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30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“

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An einem Abend des <strong>Jahre</strong>s 1890 nahm ich in Minneapolis an einer Zirkelsitzungteil. Da<strong>bei</strong> fiel Fräulein Anderson in Tiefschlaf, und der Geist meinerTochter Alice gab sich durch sie kund. Meine Tochter Alice, mein Sohn Willi,sowie mein Mann waren alle drei innerhalb eines Monats gestorben.Alice kam während der Sitzung zu mir herüber, warf sich mir in die Arme undrief: "Oh Mama! Oh Mama! Ich bin so glücklich, daß ich zu dir kommen kann?Ich bin Alice!"Ich war aufs höchste erstaunt, aber sehr erfreut, und nachdem wir eine Weilemiteinander gesprochen hatten, sagte Alice: "Mama, Willi ist auch hier undmöchte gern ein paar Worte mit dir re<strong>den</strong>." Darauf sprach dann mein Sohn mitmir.Dies ganz unerwartete Erlebnis überzeugte mich vollständig, und von der Zeitan war ich eifrigst darauf bedacht, immer mehr über die Wahrheit zu erfahren.Meine Tochter, Frau Z., und ich veranstalteten häufig <strong>bei</strong> mir zuhause kleineSitzungen mit Fräulein Anderson. Wir erhielten da<strong>bei</strong> viele liebe Besuche vonunseren geistigen Freun<strong>den</strong> — meiner Mutter, einer Tante und von verschie<strong>den</strong>enanderen.Mir lag sehr daran, Fräulein Anderson mit ihrem medialen Können vor dieÖffentlichkeit zu bringen. Doch sie dachte viel zu beschei<strong>den</strong> über ihre Fähigkeitenals Medium.Ich wollte gern, daß recht viele Menschen diese große Wahrheit erführen. Ichging daher nach Stillwater in Minnesota und mietete dort einen Saal in derAbsicht, Vorträge über <strong>den</strong> Verkehr mit Geistern zu halten. Fräulein Andersonsollte daran anschließend praktische Beweise ihres Könnens liefern.Wir erließen Einladungen in weiten Kreisen, und es fan<strong>den</strong> sich auch viele Menschenzu unserer Veranstaltung ein. Ich hatte mir einen Vortrag ausgear<strong>bei</strong>tet,doch verlor ich im letzten Augenblick <strong>den</strong> Mut und konnte der Zuhörerschaftnicht gegenübertreten.Wir konnten aber auch die Veranstaltung nicht ganz ins Wasser fallen lassen,und deshalb bestand ich darauf, daß Fräulein Anderson sich in Tiefschlaf versetzenund die Russen(-Geister) ihr Schauspiel aufführen lassen solle.Sie war einverstan<strong>den</strong>, und das Stück wurde gut gespielt. Dann kam das NiedlicheMädel und so wurde der Abend zu einem vollen Erfolge.So trat Fräulein Anderson, die nunmehrige Frau Wickland, das erste Mal vor dieÖffentlichkeit.Als ich so schwer krank wurde, war Fräulein Anderson sehr viel <strong>bei</strong> mir. Durchsie sprach ich häufig mit meinen geistigen Freun<strong>den</strong> und fragte diese, wann ichwohl mein Heim in der geistigen Welt beziehen werde.Es wurde mir gesagt, daß ich nicht mehr lange zu leben hätte, immerhin würdees noch einige Zeit dauern, bis ich hinübergehen würde.— 465 —

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