30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“
30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“ 30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“
G. Ich bin diesen Heuchlern davongelaufen. Zuerst haben sie mir all meinGeld abgenommen, das ich verdiente. Wenn es wirklich einen Gott gibt,wozu um Himmels Willen braucht er immerzu Geld? Sie sagen immer,man solle nur glauben; glaube nur und gib dein Geld der Kirche, dann handelstdu Gott wohlgefällig! Ich hatte schwere Arbeit, von 6 Uhr morgensbis spät in die Nacht — alles für Gott! Ich arbeitete für Gott und hatte oftnicht soviel, daß ich auskommen konnte.Dr. Sagen Sie uns, woher Sie kommen.G. Ich will nichts weiter als meine Freiheit.Dr. Wollen Sie uns nicht sagen, wo Sie herkommen?G. Sehen Sie doch bloß mal all diese Teufel da unten! (Unsichtbare) HörenSie, wie sie fluchen und lachen! Sie sagen: "Ich kenne dich!" Sehen Sie nurmal den, der da drüben sitzt. Sehen Sie sich die mal alle an! Hören Sie, wiesie alle lachen? Sie sagen, ich soll Sie bitten, für sie zu beten, denn siebefänden sich im Finstern.Dr. Wir wollen ihnen zu besserer Einsicht verhelfen.G. Hören Sie bloß, wie sie fluchen!Dr. Man muß Mitleid mit ihnen haben; — was Nächstenliebe ist, scheinen Sieauch noch nicht zu wissen.G. Gott, sehen Sie bloß den Mann da! Sie sagen, Almosen wollen sie nicht.Dr. Geld habe ich nicht gemeint. Man muß ihnen die Möglichkeit schaffen,sich selber weiterzuhelfen. — Wissen Sie, welches Jahr wir haben?G. Das kümmert mich nicht. Mir ist das ganz gleich, und wenn es hundertJahre weiter wäre. Ich habe allen Glauben verloren, an Gott, an die Menschen,an alles und jeden! Und ich habe doch einen so starken Glaubengehabt! Aber ein "Diener Gottes" hat mir mein Weib und meine Kindergenommen, und ich hatte doch für Gott von morgens 6 Uhr bis 12 Uhrnachts gearbeitet.Dr. Sie haben aber nie ernstlich geprüft und danach gefragt, ob das, was Sieglaubten, auch wahr sei.G. Ich glaubte an den heiligen Geist und an die Seele.Dr. Warum haben Sie sich denn nie Rechenschaft darüber gegeben, ob IhrGlaube auch einen vernünftigen Sinn hat?G. Ich hatte Glauben genug, um Berge zu versetzen. Uns war gelehrt worden,nur an den heiligen Geist zu glauben. Sehen Sie doch mal, wie sie alle dasitzen. (Geister) Sehen Sie den einen! Du, Calango! — Er und ich, wirhaben schon manche Rauferei miteinander gehabt, aber ich habe ihn stetsuntergekriegt. Ich kann jetzt viel besser reden, wie schon seit langem nicht.— Du Calango, du sitzest ja da, als ob du nicht recht gescheit wärest! Diehaben mich nämlich hier reingeschickt, und so bin ich hier hereingeraten.Ich dachte erst, Sie würden sich vor mir fürchten, aber ich kam dennochherein.Dr. Wie haben Sie das angestellt?G. Hier herein? Wie ich hereingekommen bin? Das weiß ich nicht.Dr. Wie sind Sie zu der Hand gekommen? (Frau Wicklands Hand)— 96 —
G. Diese Hand? Das kann doch nur meine Hand sein. Einem anderen gehörtsie doch nicht! — Hallo Calango, setz dich hier her. So Kerls, nun kann ichja mit euch mal ein paar Worte reden.Dr. Jetzt hören Sie nur mal auf mit Ihrem Reden!G. Glauben Sie, Sie hätten hier zu bestimmen?Dr. Ja, allerdingsG. Ich traue weder Ihnen noch sonst jemand anderm.Dr. Ich möchte Ihnen ja nur begreiflich machen, daß Sie Ihren irdischen Körperverloren haben. Sie benützen augenblicklich den Körper meiner Frau, dochsind Sie selbst für uns nicht sichtbar. Sie haben uns gesagt, da saßen irgendwelche Männer, — auch diese können wir nicht sehen. Wir leben noch inunseren sterblichen Körpern, aber Sie haben Ihren Körper bereits verloren.G. Und Sie können mich also nicht sehen?Dr. Wir können Geister nicht sehen. Sie stecken im Körper meiner Frau. Höherentwickelte Geister haben Sie hierhergebracht.G. Man hat mich aufgefordert, hierher zu kommen. Und alle diese kamen ausdem Finstern mit herein. Man hat uns ja eingeladen. (Während einer Konzentrationfür alle erdgebundenen Geister.)Dr. Ich sagte schon einmal, ihr solltet auf die höher entwickelten Geister hören,die ihr um euch seht; diese werden euch helfen. Ihr seid alle im Finstern.G. Ja, aber Sie haben uns doch eingeladen, und hier sind wir nun. Ich wollteIhnen nur sagen, wenn Sie uns nicht haben wollen, dann habe ich auchkeine Lust hier zu reden.Dr. Sie sind von höheren Geistern eingeladen