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30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“

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mit vollem Bedacht nicht gelehrt. Da<strong>bei</strong> waren mir seine Tatsachen ganz geläufig,<strong>den</strong>n ich bin in meinen jungen <strong>Jahre</strong>n ein Medium gewesen.Eine Zeit lang habe ich in Boston Vorlesungen darüber gehalten und auchöffentliche Vorträge, widerrief aber später alles — die Wahrheit war nicht inmir.Als ich in meinem geistigen Leibe erwachte, begriff ich noch nicht, daß es nichtmehr mein irdischer Körper war. Aber schließlich habe ich dann doch erkennenmüssen, daß auch ich die große Wandlung, Tod genannt, hatte über mich ergehenlassen müssen. Das kam mich hart an, da ich mich doch unablässig auf <strong>den</strong>Gedanken konzentriert hatte, daß ich niemals sterben würde.Das nun zu begreifen, brauchte viel Zeit. Auch danach hatte ich dann noch vielzu tun und zahlreiche Schwierigkeiten zu überwin<strong>den</strong>.Zu allererst kam mein Bruder Albert. Als ich ihn kommen sah, war mein ersterGedanke: Mit Geistern will ich nichts zu tun haben. — Ihr wißt ja, ich hatte inmeinem Buche doch behauptet, einen Verkehr mit Geistern gebe es nicht. Ichhatte mir diese Behauptung selbst so fest eingeredet, daß sie mir wirklich richtigzu sein schien. Albert kam also und sagte mir, ich hätte nicht die volle Wahrheitgelehrt.Es hat eine Zeit gegeben, wo ich Medium war, und er zuweilen durch michsprach. Aber später sträubte ich mich dagegen und ließ ihn nicht mehr in michhinein.Jetzt kam er wieder zu mir und sagte: "Komm, ich will dir zeigen, daß deineLehre nicht stimmt, und du nicht die Wahrheit gesagt hast."Danach kam mein erster Mann. Er hatte besseres Verständnis für mich als alleübrigen. Der zeigte mir <strong>den</strong> Weg.Einer nach dem anderen kamen meine Freunde. So kam auch Quimby. Er sagte:"Du hast meine Gedanken benutzt. Warum hast du mir für diese Hilfe nicht auchein wenig Anerkennung gezollt?"Da sah ich erst, wie selbstsüchtig ich gewesen war. Das war eine schwereAnklage gegen mich. Mir war geholfen wor<strong>den</strong>, aber ich hatte das überhauptnicht anerkannt.In meiner Kindheit bin ich besessen gewesen und hatte oft richtige Besessenheitsanfälle.Viele <strong>Jahre</strong> hindurch hatte ich derartige Anfälle.Quimby hat mir geholfen; er trieb die Geister aus und lehrte mich wahre Religiosität.Er lehrte mich Selbsterkenntnis. Er belehrte mich auch über <strong>den</strong> Geisterverkehr,aber ich hörte nicht darauf. Als er gestorben war, nahm ich seineLehren auf und gab sie als meine eigenen aus.In der Geisterwelt habe ich viel durchzumachen gehabt, um meine Eigenliebe zuüberwin<strong>den</strong>. Ich mußte dienen und wie ein kleines Kind lernen, was Leben ist.— 415 —

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