhr Gottesdienst Freitag, 31.12.2010: 17.00 Uhr Gottesdienst zum Altjahresabend mit Abendmahl Samstag, 1.1.2011: 19.00 Uhr ökumenischer Gottesdienst in der katholischen Kirche Sankt Kunigund Sonntag, 2.1.2011: 9.30 Uhr Gottesdienst Senioren-Nachmittag: Donnerstag, 16.12.2010, 14.30 Uhr Seniorennachmittag im Gemeindehaus: „Wir feiern Advent mit den Kindern der Arche“. Kontakt: Karin Ponsel, Telefon 09153/8326 Sonntag, 19.12.2010: 9.30 Uhr Gottesdienst Freitag, 24.12.2010: 16.00 Uhr Familienchristvesper mit Krippenspiel / 18.00 Uhr Christvesper Samstag, 25.12.2010: 9.30 Uhr Gottesdienst mit dem Gesangverein Sonntag, 26.12.2010: 9.30 Uhr Gottesdienst mit dem Posaunenchor Freitag, 31.12.2010: 16.00 Uhr Altjahresgottesdienst mit dem Posaunenchor Samstag, 1.1.2011: 16.00 Uhr Andacht zum Neujahr Sonntag, 2.1.2011: 9.30 Uhr Gottesdienst Dezember 2010 23

