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30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“

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Die Weißen halten die Indianer vielfach für unwissend, weil sie keine großeSchulbildung haben. Sie haben aber wahre <strong>Liebe</strong> zu dem Großen Geiste und <strong>den</strong>ehrlichen guten Willen, anderen zu helfen.Natürlich gibt es auch <strong>unter</strong> <strong>den</strong> Indianern schlechte wie gute. Aber schlechtsind sie nur die, die kein Verständnis für <strong>den</strong> Großen Geist haben; und ihreschlechten Gewohnheiten haben sie meistens von <strong>den</strong> Bleichgesichtern gelernt.Bevor die Bleichgesichter nach Amerika kamen, kannten die Indianer keineFurcht. Wohl kämpften die verschie<strong>den</strong>en Stämme miteinander, sie waren aberohne Furcht.Dann kamen die Bleichgesichter und knallten sie nieder wie wilde Tiere. Daschlichen sich Furcht und Haß <strong>den</strong> Indianern ins Herz, und dann kam es zuUnruhen und Krieg.Immer mehr Weiße kamen und wollten Land, das doch <strong>den</strong> Indianern gehörte,und nahmen es ihnen widerrechtlich fort. Das erbitterte die Indianer, und siesetzten sich zur Wehr. In ihren Augen waren alle Bleichgesichter gleichschlecht, und daraus erwuchsen dann verhängnisvolle Zwischenfälle.Hätten die Weißen die Indianer von vornherein freundlich behandelt, dann hättees niemals Krieg zwischen ihnen gegeben. Wer dem Indianer mit Freundlichkeitentgegenkommt, wird ihn immer gefällig und hilfsbereit fin<strong>den</strong>.Die Medizinmänner sind mit <strong>den</strong> Naturkräften besonders vertraut und imstandesie sich zunutze zu machen. So gibt es gar nicht so selten Indianer, die fähigsind, Regen zu machen.Ihr Beten ist eine Betätigung der höheren Lebenskräfte. Sie machen es nicht sowie die Bleichgesichter oft, daß sie nur mit <strong>den</strong> Lippen beten und bloß plappern.Sie machen nicht viel Worte, sondern tanzen in einem großen Kreise und versenkensich innerlich.So veranstalten sie zuweilen einen Schlangentanz. Sie verstehen es, Schlangenzu beschwören, so daß sie nicht <strong>bei</strong>ßen, eben weil die Indianer sich nichtfürchten.Wenn die Bleichgesichter über ihre Furcht Herr wür<strong>den</strong>, könnten auch sie solcheWunder tun.In alten Zeiten hatten auch die Weißen keine Furcht, doch lernten sie das Gruselndurch die Geschichten von der Hölle und dem Teufel; und diese Furcht steigertesich in ihnen dermaßen, daß ihnen darüber die Beherrschung der feinerenNaturkräfte verloren ging.In der geistigen Welt gibt es keine Religionen. Alle Geister sind in WahrheitBrüder und Schwestern. Im höheren Leben sind alle <strong>unter</strong>einander gleich, wennsie nur erst zur Erkenntnis des Großen Geistes gekommen sind.—— 472 —

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