30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“
30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“ 30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“
zen müssen, wenn ich etwas zurückgeblieben war; dann lief ich, so schnellich konnte, daß ich dann manchmal sogar an die Spitze kam.Dr. An die Spitze wovon?G. An die Spitze all der Leute; oder meinen Sie, ich wäre den weiten Wegallein gelaufen? Ich zog mit einer großen Menschenmenge mit. (Geister,von denen die Kranke besessen war.) Mal war ich vorne und dann wiederhinten. Aber was sollte das? Wir sprachen immer dasselbe.Dr. Woher bekamen Sie denn zu essen, wenn Sie auf der Wanderschaft waren?G. Ich habe anscheinend nicht viel gebraucht; ich hatte zu fasten gelernt.Dr. Gingen Sie nicht manchmal in die Häuser, um Essen bitten?G. Manchmal ja, aber das ist lange her. Irgend jemand hat behauptet, wennman 3 oder 4 Tage faste, dann fühle man seinen Magen gar nicht mehr. —Es war aber eine schöne Quälerei, zu hungern und nichts zu essen zuhaben. Ich habe viel gefastet, und das ist sehr gut für mich gewesen.H.W. Wohnten ihre Eltern im obersten Stockwerk?G. Nein, im Erdgeschoß.Dr. (Zu Frau H.W.) ist das richtig?H.W. Ja, es stimmt. Ich glaube, seine Eltern sind jetzt tot.G. So, sind sie tot? Wann sind sie denn gestorben?H,W. Vor nicht allzulanger Zeit. Ihre Mutter starb vor einem Jahr und Ihr Vatervor wenigen Monaten.G. Woher wissen Sie das?H.W. Von ihrer Schwester.G. Warum hat sie mir das nicht gesagt?H.W. Sie sind doch tot.G. Tot? Ich bin tot? Ich fühle mich doch aber ganz lebendig.H.W. Sind Sie nicht immer gern ins Wirtshaus gegangen?G. Oh, reden Sie nicht davon in Gesellschaft.H.W. Wir haben hier keine Gesellschaft.G. Na ja, ich ging wohl hin, aber erzählen Sie das nicht meinen Eltern.H.W. Warum sollen sie das nicht wissen?G. Weil sie es nicht gern sahen. Mutter hatte es gar nicht gern, wenn ich dahinging.H.W. Sie hatten einen guten Vater und eine gute Mutter.G. Ich wollte doch leben, wie es mir gefiel, aber sie wollten, ich sollte meinLeben so einrichten, wie sie es haben wollten.H.W. Was taten Sie, als Sie bei Ihren Eltern zu Hause waren?G. Gar nichts.H.W. Haben Sie nicht in der Küche geholfen?G. Mutter wollte das immer, aber ich habe nicht viel getan. Ich habe ihrgewöhnlich das Geschirr abgewaschen, doch hatte ich keine Lust dazu.H.W. Sie hat Sie dazu rangeholt.G. Ja, sie meinte, "Wer essen will, muß auch arbeiten", das ist doch nicht richtig.Ich zog es vor, mich zu drücken, so oft ich irgend konnte; das ist dochnatürlich.— 288 —
Dr. Nein, das ist es nicht. Für manchen ja, für andere aber nicht.G. Jeder geht doch gern mal aus und faulenzt mal ein bißchen rum. Manmöchte doch auch ein bißchen Freiheit haben.H.W. Sie wollten eben ganz ungebunden sein und immer nur herumbummeln.G. Ich habe zwischendurch auch immer wieder mal gearbeitet — zeitweilig.Ich habe meiner Mutter mitunter auch Geld gegeben, doch kam es nicht oftvor, daß ich welches hatte.H.W. Am liebsten gingen Sie von Haus zu Haus und bettelten um Essen undsuchten auch ein paar Dollar zu bekommen, wo Sie nur konnten.G. Was hat das alles für einen Wert gehabt?Dr. Wir möchten Ihnen begreiflich machen, daß Sie Ihren irdischen Körperabgelegt haben. Sie sind schon vor langer Zeit gestorben. Diese Dame(Frau H.W.) scheint zu wissen, wer Sie sind.G. Sie buk gute Kuchen, ich habe mir manchmal einen gewünscht.H.W. Haben Sie mal von meinen Pfeffernüssen gekostet?G. Ja, Sie haben mir manchmal welche gegeben. Ich sollte mich nach Arbeitumsehen, aber bald aus diesem, bald aus jenem Grunde arbeitete ich haltdoch nicht, hatte auch keine große Lust dazu.Dr. Nun aber, lieber Freund, begreifen Sie, daß Sie, wie man so sagt, "gestorben"sind. Sie sind nun lange genug unwissender Geist in der äußerstenFinsternis gewesen, von der die Bibel spricht. Dieser Körper gehört ihnennicht.G. Ja, er gehört mir doch.Dr. Nein, er gehört meiner Frau.G. Wie könnte ich Ihre Frau sein, wenn ich ein Mann bin?Dr. Sie sind ein unsichtbarer Geist. Wir können