worden, hierher zu kommen, unddürfen den Körper meiner Frau benutzen, damit wir Ihnen begreiflichmachen könnten, daß Sie keinen eigenen Körper mehr haben. Die Kirchehat von Gott nicht die richtige Vorstellung. Und wenn Sie in der Kirchemanchen Humbug gefunden haben, halten Sie jetzt alles für Humbug. Siehaben Ihren Körper wahrscheinlich schon vor langer Zeit verloren. —Meine Frau ist ein Medium, und Sie benützen gegenwärtig ihren Körper.Sehen Sie sich mal um, vielleicht sehen Sie jemanden, den Sie kennen!G. Ich sehe Calango.Dr. Sie müssen begreifen lernen, daß das Leben einen Sinn hat.G. Ich habe solchen starken Glauben gehabt, und zwar mehr als genug. Ichhabe mein Geld und meine Frau geopfert — und Sie sehen ja, wo ich hingekommenbin!Dr. Was hat das mit den Tatsachen des Lebens zu tun? Haben Sie jemals dieWunder der Natur beobachtet?G. Ich glaube nicht mehr an Gott, sowas gibt es nicht.Dr. Gott hat mit Humbug nichts zu tun. Haben Sie denn überhaupt die Bibelmal mit Verständnis gelesen? Die Bibel sagt doch: "Gott ist Liebe". Mit alldem Humbug, dem Sie begegnet sind, hat das allumfassende Leben nichtszu tun. Wir möchten Ihnen aber gerne helfen, die Dinge richtiger anzusehen.G. Bisher hat mir noch niemand geholfen.— 97 —
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G. Ich bin diesen Heuchlern davongelaufen. Zuerst haben sie mir all meinGeld abgenommen, das ich verdiente. Wenn es wirklich einen Gott gibt,wozu um Himmels Willen braucht er immerzu Geld? Sie sagen immer,man solle nur glauben; glaube nur und gib dein Geld der Kirche, dann handelstdu Gott wohlgefällig! Ich hatte schwere Ar<strong>bei</strong>t, von 6 Uhr morgensbis spät in die Nacht — alles für Gott! Ich ar<strong>bei</strong>tete für Gott und hatte oftnicht soviel, daß ich auskommen konnte.Dr. Sagen Sie uns, woher Sie kommen.G. Ich will nichts weiter als meine Freiheit.Dr. Wollen Sie uns nicht sagen, wo Sie herkommen?G. Sehen Sie doch bloß mal all diese Teufel da unten! (Unsichtbare) HörenSie, wie sie fluchen und lachen! Sie sagen: "Ich kenne dich!" Sehen Sie nurmal <strong>den</strong>, der da drüben sitzt. Sehen Sie sich die mal alle an! Hören Sie, wiesie alle lachen? Sie sagen, ich soll Sie bitten, für sie zu beten, <strong>den</strong>n siebefän<strong>den</strong> sich im Finstern.Dr. Wir wollen ihnen zu besserer Einsicht verhelfen.G. Hören Sie bloß, wie sie fluchen!Dr. Man muß Mitleid mit ihnen haben; — was Nächstenliebe ist, scheinen Sieauch noch nicht zu wissen.G. Gott, sehen Sie bloß <strong>den</strong> Mann da! Sie sagen, Almosen wollen sie nicht.Dr. Geld habe ich nicht gemeint. Man muß ihnen die Möglichkeit schaffen,sich selber weiterzuhelfen. — Wissen Sie, welches Jahr wir haben?G. Das kümmert mich nicht. Mir ist das ganz gleich, und wenn es hundert<strong>Jahre</strong> weiter wäre. Ich habe allen Glauben verloren, an Gott, an die Menschen,an alles und je<strong>den</strong>! Und ich habe doch einen so starken Glaubengehabt! Aber ein "Diener Gottes" hat mir mein Weib und meine Kindergenommen, und ich hatte doch für Gott von morgens 6 Uhr bis 12 Uhrnachts gear<strong>bei</strong>tet.Dr. Sie haben aber nie ernstlich geprüft und danach gefragt, ob das, was Sieglaubten, auch wahr sei.G. Ich glaubte an <strong>den</strong> heiligen Geist und an die Seele.Dr. Warum haben Sie sich <strong>den</strong>n nie Rechenschaft darüber gegeben, ob IhrGlaube auch einen vernünftigen Sinn hat?G. Ich hatte Glauben genug, um Berge zu versetzen. Uns war gelehrt wor<strong>den</strong>,nur an <strong>den</strong> heiligen Geist zu glauben. Sehen Sie doch mal, wie sie alle dasitzen. (Geister) Sehen Sie <strong>den</strong> einen! Du, Calango! — Er und ich, wirhaben schon manche Rauferei miteinander gehabt, aber ich habe ihn stets<strong>unter</strong>gekriegt. Ich kann jetzt viel besser re<strong>den</strong>, wie schon seit langem nicht.— Du Calango, du sitzest ja da, als ob du nicht recht gescheit wärest! Diehaben mich nämlich hier reingeschickt, und so bin ich hier hereingeraten.Ich dachte erst, Sie wür<strong>den</strong> sich vor mir fürchten, aber ich kam <strong>den</strong>nochherein.Dr. Wie haben Sie das angestellt?G. Hier herein? Wie ich hereingekommen bin? Das weiß ich nicht.Dr. Wie sind Sie zu der Hand gekommen? (Frau Wicklands Hand)— 96 —