30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“
30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“ 30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“
erreichen." Dann werden Glück und Zufriedenheit in eurer Seele Einzug halten,und ihr verbreitet Freude und Glück auch in eurer Umgebung.Denkt man aber nur an sich selbst und klammert sich an Bekenntnisformeln,dann hat man Kummer und Sorgen und muß sich diese durch Leiden austilgenlassen, bis man fähig wird zu sagen: "Nicht mehr mein Wille, sondern nur nochDein Wille soll hinfort für mich maßgebend sein."Laßt uns zu Gott beten, denn Er ist Alles in Allem. Er ist auch mit euch allen.Wir könnten ohne Seine wunderschaffende Kraft auch nicht einen Augenblickleben. Laßt euch nicht verleiten, irgend jemand anderen anzubeten, denn Gott istin euch. Um zu ihm zu beten, braucht ihr auch nicht irgendwoandershin zugehen, als in euer eigenes Herz.Haltet Gemeinschaft mit Gott in eurem Herzen, dann braucht ihr sie nicht erstunter äußeren Zeremonien in der Feier des Abendmahls zu suchen. Wenn ihrerst vom Geist der Wahrheit erfüllt seid, dann habt ihr ganz von selbst in euremInnern Gemeinschaft mit Gott. Ihr habt es dann nicht nötig, euch durch Abendmahlsfeiernerst gemahnen zu lassen, mit Gott Gemeinschaft zu halten, weil ihrja wißt, daß Er immer gegenwärtig und bereit ist, euch zu helfen.So haltet ihr euer Herz für Gott geöffnet. Er hört euch, ihr könnt euch jederzeitmit Ihm verständigen. Das Abendmahl wird nicht richtig aufgefaßt, wie esgemeint ist.Wenn ihr daran teilnehmt, so ist das zunächst nichts weiter als eine Erinnerungund Mahnung daran, daß Ihr mit Gott Gemeinschaft pflegen sollt. In dem Maße,wie man hinzulernt und höher und höher steigt, hat man es immer weniger nötig,sich durch äußere Mittel daran gemahnen zu lassen, weil man dessen ja stetsinne ist. Um Gemeinschaft mit Gott zu halten, bedarf es keiner äußeren Zeichenwie Brot und Wein. Man kann ohne Gott ja nicht einen einzigen Schritt tun. Gottist in der Luft. Er ist überall. Ihr könnt auf der Erde keinen Schritt tun, ohne denFuß auf von Ihm Geschaffenes zu setzen, und ihr solltet euch bemühen, SeineWerke mit Verständnis zu betrachten.Die Menschen haben sich allerhand Lehren zurechtgedacht. Der eine hat sichdiese, ein anderer wieder jene Ansicht zu eigen gemacht. Einer geht in diesen,der andere in jenen Winkel, der eine hält diesen, der andere jenen Weg für denrichtigen; und so hat jeder sein eigenes Glaubensbekenntnis.Sie laufen in einem engen Kreise herum und vergessen ganz, daß sie ja im Mittelpunktedes Lebens, in Gott Selbst stehen.Wenn man einem Mitmenschen etwas Gutes tut, so tut man es Gott; denn derBetreffende ist ja ebenso ein Teil Gottes wie man selbst. Wir können Gott nurdienen, indem wir unseren Mitmenschen dienen. Nutzt das Leben nach bestenKräften aus zum Dienen und Wohltun an anderen, dann kommt ihr auch in derErkenntnis weiter.— 480 —
In die Kirche zu gehen, um Gott zu dienen, hat nur insofern Bedeutung, als dieMenschen dort an das erinnert werden, was sie in die Tat umsetzen sollen. Seidtätig und tut Gutes denen, die in Not sind. Warum solltet ihr euch zum Gottesdienstan einen bestimmten Ort begeben? "Gehe in dein Kämmerlein und betezu deinem Vater im Verborgenen." Betet nur ernsthaft von Herzen, dann werdeneure Gebete auch erhört werden. Plappert nicht gedankenlos, sondern betet mitvollem Ernste. Lebt so, daß die Leute merken, ihr tut im Leben eure Pflicht.In der Geisterwelt macht es uns bei sehr vielen Verstorbenen große Schwierigkeiten,wenn ihnen erst hier die geistigen Augen geöffnet werden müssen. Siesind alle so verblendet durch ihre Bekenntnisformeln und Glaubenssätze, undwir müssen alle unsere Kräfte anspannen, ihnen begreiflich zu machen, daß Gottja gar nicht all diese Glaubenssätze und Bekenntnisse, sondern das All und dieMenschen darin geschaffen hat, Ihn allein anzubeten ohne allen Bekenntnis undDogmenkram.Wenn wir erst wissen, was Liebe ist, und sie in die Tat Umsetzen, — nicht, wasdie Menschen hier auf Erden Liebe nennen, sondern die Liebe, die allenthalbenhervorsprießt, — dann wirkt diese Liebe wie die Sonne.Habt ihr solche Liebe in euren Herzen, so seid ihr für andere wie eine Sonne. Ihrhabt Gott in eurem Herzen gefunden, und Seine