Sie nicht sehen; wir hören Sienur sprechen. Erkennen Sie diese Hände? (Zeigt auf die Hände des Mediums.)G. Mir ist schon lange so seltsam zu Mute, was ist das bloß, in aller Welt? Eswar manchmal ganz sonderbar. Blitz und Donner prasselten auf mich los(elektrische Behandlung der Kranken) und haben mir schrecklich zugesetzt.Man hat mich nicht eine Minute in Ruhe gelassen; es war ganz gewaltig,dies Donnern und Blitzen. Der Blitz ist das schlimmste, der Donner istnicht so schlimm. Das Blitzen war so schlimm, daß ich hinterher dachte,ich könnte überhaupt nichts mehr sehen. Ich möchte sagen, es kam in ganzenStrömen auf mich herab, es war, als ob man einen Schlag auf den Kopfkriegte, der sich in einem fort immer und immer wiederholte. Es war zumStaunen, wie das ging, aber es war ein richtiges Wunder, denn es hat michwach gemacht. Das hat mich so gut und gründlich wachgerüttelt, daß ichnicht länger widerstehen konnte.H.W. Das freut mich sehrG. Ich wußte nicht, was Sie sich darüber zu freuen hätten.H.W. Ich will Ihnen mal erzählen, warum ich mich darüber freue. Sie habenlange Zeit hindurch meine Tochter durch Besessenheit belästigt.G. Woher wollen Sie das wissen?— 289 —
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Dr. Nein, das ist es nicht. Für manchen ja, für andere aber nicht.G. Jeder geht doch gern mal aus und faulenzt mal ein bißchen rum. Manmöchte doch auch ein bißchen Freiheit haben.H.W. Sie wollten eben ganz ungebun<strong>den</strong> sein und immer nur herumbummeln.G. Ich habe zwischendurch auch immer wieder mal gear<strong>bei</strong>tet — zeitweilig.Ich habe meiner Mutter mit<strong>unter</strong> auch Geld gegeben, doch kam es nicht oftvor, daß ich welches hatte.H.W. Am liebsten gingen Sie von Haus zu Haus und bettelten um Essen undsuchten auch ein paar Dollar zu bekommen, wo Sie nur konnten.G. Was hat das alles für einen Wert gehabt?Dr. Wir möchten Ihnen begreiflich machen, daß Sie Ihren irdischen Körperabgelegt haben. Sie sind schon vor langer Zeit gestorben. Diese Dame(Frau H.W.) scheint zu wissen, wer Sie sind.G. Sie buk gute Kuchen, ich habe mir manchmal einen gewünscht.H.W. Haben Sie mal von meinen Pfeffernüssen gekostet?G. Ja, Sie haben mir manchmal welche gegeben. Ich sollte mich nach Ar<strong>bei</strong>tumsehen, aber bald aus diesem, bald aus jenem Grunde ar<strong>bei</strong>tete ich haltdoch nicht, hatte auch keine große Lust dazu.Dr. Nun aber, lieber Freund, begreifen Sie, daß Sie, wie man so sagt, "gestorben"sind. Sie sind nun lange genug unwissender Geist in der äußerstenFinsternis gewesen, von der die Bibel spricht. Dieser Körper gehört ihnennicht.G. Ja, er gehört mir doch.Dr. Nein, er gehört meiner Frau.G. Wie könnte ich Ihre Frau sein, wenn ich ein Mann bin?Dr. Sie sind ein unsichtbarer Geist. Wir können Sie nicht sehen; wir hören Sienur sprechen. Erkennen Sie diese Hände? (Zeigt auf die Hände des Mediums.)G. Mir ist schon lange so seltsam zu Mute, was ist das bloß, in aller Welt? Eswar manchmal ganz sonderbar. Blitz und Donner prasselten auf mich los(elektrische Behandlung der Kranken) und haben mir schrecklich zugesetzt.Man hat mich nicht eine Minute in Ruhe gelassen; es war ganz gewaltig,dies Donnern und Blitzen. Der Blitz ist das schlimmste, der Donner istnicht so schlimm. Das Blitzen war so schlimm, daß ich hinterher dachte,ich könnte überhaupt nichts mehr sehen. Ich möchte sagen, es kam in ganzenStrömen auf mich herab, es war, als ob man einen Schlag auf <strong>den</strong> Kopfkriegte, der sich in einem fort immer und immer wiederholte. Es war zumStaunen, wie das ging, aber es war ein richtiges Wunder, <strong>den</strong>n es hat michwach gemacht. Das hat mich so gut und gründlich wachgerüttelt, daß ichnicht länger widerstehen konnte.H.W. Das freut mich sehrG. Ich wußte nicht, was Sie sich darüber zu freuen hätten.H.W. Ich will Ihnen mal erzählen, warum ich mich darüber freue. Sie habenlange Zeit hindurch meine Tochter durch Besessenheit belästigt.G. Woher wollen Sie das wissen?— 289 —