30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“
30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“ 30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“
Verhältnisse der Erden-Sphäre und magnetische AuraUnwissende Geister wandern oft viele Jahre ziellos in der Erdensphäre umher.Sie wissen nichts von einer höheren geistigen Welt, in die nur der hineingelangenkann, dessen Sinne sich ihr verstehend öffnen. So hält ihre Unwissenheit siein einem Zustand trüber Verwirrung und dumpfer Eintönigkeit und schafft ihnenLeiden. Viele bleiben am Schauplatz ihres irdischen Lebens haften und setzenihre frühere Tätigkeit fort, während andere in tiefen Schlaf fallen, aus dem sienur mit Mühe geweckt werden können.Ein Geist, welcher sich seines Hinübergangs gar nicht bewußt geworden warund noch seiner früheren Tätigkeit nachging, nahm bei einer unserer Sitzungenin Chicago von meiner Frau Besitz."Weshalb sitzen Sie im Dunkeln?" fragte er. (Wir experimentierten damals imDunkeln.)"Ich bin Hesselroth von der Drogerie", sagte er.Herr Hesselroth, der schwedische Besitzer einer Drogerie in Chicago, war einJahr zuvor im Krankenhaus gestorben. Doch wir wußten nichts von diesemManne, weder von seinem Tode, noch von seinen sonstigen Verhältnissen; andiesem Abend war jedoch einer seiner Freunde, Herr Eckhohn, in unserem Zirkel.Der Geist war sich seines Todes nicht bewußt und behauptete, er leite noch seineDrogerie.Sein Freund im Zirkel sagte, er habe erfahren, daß die Drogerie an denGeschäftsführer verkauft worden sei. Das berichtete er auch dem Verstorbenen.Doch dieser widersprach lebhaft und behauptete: "Abrahamson verwaltet sie nurfür mich".Der Geist erzählte von einem Einbruch, der kürzlich in seinem Hause verübtworden sei, und beschrieb die drei Einbrecher. Er sagte, zuerst habe er Angstbekommen, als sie eindrangen. Dann habe er sich aber ein Herz gefaßt und seinenRevolver holen wollen, sei aber nicht imstande gewesen, ihn zu erfassen.Darauf hätte er auf einen der Einbrecher eingeschlagen, aber seine Hand sei mittendurch den Kerl hindurchgegangen und es sei ihm unbegreiflich, weshalb erÜberhaupt nichts habe tun können.Nachdem ihm seine Lage zum Bewußtsein gebracht worden war, sah er vieleGeister-Freunde, die ihn in seinem neuen Heim in der Geisterwelt willkommenhießen.Spätere Nachforschungen ergaben die Richtigkeit der von dem Geiste gemachtenAussagen, daß die Drogerie nicht verkauft und tatsächlich auch ein Einbruchin dem Hause verübt worden war.— 86 —
Hier ist die Annahme, daß das Unterbewußtsein des Mediums in diesem Falleeine Rolle gespielt habe, ebensowenig stichhaltig, wie etwa eine Erklärung mitAuto-Suggestion. Denn Herr Hesselroth war allen Anwesenden, mit Ausnahmeseines Freundes, des Herrn Eckholm, völlig unbekannt; und dieser Freund war jaüber den Verkauf des Geschäftes ganz falsch im Bilde.Viele Jahre später, als wir schon in Kalifornien wohnten, kam dieser Geist nochmalszu uns und sprach wieder durch meine Frau.— — —Sitzung am 29. September 1920Geist: Herr HesselrothGeist: Ich komme nur, um ein paar Worte zu sagen, denn hier hat man mir einstaus der Finsternis herausgeholfen, und ich bin ein Helfer im "Barmherzigkeits-Bund"geworden.Doktor: Wer sind Sie, Freund?G. Ich bin einer Ihrer Helfer. Ich komme zuweilen in die Nähe und kommeheute Abend, um Ihnen ein paar Worte zu sagen. — Einst befand ich michin einem sehr unklaren Zustande, aber jetzt bin ich ein Mitglied Ihres Bundes.Ich dachte mir, es wird Ihnen Freude machen, das zu hören. Ohne IhreHilfe wäre ich wahrscheinlich noch immer in der Finsternis. Viele Jahresind inzwischen vergangen. Jetzt habe ich vollkommenes Verständnis fürdas wahre Leben durch Sie und diesen kleinen Zirkel des Barmherzigkeits-Bundes! Es war nicht hier, es war in Chicago, wo mir geholfen wurde.Es ist mir eine große Freude, heute Abend hier bei Ihnen zu sein. Ich würdeIhnen gerne meinen Namen nennen, aber es