30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“
30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“ 30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“
Christliche WissenschaftBeherrscht irgend eine feststehende Lehrmeinung ganz einseitig das Vorstellungslebendes Menschen, dann macht sie das Wachsen weiterer Einsichtunmöglich und läßt den Geist nicht vorwärtskommen. Das ist uns von Geisternbestätigt worden, die im Erdenlehen als strenge Anhänger der Christlichen Wissenschaftfest überzeugt gewesen waren, daß es Materie in Wirklichkeit garnicht gebe. Diese Geister haben uns auch erzählt, welche großen Schwierigkeitensie gehabt haben, sich von den falschen Vorstellungen wieder freizumachen.Ein Freund von uns war ein gründlicher Kenner der Christlichen Wissenschaftgewesen, hatte aber gleichzeitig auch auf dem Gebiete der Geisterkundgebungengeforscht. Sehr bald nach seinem Hinübergang, wurde er zu uns in eine Sitzunggebracht, um im Körper meiner Frau wach gemacht zu werden. Seitdem hat eruns schon des öfteren einiges von den Verhältnissen in der Geisterwelt erzählt.— — —Sitzung vom 27. Januar 1918Geist: Herr H.M.Es ist mir eine Freude, wieder einmal hierher kommen zu können. Es drängtemich, die Gelegenheit heut Abend zu benutzen und meiner lieben Frau etwas zusagen (bei der Sitzung anwesend). Ich bin so froh, einmal ganz so wie früher mitihr sprechen zu können, und freue mich, daß sie hier ist.Grüß Gott, liebe Frau! Wir waren so glücklich miteinander. — Mir wäre ja garnichts daran gelegen, überhaupt noch mal wieder hierher zurückzukommen,wenn sie nicht noch auf Erden lebte.Diese Welt ist ja nur eine Schule, in der wir durch Erfahrung klug werden sollen.In der geistigen Welt gehen wir dann weiter und weiter zu immer neuenErkenntnissen. Bevor wir aber vorwärt können, müssen wir die geistigenGesetze kennen. Haben wir diese nicht recht begriffen, dann bleiben wir imDunkeln und drücken uns in der Erdsphäre herum.Ich bin recht froh, daß ich doch wenigstens ein bißchen über das höhere LebenBescheid gewußt habe, denn nur diesem Umstande habe ich es zu verdanken,daß ich drüben mit offenen Augen anlangte; und so konnte ich die Herrlichkeitender Geisterwelt sehen und erleben.Ich habe im geistigen Leben schon viele meiner lieben Freunde wiedergefunden.Mancher alte Bekannte befindet sich freilich noch im Dunkeln, und ich habeschon versucht, ihnen zu helfen und begreiflich zu machen, daß sie gestorbensind.Wenn ich doch die rechten Worte finde, Ihnen die Verhältnisse und Zustände imJenseits so zu beschreiben, daß Sie eine ganz klare Vorstellung davon bekämen!Hier herrscht solche Schönheit und völlige Eintracht.— 388 —
Dem kleinen "Silberstern" (ein Schutzgeist des Mediums) habe ich dafür zu danken,daß sie mich aufgeweckt hat, als ich drüben angelangt war. Wenn ich auchüber die Jenseitswelt schon ein bißchen Bescheid wußte, hätte ich doch wohlnoch lange geschlafen, weil ich mich bei meinem Hinübergang in tiefen Schlafebefand; denn ich hatte meines schweren Leidens wegen Morphium bekommen.Aber dies kleine Indianermädel rief mich bei Namen und weckte mich, und dannbrachte sie mich in die Geisterwelt.Sie wissen ja, ich bin lange krank gewesen und war vor meinem Tode schwerleidend. Ich hatte eine rechte Torheit begangen, indem ich zu lange versuchthatte, mich selbst zu kurieren. Die Christliche Wissenschaft lehrt doch, wir sollendie Materie überwinden.Die Materie läßt sich aber mit dem Willen nicht überwinden. Solange wir imirdischen Leibe leben, braucht dieser Körper zu seiner Erhaltung Stoffe undKräfte, aus denen er besteht. Und führen wir ihm diese nicht in der Nahrung zu,dann müssen wir das in Form von Arzneien nachholen und so dem Körper dienotwendigen Aufbaustoffe liefern; denn mit dem Willen allein läßt sich dieMaterie nicht regieren.Gott hat uns einen Willen gegeben, um ihn als eine natürliche Fähigkeit zugebrauchen, und zwar sollen wir ihn richtig gebrauchen. Wenn wir als ChristlicheWissenschafter das nicht tun wollen, müssen wir eben die Folgen tragen.Mein Fall war ein Beispiel solcher schlimmen Folgerichtigkeit. Ich war derChristlichen Wissenschaft aus freiem Willensentschluß beigetreten in dem festenGlauben, daß es so etwas wie "Materie" gar nicht gebe und wir darüber Herrwerden sollten. Ich habe es versucht und bin böse hereingefallen.Frau Eddy hat für die Verbreitung dieser Idee jetzt schwer zu leiden. Wenn