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30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“

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Dr. Ja, wenn es nur so lange ist und dazu dient, <strong>den</strong> Geistern begreiflich zumachen, daß sie in die Geisterwelt gehören.G. Sind das die Kleider Ihrer Frau? Habe ich sie für eine Weile geliehen? HatIhre Frau sie mir angezogen? Es ist mir gar nicht recht, mich hier so alsFrau zu zeigen und nicht als Mann! Was wer<strong>den</strong> diese Leute <strong>den</strong>ken, —daß ich verrückt sei? (Lacht.) Ist das nicht komisch?Dr. Sie sind ein unwissender Geist in der äußersten Finsternis! Gute Geisterhaben Sie hierher gebracht, damit Sie diesen Körper vorübergehend benutzensollten und so Ihre Lage begreifen lernen. — Die haben Sie auch vondieser Dame fortgeholt. (Frau B.)G. Wird sie diese fürchterlichen Nadelstiche noch mal wieder bekommen?Dr. Sind dort noch mehr Personen, wo Sie her kommen? Oder sind Sie derLetzte?G. Als die Frau und der andere Mann fort waren, gaben Sie mir die Nadelstiche.Ich schlug um mich wie ein Stier, um loszukommen, aber ich konntenicht fort. Das kann man von mir aber auch <strong>unter</strong> solchen Umstän<strong>den</strong> nichtanders erwarten. Ich mußte an <strong>den</strong> Geistlichen und seine Erzählungen vonder Hölle <strong>den</strong>ken!Dr. Diese Hölle war aber doch ganz was anderes. Hier sind Geister, welcheIhnen zeigen wollen, wie Sie in der Geisterwelt vorwärts kommen können;die wer<strong>den</strong> Ihnen helfen. — Lebt Ihr Vater noch?G. Ich weiß es nicht. Ich habe meinen Vater seit fünfundzwanzig oder dreißig<strong>Jahre</strong>n nicht gesehen. Meine Mutter ist tot, aber ich weiß nicht, ob meinVater auch tot ist oder nicht. Ich kenne keinen von meinen Verwandten!B. Haben wir uns nicht im letzten November getroffen?G. Ja, seitdem bin ich auch immer krank. Ich bin das aber nicht gewesen, dersich so an Sie geklammert hat, das war die junge Dame. — Mein Kopf tutmir furchtbar weh!Dr. Welches Jahr haben wir jetzt nach Ihrer Meinung?G. Ich sollte meinen 1888 oder 1891.Dr. Wir haben jetzt 1920!G. Ich glaube, es muß irgendetwas mit mir los sein!Dr. Sie sind eine Zeitlang in der äußersten Finsternis gewesen!G. Ich bin gewandert und gewandert und kam schließlich zu dieser Dame dadrüben. (Frau B.) Ich wollte auch wieder fort. — Ich schlug um mich undsie auch, und so kam es zwischen uns zu regelrechten Schlägereien. — Ohsiehe da! Sehen Sie! Meine Mutter! Oh Mutter! Kannst Du mir verzeihen?Ich wurde nicht so, wie Du mich gerne haben wolltest. Mutter, willst Dumich mit nehmen? Ich bin so müde; ich brauche Deine Fürsorge und Hilfe.Willst Du mich mitnehmen? Oh, liebe Mutter!Dr. Was sagt sie?G. Sie ruft mich. Sie sagt: "Ja, Frank, Du sollst mit mir kommen! Ich habelange nach Dir gesucht!" — Ich werde schwach; ich bin so müde Muttersagt: "Frank, wir haben vom wahren Leben nichts gewußt, <strong>den</strong>n man hatuns nicht gelehrt, was man uns hätte lehren sollen; so haben wir von Gottes— 80 —

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