scheint, ich habe ihn rein vergessen,denn ich habe ihn solange nicht gehört. Er wird mir aber wohl nochwieder einfallen, und dann werde ich ihn nennen. Erinnern Sie sich einesalten Herrn, den Sie gut kannten, — Herrn Eckholm? Er war übrigens nochgar nicht so sehr alt. Er war ein sehr lieber Freund von mir, und durch ihnkam ich zu Ihnen.Dr. Bei einer Sitzung in Chicago?G. Ja. Ich hatte eine Drogenhandlung in Chicago. Mein Name ist Hesselroth.Ich konnte im Augenblick nicht darauf kommen. Ich bin einer Ihrer Helferhier. Herr Eckholm ist auch hier bei mir, und auch er tut alles, was er kann.Er ist sehr glücklich, Ihnen bei Ihrem Werk hier helfen zu können. Er warschon während seines Erdenlebens mit Herz und Seele dabei. Auch ichfühle mich gedrängt zu tun, was ich nur kann, um zu helfen, denn wenn Siemir nicht geholfen hätten, stände ich gewiß auch jetzt noch in meinem Drogengeschäftund verkaufte Medizin. Ein ganzes Jahr lang habe ich michnach meinem Tode noch um das Geschäft gekümmert, wie zu meinen Lebzeiten;nur fühlte ich mich nicht mehr krank, wie vorher. Ich war im Ladenplötzlich erkrankt und bin von dort ins Krankenhaus gebracht worden, woich dann starb. Man brachte meine Leiche in die Leichenhalle und nichtnach Hause. Sie wissen, es heißt in der Bibel: "Wo Euer Schatz ist, da ist— 87 —
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Verhältnisse der Er<strong>den</strong>-Sphäre und magnetische AuraUnwissende Geister wandern oft viele <strong>Jahre</strong> ziellos in der Er<strong>den</strong>sphäre umher.Sie wissen nichts von einer höheren geistigen Welt, in die nur der hineingelangenkann, dessen Sinne sich ihr verstehend öffnen. So hält ihre Unwissenheit siein einem Zustand trüber Verwirrung und dumpfer Eintönigkeit und schafft ihnenLei<strong>den</strong>. Viele bleiben am Schauplatz ihres irdischen Lebens haften und setzenihre frühere Tätigkeit fort, während andere in tiefen Schlaf fallen, aus dem sienur mit Mühe geweckt wer<strong>den</strong> können.Ein Geist, welcher sich seines Hinübergangs gar nicht bewußt gewor<strong>den</strong> warund noch seiner früheren Tätigkeit nachging, nahm <strong>bei</strong> einer unserer Sitzungenin Chicago von meiner Frau Besitz."Weshalb sitzen Sie im Dunkeln?" fragte er. (Wir experimentierten damals imDunkeln.)"Ich bin Hesselroth von der Drogerie", sagte er.Herr Hesselroth, der schwedische Besitzer einer Drogerie in Chicago, war einJahr zuvor im Krankenhaus gestorben. Doch wir wußten nichts von diesemManne, weder von seinem Tode, noch von seinen sonstigen Verhältnissen; andiesem Abend war jedoch einer seiner Freunde, Herr Eckhohn, in unserem Zirkel.Der Geist war sich seines Todes nicht bewußt und behauptete, er leite noch seineDrogerie.Sein Freund im Zirkel sagte, er habe erfahren, daß die Drogerie an <strong>den</strong>Geschäftsführer verkauft wor<strong>den</strong> sei. Das berichtete er auch dem Verstorbenen.Doch dieser widersprach lebhaft und behauptete: "Abrahamson verwaltet sie nurfür mich".Der Geist erzählte von einem Einbruch, der kürzlich in seinem Hause verübtwor<strong>den</strong> sei, und beschrieb die drei Einbrecher. Er sagte, zuerst habe er Angstbekommen, als sie eindrangen. Dann habe er sich aber ein Herz gefaßt und seinenRevolver holen wollen, sei aber nicht imstande gewesen, ihn zu erfassen.Darauf hätte er auf einen der Einbrecher eingeschlagen, aber seine Hand sei mittendurch <strong>den</strong> Kerl hindurchgegangen und es sei ihm unbegreiflich, weshalb erÜberhaupt nichts habe tun können.Nachdem ihm seine Lage zum Bewußtsein gebracht wor<strong>den</strong> war, sah er vieleGeister-Freunde, die ihn in seinem neuen Heim in der Geisterwelt <strong>willkommen</strong>hießen.Spätere Nachforschungen ergaben die Richtigkeit der von dem Geiste gemachtenAussagen, daß die Drogerie nicht verkauft und tatsächlich auch ein Einbruchin dem Hause verübt wor<strong>den</strong> war.— 86 —