Mit �<br />

Schnaittach (ho): Knapp 100 Mitglieder<br />

und Gäste konnten im Rahmen<br />

des Herbstabends erfahren, wie<br />

erfolgreich der Kneippverein Schnaittach<br />

die 55 Jahre seit seiner Gründung<br />

gestaltet hat. Die 1. Vorsitzende<br />

Maria Weber war bei ihrer Festansprache<br />

auch sichtlich stolz, zu diesem<br />

Ereignis mehrere Ehrengäste begrüßen<br />

zu können. An deren Spitze<br />

Frau Ingeborg Pongratz, die 1. Vorsitzende<br />

des Landesverbandes Bayern<br />

im Deutschen Kneippbund, Frau<br />

Johanna Enache, die Regionalvor-<br />

Sudetendeutsche Landsmannschaft<br />

Feierstunde am Gedenkkreuz<br />

der Vertriebenen ler zur Erinnerung an die vor und<br />

Nach dem Eröffnungsstück durch<br />

zwei Trompetenbläser begrüßte der<br />

Ortsobmann der Sudetendeutschen<br />

Landsmannschaft, Willi Gartner die<br />

zahlreich erschienenen Landsleute<br />

und Schnaittacher Einwohner sowie<br />

Abordnungen der SL aus Lauf,<br />

Röthenbach, Herbruck, Neunkirchen<br />

a. S. und Ottensoos.<br />

Anschließend begrüßte und lobte der<br />

Altlandrat und Kreisobmann der SL<br />

Helmut Reich die stattliche Anzahl<br />

der Anwesenden und hob nicht nur<br />

die denkwürdige Stunde an das Jahr<br />

1950 mit der Errichtung des Steinkreuzes,<br />

sondern besonders die Erinnerung<br />

an die Jahre 1945/46 der<br />

unmenschlichen Verbrechen vieler<br />

Staaten hervor.<br />

Böhmen wurde wieder selbstständig<br />

und der Leidensweg der Sudetendeutschen<br />

durch Diskriminierung<br />

und Entgermanisierung der Tschechoslowakei<br />

begann. Obwohl die Siegermächte<br />

auf der Konferenz in Potsdam<br />

im August 1945 festlegten, dass<br />

die „Überführung der deutschen Bevölkerung<br />

human und ordnungsgemäß<br />

nach Deutschland abgewickelt<br />

werden soll“, sah die Wirklichkeit<br />

ganz anders aus. Die angeordnete<br />

Vertreibung von rund 3,6 Millionen<br />

wurde unter grausamsten Begleitumständen<br />

durchgeführt. Dieses Verbrechen<br />

gegen die Menschlichkeit ist bis<br />

heute durch die Benesch – Dekrete<br />

egalisiert und hat sich leider auch<br />

durch die Mitgliedschaft Tschechiens<br />

in der EU nicht geändert.<br />

Die Deutschen flohen zum Teil vor<br />

der Roten Armee oder sie wurden<br />

von den neuen Machthabern in Polen<br />

und der Tschechoslowakei oder<br />

in andere Ostblockländer vertrieben.<br />

Insgesamt rund 19,5 Mio. Menschen<br />

verloren ihre angestammte Heimat im<br />

Osten und geschätzte 2 Mio. kamen<br />

bei der Flucht um. Die Überlebenden<br />

kamen in ein Deutschland das zerbombt<br />

war und in dem selbst Hunderttausende<br />

nicht nur ihre Wohnung<br />

sondern auch ihr Hab und Gut verloren<br />

hatten.<br />

Nach dem Wunsch der Neubürger<br />

und der Anregung des Vorsitzenden<br />

des Schlesierverbandes in Bayern sowie<br />

des Weihbischofs Dr. Neuhäus-<br />

22 Dezember 2010<br />

Vereins-Veranstaltungen<br />

Ehrungen und Ehrengäste standen im Mittelpunkt<br />

55 Jahre Kneippverein<br />

Schnaittach e.V. 50 Jahrfeiern, die Einweihung der<br />

sitzende für Franken und Oberpfalz,<br />

1. Bgm. Georg Brandmüller, sowie<br />

die Jubilare und Ehrenmitglied Reinhold<br />

Thiessen. Maria Weber ging in<br />

kurzen Stichworten auf die Top-Ereignisse<br />

seit Gründung ein. Das waren<br />

natürlich die runden Jubiläen 25 und<br />

bei der Austreibung zugrunde gegangenen<br />

Menschen sowie an die in<br />

der Heimat zurückgelassenen Gräber<br />

hat sich der damalige Flüchtlingsvertrauensmann<br />

Berthold Baier bei der<br />

Marktgemeinde Schnaittach um die<br />