Kraft strahlt von euch aus,gerade so wie die Sonne überallhin scheint.Wer dagegen an Bekenntnisformeln und Glaubenssätze gebunden und vollerEigenliebe ist, bleibt unwissend und für sich bedrückt und unglücklich. Er fürchtetsich vor Gott und hat Angst vor allem, was ihn umgibt. Verstorbene dieserArt bekommen die Augen ihrer Seele nicht auf und fragen nicht nach dem Lichtund der Erkenntnis Gottes.Diese kommen in tiefer Finsternis im Jenseits an, sie rotten sich zusammen, einTrupp hier und dort ein anderer, alle in tiefstem Dunkel. Sie beten, singen undwehklagen vom frühen Morgen bis zum späten Abend, — Jahr aus, Jahrein!Es ist sehr schwer, ihnen begreiflich zu machen, daß sie ins Jenseits übergetretensind. Es muß sie natürlich auch sehr hart ankommen, wenn sie erwachen undsehen, was für Irrtümern sie anheimgefallen sind, indem sie sich auf Glaubenssätzeund Bekenntnisformeln festlegten. Sie haben sich selbst in Dunkelheitgehüllt und alles Licht abgesperrt, das sie ihr Leben lang hätte durchstrahlensollen.Wenn ihr Gott in dem Sinne liebt, wie ich es euch angedeutet habe, dann seid ihrglückselig.Ich bin Dr. Root. — Gute Nacht!— — —Nachstehend noch ein Auszug aus einem Vortrage, den Dr. Root kürzlich unseremKreise und gleichzeitig einer Versammlung erdgebundener Geister gehaltenhat.— 481 —
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erreichen." Dann wer<strong>den</strong> Glück und Zufrie<strong>den</strong>heit in eurer Seele Einzug halten,und ihr verbreitet Freude und Glück auch in eurer Umgebung.Denkt man aber nur an sich selbst und klammert sich an Bekenntnisformeln,dann hat man Kummer und Sorgen und muß sich diese durch Lei<strong>den</strong> austilgenlassen, bis man fähig wird zu sagen: "Nicht mehr mein Wille, sondern nur nochDein Wille soll hinfort für mich maßgebend sein."Laßt uns zu Gott beten, <strong>den</strong>n Er ist Alles in Allem. Er ist auch mit euch allen.Wir könnten ohne Seine wunderschaffende Kraft auch nicht einen Augenblickleben. Laßt euch nicht verleiten, irgend jemand anderen anzubeten, <strong>den</strong>n Gott istin euch. Um zu ihm zu beten, braucht ihr auch nicht irgendwoandershin zugehen, als in euer eigenes Herz.Haltet Gemeinschaft mit Gott in eurem Herzen, dann braucht ihr sie nicht erst<strong>unter</strong> äußeren Zeremonien in der Feier des Abendmahls zu suchen. Wenn ihrerst vom Geist der Wahrheit erfüllt seid, dann habt ihr ganz von selbst in euremInnern Gemeinschaft mit Gott. Ihr habt es dann nicht nötig, euch durch Abendmahlsfeiernerst gemahnen zu lassen, mit Gott Gemeinschaft zu halten, weil ihrja wißt, daß Er immer gegenwärtig und bereit ist, euch zu helfen.So haltet ihr euer Herz für Gott geöffnet. Er hört euch, ihr könnt euch jederzeitmit Ihm verständigen. Das Abendmahl wird nicht richtig aufgefaßt, wie esgemeint ist.Wenn ihr daran teilnehmt, so ist das zunächst nichts weiter als eine Erinnerungund Mahnung daran, daß Ihr mit Gott Gemeinschaft pflegen sollt. In dem Maße,wie man hinzulernt und höher und höher steigt, hat man es immer weniger nötig,sich durch äußere Mittel daran gemahnen zu lassen, weil man dessen ja stetsinne ist. Um Gemeinschaft mit Gott zu halten, bedarf es keiner äußeren Zeichenwie Brot und Wein. Man kann ohne Gott ja nicht einen einzigen Schritt tun. Gottist in der Luft. Er ist überall. Ihr könnt auf der Erde keinen Schritt tun, ohne <strong>den</strong>Fuß auf von Ihm Geschaffenes zu setzen, und ihr solltet euch bemühen, SeineWerke mit Verständnis zu betrachten.Die Menschen haben sich allerhand Lehren zurechtgedacht. Der eine hat sichdiese, ein anderer wieder jene Ansicht zu eigen gemacht. Einer geht in diesen,der andere in jenen Winkel, der eine hält diesen, der andere jenen Weg für <strong>den</strong>richtigen; und so hat jeder sein eigenes Glaubensbekenntnis.Sie laufen in einem engen Kreise herum und vergessen ganz, daß sie ja im Mittelpunktedes Lebens, in Gott Selbst stehen.Wenn man einem Mitmenschen etwas Gutes tut, so tut man es Gott; <strong>den</strong>n derBetreffende ist ja ebenso ein Teil Gottes wie man selbst. Wir können Gott nurdienen, indem wir unseren Mitmenschen dienen. Nutzt das Leben nach bestenKräften aus zum Dienen und Wohltun an anderen, dann kommt ihr auch in derErkenntnis weiter.— 480 —