Atomare Datenkrake - Die Datenschleuder - CCC
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INFO-BROKING-NETWORK-2. Das Netz<br />
wurde 2004 in BVOENET5 umbenannt.<br />
<strong>Die</strong> Adressen 62.225.71.254 (BVOENET7,<br />
Frankfurt) und 217.89.74.221 (BVOENET13,<br />
Frankfurt) fanden sich als NNTP-Serveradressen<br />
in Usenet-Postings zum Thema Ruby aus<br />
den Jahren 2004 und 2005 wieder. <strong>Die</strong> Absenderadresse<br />
der Postings verweist auf einen Mitarbeiter<br />
namens A. H. des Ionosphäreninstituts<br />
Rheinhausen. Dessen Mailadresse endet auf @<br />
ionosinst.de. Zu der Domain findet man via Google-Groups<br />
weitere Postings eines Mitarbeites<br />
namens M. S. zum Thema Windows. Das Ionosphäreninstitut<br />
Rheinhausen gehört zun BND.<br />
Der BND hat es in den 50er Jahren vom französischen<br />
Militär übernommen und nutzt es<br />
laut dem Geheimdienstexperten Erich Schmidt-<br />
Eenboom für die Satellitenaufklärung. [ESE93]<br />
Eine ganze Weile fand man die Hostnamen<br />
www1-1.bvoe.de und www2-1.bvoe.de als Zeichenkette<br />
in Dateinamen, z. B.:<br />
http://www.ind.homeoffice.gov.uk/ind/en/<br />
home/0../country_information/country_reports.<br />
Maincontent.0004.file.tmp/GGTSPU-www2-1.bvoe.<br />
de-3581-1417300-DAT/old3648.tmp<br />
http://www.workingintheuk.gov.uk/ind/en/<br />
home/0/country_information/country_reports.<br />
Maincontent.0004.file.tmp/GGTSPU-www2-1.bvoe.<br />
de-3581-1417300-DAT/<br />
http://www-elec.enst-bretagne.fr/equipe/berrou/<br />
GGTSPU-www1-1.bvoe.de-1689-4266501-DAT/<br />
Near Shannon Limit Error.pdf<br />
Artikel der Wochenzeitung „<strong>Die</strong> Zeit” wurden<br />
mehrere Jahre auf dem Server hermes.zeit.de<br />
gespeichert. Der Webserver gab Verzeichnis-<br />
Listings aus, und auch da traten die BND-Hostnamen<br />
in Erscheinung – zwischen Dateien, die<br />
reguläre Artikel beinhalteten. <strong>Die</strong>se Verzeichnis-Links<br />
ließen sich nicht weiter öffnen. <strong>Die</strong><br />
folgenden Links sind den Ausgaben 02/1997,<br />
23/2004 und 43/2004 zuzuordnen:<br />
http://hermes.zeit.de/pdf/archiv/archiv/1997/02/<br />
GGTSPU-www2-1.bvoe.de-11941-2277595-DAT/<br />
http://hermes.zeit.de/pdf/archiv/2004/43/GGTSPUwww2-1.bvoe.de-6365-1586699-DAT/<br />
12 12<br />
whotFis<br />
http://hermes.zeit.de/pdf/archiv/2004/23/GGTSPUwww2-1.bvoe.de-10681-3435951-DAT/http://hermes.zeit.de/pdf/archiv/2004/23/GGTSPUwww2-1.bvoe.de-10681-3436222-DAT/<br />
<strong>Die</strong> GGTSPU-Adresse, die bvoe.de enthalten,<br />
sind mittlerweile aus dem Internet verschwunden.<br />
Der nachstehende Bildschirmausdruck<br />
zeigt den Cache der MSN-Suchmaschine mit<br />
dem Stand Mai 2005. Auch wenn die Artikel<br />
einer Ausgabe aus dem Jahr 1997 zuzuordnen<br />
sind, datieren die Einträge im Verzeichnis auf<br />
Juli 2004. Unter [AO] findet man das Verzeichnis-Listing<br />
für die Ausgabe 23/2004 noch in der<br />
Wayback-Maschine von archive.org.<br />
Wir nennen dies das GGTSPU-Rätsel, denn bisher<br />
konnten wir keine Erklärung finden, warum<br />
Computernamen des BNDs in Verzeichnisnamen<br />
auftreten, die auf ganz anderen Servern<br />
gehostet wurden. Das GGTSPU-Rätsel steht<br />
im Zusammenhang mit der Application-Level-<br />
Firewall namens GeNUGate der Firma Gesellschaft<br />
für Netzwerk- und UNIX-Administration<br />
mbH (GeNUA). GeNUGate ist eine vom Bundesamt<br />
für Sicherheit in der Informationstechnik<br />
(BSI) nach CC EAL4+ zertifizierte Firewall<br />
und wird allem Anschein nach vom BND eingesetzt.<br />
In der „Liste aktueller Patches zu GeNU-<br />
Gate 5.0” heißt es: „Das WWW-Relay leitete im<br />
Transferstatus GGTSPU-URLs weiter, wenn er<br />
diese nicht als selber generiert erkannte. Das<br />
die datenschleuder. #93 / 2008