Errichtung eines schlichten Gedenkkreuzes<br />

bemüht. Nachdem im Landkreis<br />

Lauf und hier insbesondere in<br />

Schnaittach (nach der amtlichen Statistik<br />

mit 719 Heimatvertriebenen<br />

und Flüchtlingen von 3.641 Einw. am<br />

29.10.1946, war jeder fünfte Einw. ein<br />

Neubürger) ein hoher Anteil von Vertriebenen<br />

aufgenommen wurde, hat<br />

die Gemeinde der SL am Friedhof neben<br />

der Kalvarienbergkirche ein steinernes<br />

Gedenkkreuz errichten lassen.<br />

Die feierliche Einweihung fand mit<br />

sehr großer Anteilnahme der Bevölkerung<br />

am 4.6.1950 statt.<br />

Die 60-jährige Wiederkehr der Errichtung<br />

des Kreuzes wurde am<br />

01.11.2010, Allerheiligen, für eine<br />

Feierstunde zum Anlass genommen.<br />

Durch die gelungene Integration<br />

ist diese Feierstunde nicht nur<br />

als Gedenken für die Errichtung des<br />

Kreuzes sondern auch als Erinnerung<br />

und Mahnung zu verstehen. So haben<br />

auch in Schnaittach und in anderen<br />

Teilen unseres Landkreises<br />

viele Heimatvertriebene mit der einheimischen<br />

Bevölkerung und mit viel<br />

Kraft und Gottvertrauen gemeinsam<br />

zum Wiederaufbau unseres Landes<br />

beigetragen. Seit Pfingsten 1954 gehört<br />

die sudetendeutsche Volksgruppe<br />

durch die Übernahme der Schirmherrschaft<br />

des Freistaates Bayern als<br />

vierter Stamm zum bayerischen Gemeinwesen.<br />

Wir empfinden große<br />

Dankbarkeit für die Aufnahme und<br />

Eingliederung.<br />

Herr Pfarrer Wilfried Römischer von<br />

der evangelischen Kirche hat anschließend,<br />

auch im Auftrag von<br />

Herrn Pfarrer Eisend, die schlimmen<br />

Ereignisse aus kirchlicher Sicht beleuchtet<br />

und mahnte zum Frieden.<br />

Mit einem gemeinsamen Gebet, der<br />

anschließenden Niederlegung eines<br />

Blumengebindes und dem Feierabendlied<br />

der Bläser klang die Feier<br />

aus.<br />

Othmar Kohlmann<br />

Kneippanlage im Mai 1980, der anhaltende<br />

Mitgliederanstieg auf heute<br />

314 Personen (davon allein 15 im<br />

letzten Jahr), was laut Frau Weber v.<br />

a. zurückzuführen ist auf den guten<br />

Besuch der angebotenen Kurse Gymnastik<br />

und Yoga, aber auch auf die<br />

jährlich durchgeführten Tagesfahrten<br />

im Frühjahr und Herbst sowie die<br />

sehr gut besuchten Gesundheitsvorträge<br />

mit kompetenten Rednern.<br />

Die Vorsitzende ging dann noch<br />

kurz auf die Veranstaltungen zur<br />

1000-Jahr-Feier von Schnaittach<br />

ein, an denen der Kneippverein teil<br />

nimmt. Das beginnt bereits mit dem<br />

Silvesterevent am Marktplatz, am 21.<br />

und 22. Mai 2011 mit der Landesdelegierten-Konferenz<br />

im Tausendschön<br />

und mit der Teilnahme am historischen<br />

Festzug.<br />

Danach folgte Frau Pongratz, die ihre<br />

Grußworte mit einem Zitat von Sebastian<br />

Kneipp eröffnete. „Gesundheit<br />

kann man nicht kaufen...“ Wie wahr!<br />

Aber wir Kneippianer wissen ja um<br />

die täglichen Mühen mit den 5 Wirkprinzipien<br />

Kneipps: Wasser, Bewegung,<br />

Ernährung, Heilpflanzen und<br />

Lebensordnung. Der Kneipp-Bund ist<br />

mit seinen 13 Landesverbänden, 600<br />

Kneippvereinen und rund 160.000<br />

Mitgliedern Deutschlands größte private<br />

Gesundheitsorganisation. In Bayern<br />

gibt es 133 aktive Kneippvereine<br />

mit knapp 22.000 Mitgliedern.<br />

Der Kneippverein Schnaittach mit aktuell<br />

314 Mitgliedern rangiert dabei<br />

auf dem sehr guten 18. Platz! Dazu<br />

gratulierte sie der Vorstandschaft<br />

und den Mitgliedern. Sie führte den<br />

Erfolg auf das umfangreiche Jahresprogramm<br />

zurück und auf die Tatsache,<br />

