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30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“

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itismus zu und fand ihn weit besser als die starren Kirchenlehren. Ich war mehrere<strong>Jahre</strong> Anhängerin des Spiritismus, merkte aber, daß ich damit nicht weitkommen konnte, und wurde schließlich regelrecht besessen.Was ich in Schauungen alles erlebt habe, das habe ich in meiner Schrift "Wissenschaftund Gesundheit" niedergelegt. Das Buch kam ganz und gar auf medialemWege zustande. Es ist nicht meinem eigenen Gehirn entsprungen.Wenn ich damit doch nur die Wahrheit verbreitet hätte, wie mein Bruder ausdem Jenseits her mir das nahegelegt hatte, — aber ich wollte nicht. Ich tatgerade das, wovon mein Bruder Albert mir abgeraten hatte, und verschloß michso allen weiteren Ratschlägen von seiner Seite.In meiner letzten Lebenszeit war ich kaum noch ich selbst. Mein ganzes Lebenhindurch befand ich mich mit meinem Bewußtsein mehr auf der unsichtbarenEbene. Ihr wißt ja, ich war ein Medium und wäre ein sehr gutes gewesen undhätte der Welt durch meine medialen Kräfte sehr viel bessere Dienste leistenkönnen, als ich es getan. Schließlich war ich viel zu sehr besessen, als daß ichfür all mein Tun noch verantwortlich gewesen wäre.Wenn ich meine medialen Kräfte richtig ausgenutzt hätte, hätte ich Tausen<strong>den</strong>helfen können.Jetzt habe ich mich abzuquälen mit solchen Verrannten, wie Ihr sie heute Abenderlebt habt. Solange meine Anhänger noch im Körper leben, sind sie ganz vernünftigaber sobald sie ihren Körper abgelegt haben, dreht sich alles mit ihnenim Kreise. Meine Anhänger sind genau so übel daran, wie die Bekenner einerstarren Kirchenlehre. Sobald sie verstorben sind, nehmen sie nichts anderesmehr wahr, als was sie sich aus ihrer irdisch-menschlichen Einbildung herausselbst vorstellen.Es tut Euch vielleicht leid, daß es Euch nicht gelungen ist, die Verstorbene, diesich heute Abend hier kundgab, zur Einsicht zu bringen. Aber gerade die Erfolglosigkeit<strong>bei</strong> ihr hat Hunderten anderer die Augen geöffnet, und sie haben darangesehen, wie albern das alles ist; und so war ihnen Euer Zwiegespräch doch eineHilfe. Das Zimmer war gedrängt voll Menschen, und ich hoffe, Ihr werdet alleweitherzig genug sein, Euch niemals gegen die Tatsachen des Geisterverkehrsund die herrliche Wahrheit des persönlichen Fortlebens einnehmen zu lassen.Euch allen meine Segenswünsche! Ich <strong>unter</strong>stütze Euch und helfe Euch tatkräftigund hoffe, Ihr werdet mir erlauben, zuweilen wieder einmal solch Unglücklichenherzubringen. Ich bin Euch sehr dankbar dafür, daß Ihr mir <strong>den</strong> Zutrittoffen haltet. Ich bin ja doch auch nur ein Mensch und nicht unendlich.Wir haben alle unsere Höhen und Tiefen, hier sowohl als auch drüben. Die Menschen<strong>den</strong>ken, wenn sie sterben, dann ändere sich ihr Zustand; das ist aberdurchaus nicht der Fall.— 405 —

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