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30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“

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und mußt zur Einsicht kommen. Und du wirst so lange <strong>den</strong> Berg hinauf zusteigen haben, bis du all deine Selbstsucht, Eifersucht und allen Neid losgewor<strong>den</strong> bist. Darum kommst du nicht herum. — Du mußt auch deine alteFreundin um Verzeihung bitten für das, was du ihr angetan hast. Das mußtdu tun", sagt Mutter. "Du mußt dir verzeihen lassen. (Weint.) Nein, dumußt um Verzeihung bitten, weil du selbstsüchtig, sehr, sehr selbstsüchtiggewesen bist. Alles Denken an dich selbst mußt du abtun und mußt fürandere leben. — Ich bin deine Mutter, aber ich kann dich jetzt noch nichtmit mir nach Hause nehmen, weil du zunächst noch viel zu lernen hast."(Zweifelnd.) Sie sagt, sie sei meine Mutter — aber ich weiß ja nicht. Ja, —ich glaube schon, es muß so sein. Aber sie ist so sehr schön.Dr. Das ist, weil sie voll des Geistes der Wahrheit ist.G. Frau Sr., ich bitte Sie um Verzeihung. Wollen Sie mir verzeihen?Sr. Gewiß, gern. Sie haben es ja nicht besser gewußt.G. Sie haben mir zum Licht verholfen. Nur durch Sie bin ich zu dieser Einsichtgekommen.Sr. Dafür müssen Sie Herrn Dr. Wickland danken.G. Ich habe gar keine Lust, mich <strong>bei</strong> ihm zu bedanken. — Mutter sagt, ichmüsse es aber tun, weil ich meine fürchterlichen Schmerzen und Lei<strong>den</strong>noch haben würde, wenn Sie nicht gewesen wären. — Sie sagt, ich sei inIhre magnetische Aura hineingeraten mit meiner Seele, die voller Schmerzen,Selbstsucht und Neid war. <strong>Liebe</strong> war nicht in mir außer Selbstliebe.Und sie sagt, jetzt müsse ich <strong>Liebe</strong> für andere haben und nicht für mich.Mich selbst vergessen und für andere ar<strong>bei</strong>ten, dann, sagt sie, würde ichglücklich wer<strong>den</strong>.Dr. "Die <strong>Liebe</strong> ist des Gesetzes Erfüllung."G. Ich weiß nicht, ich habe mich um diese Dinge nicht viel gekümmert. Jetztsehe ich mich, wie ich gewesen bin. Ich war ein Bündel Selbstsucht. FrauSr., ich muß Sie auch um Verzeihung bitten, weil ich Sie oft so grob angefahrenhabe und so selbstsüchtig war. Ich meinte immer, die Menschen hättenzu mir zu kommen, und das sei ihre Pflicht. Jetzt sehe ich meine Selbstsuchtein. — Frau Sr., bitte verzeihen Sie mir! Ich bitte Sie jetzt aus ehrlichemHerzen darum. Ich sehe jetzt, aber bisher wollte ich nicht sehen, weilich mir damit mein vergangenes Leben vor Augen gestellt hätte, wie ichnur für mein Selbst gelebt habe. — Diesen abscheulichen, häßlichen Körper,<strong>den</strong> sie (führende Geister) mir da als <strong>den</strong> meinen zeigen, <strong>den</strong> will ichnicht. Das ist nicht mein Körper.Dr. Das ist Ihr Seelenleib. Sie haben sich keinen besseren geschaffen. Siehaben sich Ihren geistigen Leib nur aus Selbstsucht und Eifersucht aufgebaut.G. Der ist ja ganz verkrüppelt und verunstaltet.Dr. Sie müssen ihn verbessern dadurch, daß Sie anderen Gutes tun. DasGewand das Sie sich geschaffen haben, müssen Sie nun schon tragen, bisSie ein besseres verdienen.— 325 —

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