dass wöchentlich rund 210 Teilnehmer<br />

die Kurse besuchen, was<br />

wiederum zeigt, dass der Verein sehr<br />

gut ausgebildete Übungsleiter hat,<br />

bei denen es Freude macht, regelmäßig<br />

etwas für die Gesundheit zu<br />

tun. Abschließend dankte sie allen<br />

im Kneippverein Ehrenamtlichen für<br />

die viele Zeit und Kraft, die sie aufbringen.<br />

Bürgermeister Brandmüller gratulierte<br />

dem Verein zum 55. Geburtstag<br />

auch im Namen des<br />

gesamten Marktrates.<br />

Auch er begann mit<br />

einem Kneipp-Zitat und<br />

folgerte, ein Leben nach<br />

Kneipp ist gar nicht so<br />

schwierig, kostet fast<br />

nichts und bringt Menschen<br />

in Bewegung.<br />

Weiter lobte Brandmüller<br />

die Übungsleiter und Referenten,<br />

die einen wichtigen<br />

Beitrag auf dem Gebiet<br />

der Gesundheitsvorsorge<br />

leisten und somit<br />

die Aushängeschilder<br />

der Kneippvereine sind. Neben diesen<br />

ist es ebenso wichtig, eine kompetente,<br />

tüchtige und engagierte Vorstandschaft<br />

zu haben, die erkennt,<br />

dass die Menschen heute mehr Wert<br />

auf Gesundheit und Freizeit legen,<br />

und die mit ihren Angeboten nach<br />

vorne blickt.<br />

Nach einer kurzen Pause folgten die<br />

Ehrungen. Für 10 Jahre Frau Sabine<br />

Brandmüller, 25 Jahre im Verein sind<br />

Hannelore Höllerich, Johann und Brigitte<br />

Teufel sowie Franz und Johanna<br />

Löhr, bereits für 55 Jahre geehrt<br />

wurden Frau Alexandra Wicke (Gattin<br />

des verstorbenen Gründers Horst Wicke)<br />

und Frau Berta Gößwein.<br />

Das Silberne Verbandsabzeichen<br />

wurde von Frau Pongratz übereicht<br />

für ehrenamtliches Engagement über<br />

Jahrzehnte an Frau Brigitte Zierof<br />

(2. Vorstand und seit 1987 Übungsleiterin),<br />

Herrn Horst Schmidt (12<br />

Jahre 2. Vorstand) und Herrn Horst<br />

Saft (20 Jahre Schriftführer). Das Verbandsabzeichen<br />

in Silber und Gold<br />

und die Ehrenmitgliedschaft hat<br />

Reinhold Thiessen bereits erhalten.<br />

Deshalb wurde er an diesem Abend<br />

mit einer besonderen Urkunde zur<br />

Wertschätzung seiner langjährigen<br />

Tätigkeiten als Schatzmeister (36 Jahre)<br />

und Yogalehrer (26 Jahre) gewürdigt.<br />

Zum Abschluss ging die 2. Vorsitzende<br />

Brigitte Zierof in einer engagierten<br />

Rede zusammenfassend auf das<br />

Ehrenamt in unserer Gesellschaft<br />

und auf den Wertewandel ein. Der<br />

Kneipp-Verein Schnaittach, so Frau<br />

Zierof, kann stolz von sich behaupten,<br />

sehr gut ausgebildete Übungsleiterinnen<br />

und Übungsleiter zu beschäftigen.<br />

Sie gelten auch als Aushängeschild<br />

unseres Vereins und<br />

sind verantwortlich für die eigenen<br />

Bereiche und mitverantwortlich für<br />

das Ganze. Aber, um all dies realisieren<br />

zu können, benötigt der Verein<br />

Rahmenbedingungen – oder gewissermaßen<br />

– ein Gerüst. Das sieht<br />

sie in erster Linie in der Vorstandschaft<br />

gegeben und an deren Spitze<br />

Frau Maria Weber. Sie bedankte<br />

sich im Namen der Vorstandschaft<br />

bei Frau Weber für deren Engagement<br />

in bisher 8 Jahren als Vorsitzende<br />

und überreichte ihr einen Blumenstrauß.<br />

Anschließend blieb noch<br />

viel Zeit für Gespräche am Tisch oder<br />

das Betrachten einer Bilderwand mit<br />

Aufnahmen von früheren Festveranstaltungen.<br />

Reinhold Hopf, Schriftführer.<br />

Bei ihrer Rede die Kneipp-Landesvorsitzende Bayern,<br />

Frau Ingeborg Pongratz, links hinten Maria Weber,<br />

KV Schnaittach, rechts vorne Ehrenmitglied Reinhold<br />

Thiessen.

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