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30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“

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G. Ich verstehe auch nicht eine Silbe davon, was Sie damit meinen. Wie kannich <strong>den</strong>n in dem Körper eines anderen Menschen stecken? Das ist dochsolch ein Unsinn!Dr. Meine Frau ist ein Medium und gestattet Geistern, von ihrem Körper vorübergehendBesitz zu nehmen.G. Sind Sie <strong>den</strong>n Spiritisten? Sie sind vermutlich alle Spiritisten! Ich seheschon! Ich sehe schon! Lauter Verrückte! Alles VerrückteDr. Sie liefern im gegenwärtigen Augenblick selbst <strong>den</strong> Beweis, daß IhreAnsicht falsch ist. Sie sind ein Geist und stecken im Körper meiner Frau.G. Nun hören Sie mir bloß auf mit dem Gerede von Ihrer Frau. Ich bin nie verheiratetgewesen, und Sie werde ich ganz gewiß nicht heiraten.Dr. Ich habe doch nur gesagt, dieser Körper gehört meiner Frau.G. Sie fangen ja schon wieder davon an und wollen mir was vorre<strong>den</strong> vonIhrer Frau. Das ist mein Körper.Dr. Nur für eine kleine Weile.G. Haben Sie je gesehen, daß ein Mensch seinen Körper auswechseln kann?Wovon re<strong>den</strong> Sie eigentlich?Dr. Haben Sie jemals ernstlich darüber nachgedacht, was Geist ist?G. Das gehört ins Gebiet der Seele, und die Seele ist ein Teil der ewigen Gottheit.Dr. Das klingt ja recht schön. Wissen Sie aber, was Gott ist? Ich möchte Ihnengern zu einem besseren Verständnis verhelfen. Sie haben Ihren Körper verloren,sind jetzt ein Geist und daher für uns unsichtbar.G. Verrückt, verrückt, verrückt! Sie sind der verrückteste Mensch, <strong>den</strong> ich jegesehen habe.Dr. Wie wollen Sie sich <strong>den</strong>n ihre Lage erklären?G. Dies Mädchen kam nie solchem Ungestüm auf mich los und sagte, ich sollemachen, daß ich fortkäme. Und ehe ich wußte, wie mir geschah, war ichwieder draußen. Ich blieb aber ganz in der Nähe und versuchte immer wiederund wieder, noch einmal reinzukommen, weil ich mich nicht so einfachfortjagen lassen wollte, wie sie sich das gedacht hatte. Ich wartete auf eineandere Gelegenheit, wieder hineinzukommen, — und da bin ich nun. Jetztkönnen Sie mich nicht wieder rauswerfen.Dr. Sollte Ihnen solch ein Erlebnis nicht zu <strong>den</strong>ken geben?G. Wieso <strong>den</strong>n?Dr. Sie merken doch, daß Sie sich in einer ganz sonderbaren Lage befin<strong>den</strong>. —Sie sind sehr eigensinnig und wissen recht gut, daß ich die Wahrheit sage.G. Bisher haben Sie mir noch keine Wahrheit gesagt.Dr. Fragen Sie doch mal jeman<strong>den</strong> von diesen Herrschaften, wessen Hand ichhier halte.Antwort: Herr Doktor hält die Hände seiner Frau.Dr. Sie sind ein Geist und sind für uns nicht sichtbar. Ich halte die Hände meinerFrau.G. Wie in aller Welt hin ich <strong>den</strong>n Frau Wickland!?Dr. Sie sind nicht Frau Wickland. Sie benutzen nur ihren Körper.— 3<strong>30</strong> —

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