manein Kleidungsstück hat, das schadhaft wird, dann sucht man sich etwas Stoff vongleicher Art und Farbe, um es damit auszubessern. Bei unserem Körper tun wirdas nicht. Wir bilden uns ein, der Körper müsse, wenn er brüchig wird, dieStoffe, die er braucht, selbst bilden.Ich habe in meiner Nahrung einfach nicht genug von den wichtigsten Grundstoffenbekommen, um meinen Körper aufbauen zu können. Meine Organe verkümmertenund schrumpften und stellten ihre Tätigkeit ein, weil ich nicht die richtigeNahrung zu mir nahm, um sie bei guter Leistungsfähigkeit zu erhalten.Ich hätte zu einem Arzt gehen und mir von ihm meine Organe wieder in Ordnungbringen lassen sollen. Statt dessen quälte ich mich damit ab, sie durch meinenWillen wieder in Gang zu bringen. Ich wollte die Störungen durch Verstandeseinsichtüberwinden und die schwachen Stellen meines Körpers wieder neuaufbauen. Das ist gerade so, als wenn jemand es ablehnen wollte, ein Loch inseinem Rock flicken zu lassen lediglich mit der Behauptung, sein Rock könnegar keine Löcher bekommen. Genau so töricht bin ich mit meinem Körperumgegangen und hab' die Folgen natürlich ausbaden müssen.— 389 —
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Dem kleinen "Silberstern" (ein Schutzgeist des Mediums) habe ich dafür zu danken,daß sie mich aufgeweckt hat, als ich drüben angelangt war. Wenn ich auchüber die Jenseitswelt schon ein bißchen Bescheid wußte, hätte ich doch wohlnoch lange geschlafen, weil ich mich <strong>bei</strong> meinem Hinübergang in tiefen Schlafebefand; <strong>den</strong>n ich hatte meines schweren Lei<strong>den</strong>s wegen Morphium bekommen.Aber dies kleine Indianermädel rief mich <strong>bei</strong> Namen und weckte mich, und dannbrachte sie mich in die Geisterwelt.Sie wissen ja, ich bin lange krank gewesen und war vor meinem Tode schwerlei<strong>den</strong>d. Ich hatte eine rechte Torheit begangen, indem ich zu lange versuchthatte, mich selbst zu kurieren. Die Christliche Wissenschaft lehrt doch, wir sollendie Materie überwin<strong>den</strong>.Die Materie läßt sich aber mit dem Willen nicht überwin<strong>den</strong>. Solange wir imirdischen Leibe leben, braucht dieser Körper zu seiner Erhaltung Stoffe undKräfte, aus <strong>den</strong>en er besteht. Und führen wir ihm diese nicht in der Nahrung zu,dann müssen wir das in Form von Arzneien nachholen und so dem Körper dienotwendigen Aufbaustoffe liefern; <strong>den</strong>n mit dem Willen allein läßt sich dieMaterie nicht regieren.Gott hat uns einen Willen gegeben, um ihn als eine natürliche Fähigkeit zugebrauchen, und zwar sollen wir ihn richtig gebrauchen. Wenn wir als ChristlicheWissenschafter das nicht tun wollen, müssen wir eben die Folgen tragen.Mein Fall war ein Beispiel solcher schlimmen Folgerichtigkeit. Ich war derChristlichen Wissenschaft aus freiem Willensentschluß <strong>bei</strong>getreten in dem festenGlauben, daß es so etwas wie "Materie" gar nicht gebe und wir darüber Herrwer<strong>den</strong> sollten. Ich habe es versucht und bin böse hereingefallen.Frau Eddy hat für die Verbreitung dieser Idee jetzt schwer zu lei<strong>den</strong>. Wenn manein Kleidungsstück hat, das schadhaft wird, dann sucht man sich etwas Stoff vongleicher Art und Farbe, um es damit auszubessern. Bei unserem Körper tun wirdas nicht. Wir bil<strong>den</strong> uns ein, der Körper müsse, wenn er brüchig wird, dieStoffe, die er braucht, selbst bil<strong>den</strong>.Ich habe in meiner Nahrung einfach nicht genug von <strong>den</strong> wichtigsten Grundstoffenbekommen, um meinen Körper aufbauen zu können. Meine Organe verkümmertenund schrumpften und stellten ihre Tätigkeit ein, weil ich nicht die richtigeNahrung zu mir nahm, um sie <strong>bei</strong> guter Leistungsfähigkeit zu erhalten.Ich hätte zu einem Arzt gehen und mir von ihm meine Organe wieder in Ordnungbringen lassen sollen. Statt dessen quälte ich mich damit ab, sie durch meinenWillen wieder in Gang zu bringen. Ich wollte die Störungen durch Verstandeseinsichtüberwin<strong>den</strong> und die schwachen Stellen meines Körpers wieder neuaufbauen. Das ist gerade so, als wenn jemand es ablehnen wollte, ein Loch inseinem Rock flicken zu lassen lediglich mit der Behauptung, sein Rock könnegar keine Löcher bekommen. Genau so töricht bin ich mit meinem Körperumgegangen und hab' die Folgen natürlich ausba<strong>den</strong> müssen.— 389 —