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30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“

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nun, ganz wohl und kräftig. Wer<strong>den</strong> diese schrecklichen Schmerzen auchnicht wieder kommen? Die setzen mir doch so schrecklich zu. — Ichmeinte, ich dürfe nicht zu viel essen und trinken, sonst könne ich meinegute Figur nicht wiederbekommen. Ich wollte kein Fleisch essen, weil ichdavon zu dick gewor<strong>den</strong> wäre, ich durfte gerade nur soviel essen, daß dieRundung der Figur erhalten blieb. — Was habe ich nun? Warum habe ichmir nicht besser zu helfen gewußt? Das Leben war so süß. Ich hatte es sehrgern, wenn man mich umschmeichelte und bewunderte. Es trifft einen dochhart, wenn man seine Anbeter und Bewunderer alle verliert.Dr. Schmeicheln Alfred V. und John J.A. Ihnen jetzt auch noch?G. Nein, sie sehen ganz anders aus als früher. Sie haben so etwas Ernstes ansich. Sie sehen so ernst aus, daß sie mir ganz fremd vorkommen. Da<strong>bei</strong>sehen sie viel jünger aus; ich kenne sie doch viel älter. Sie sagen auch nichtmehr wie früher zu mir: "Komm mit, wir wollen zusammen lustig sein." —Das Leben war so schön, solange ich Bewunderer hatte. Aber aus Eitelkeitschuf ich mir selber Lei<strong>den</strong>. Die Ärzte sagten, wenn ich mich nicht so sehrgeschnürt hätte, wäre ich nicht so krank gewor<strong>den</strong>. Aber ich wollte auf dieÄrzte nicht hören. Die wollten, ich sollte essen, um kräftiger zu wer<strong>den</strong>.Aber ich fürchtete, wenn ich zu Bett läge und äße, meine regelmäßigenMassagen und Bäder nicht bekäme, dann kann ich meine gute Figur nichterhalten. Und so hungerte ich eben. — Als ich so im Dunkeln lag, kamAlfred zu mir und sagte: "Komm — ich will dir etwas viel schöneres zeigenals eine gute Figur, Selbstgefälligkeit und Eitelkeit; das sind doch nurSchatten. Jetzt komm, wir wollen dir zeigen, warum wir für andere lebensollen. Du wirst auch wieder schön wer<strong>den</strong>, wenn du anderen gedient hast.Aber du mußt dich selbst vergessen und alle Selbstgefälligkeit ablegen." —Jetzt muß ich dienen und helfen.Plötzlich verlor der Geist die Herrschaft über das Medium und war fort.— — —Zwei <strong>Jahre</strong> später brachte Anna H. die Geister der Olive T. und Anna D. inunseren Zirkel und sprach dann hinterher noch einmal wieder zu uns.— — —Sitzung vom 22. September 1920Geist: Anna H.Guten Abend! Ich komme heute Abend, um Ihnen zu danken für das, was Siefür mich getan haben. Ich bin jetzt sehr glücklich. Ich hatte immer nur für michselbst gelebt, für meinen Körper, für mein gutes Aussehen. Ich lebte nur meinemVergnügen.Wenn man nur seinem Vergnügen lebt, ist man nicht wirklich glücklich. Man istimmer in Sorge, eine andere könne noch mehr glänzen als man selbst oder eineandere könne einem <strong>den</strong> Rang ablaufen und die Bewunderer abspenstig machen.— 314 —

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