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30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“

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gar nicht mehr an Euch, und Ihr werdet staunen, wie kräftig und wohl Ihr Euchdann fühlt. Das ist das Geheimnis der Gesundheit.Es braucht natürlich einige Zeit, bis man das kann. Aber laßt Euch nicht entmutigen.Wenn es dunkel ist, bekommen Furcht und Sorge leicht die Oberhand. Hatman sie aber erst einmal überwun<strong>den</strong>, dann ist man auch gesund. Man fühlt sichwohl, und es geht einem in jeder Hinsicht gut.Jetzt will ich eben noch mit ein paar Worten schildern, was ich in der Geisterwelterlebt habe.Erstlich war mir die Tatsache meines Übertritts auf die geistige Ebene insoferneine Überraschung, als ich meine gedankliche Sammlung beständig daraufgerichtet hatte, für immer am Leben zu bleiben. Ich hatte mir steif und fest eingebildet,ich würde nicht sterben. Ich hielt mir beständig <strong>den</strong> Gedanken vor: Esgibt keinen Tod, und ich sterbe nie.Ich nahm das zu buchstäblich und glaubte, mein Körper werde nicht sterben,und ich für ewig auf Er<strong>den</strong> leben. Es gibt ja auch keinen Tod, wenn man es richtignimmt; wir vertauschen ja doch nur <strong>den</strong> natürlichen gegen <strong>den</strong> geistigenLeib.Mein Körper fing an, zu altern. Ich hielt <strong>den</strong>noch an meiner Vorstellung fest undmachte sie weiter zum Gegenstand meiner Gedankenübungen. Aber ich verbrauchtezu viel Kraft für mein Werk und zermürbte mich. Schließlich verlor ichdie Führung über meinen äußeren Menschen, und ein anderer drängte sich hinein,so daß ich schließlich regelrecht besessen war. Natürlich wußten meineAnhänger das nicht, aber es gab Zeiten, wo ich überhaupt nicht mehr <strong>bei</strong> mirwar.Ich habe geglaubt, ich würde niemals sterben, mußte aber <strong>den</strong>noch <strong>den</strong>selbenWeg gehen wie jeder Sterbliche. Jetzt sehe ich natürlich selbst, wie lächerlichmeine Einbildung war.Ihr wißt ja, ich glaubte nicht an die Materie. So etwas gab es nach meiner Lehreeinfach nicht. Doch meine Leiche wurde in einen Sarg gebettet und so gut darinverwahrt, daß sie nicht wieder herauskommen konnte. Der Sarg wurde besonderssorgfältig versiegelt, so daß niemand an meine Leiche herankonnte.Wenn es keine Materie gibt, wozu war dann all das Geld nötig, um meine Leicheins Grab zu bringen? Das stand im Widerspruch zu meiner Lehre. Aber wirsind doch nun mal unserem Körper nach materiell.Als ich zum Leben erwachte, — beachtet wohl, ich sage zum Leben, weil daserst das wirkliche Leben ist — hatte ich einen geistigen Leib. In meinen Schauungenwar ich zwar manches Mal in der geistigen Welt gewesen, aber immerwieder zur Erde zurückgekehrt. Diesmal merkte ich, daß ich wohl zur Erdezurückkehren konnte, aber mein Körper war nicht mehr da, der war beerdigt.Noch begriff ich nicht, welcher Wechsel mit mir vorgegangen war, <strong>den</strong>n vomGeisterverkehr hatte ich grundsätzlich nichts wissen wollen und hatte ihn auch— 414 —

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