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30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“

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Er erzählte, als er noch ganz klein gewesen, habe irgend jemand, wahrscheinlichseine Schwester ihn <strong>bei</strong>m Tragen zu Bo<strong>den</strong> fallen lassen, und durch diesen Fallsei ihm das Rückgrat verletzt und er hilflos gewor<strong>den</strong>.Als er heranwuchs, wurde er eine große Last für die andern; seine Mutter vernachlässigteihn, und schließlich wurde er in eine Anstalt gebracht. Er erinnertesich, daß er einmal einen Zyklon erlebt habe, und daß ihm da<strong>bei</strong> irgend etwashinten in <strong>den</strong> Nacken gefallen sei, wodurch sein Lei<strong>den</strong> sich noch verschlimmerthabe.Er habe immer große Schmerzen gehabt, und sein gebrochenes Kreuz und derverletzte Nacken hätten Schwindelanfälle verursacht, die ihn zwangen, sichzusammenzuziehen und in dieser verkrampften Lage zu verharren, bis ihm Hilfegeleistet wurde. Wenn diese Anfälle aufträten, hätte er das Empfin<strong>den</strong>, als ob ervon einem Dache herabglitte, oder als ob er von Mauern erdrückt würde; dannwieder sei ihm oft gewesen, als wenn das Bett auf ihn fallen wolle und alles umihn herum sich drehe.Er beklagte sich darüber, daß sich wegen seiner gänzlichen Hilflosigkeit niemalsjemand recht um ihn gekümmert habe, mit Ausnahme einer Pflegerin namens"Anasteena", die dort in der Anstalt sehr gut zu ihm gewesen sei und ihn immergefüttert habe."Doch nun hat sich alles geändert. Manchmal fühle ich mich als einen kleinenMann; und dann ist mir wieder, als sei ich eine Frau oder ein großer Mann."(Empfindungen, die auftreten, wenn der Geist verschie<strong>den</strong>e Menschen besessenmacht.)Als dem Geiste klargemacht wor<strong>den</strong> war, daß er seinen sterblichen Körper abgelegthabe und daher doch überhaupt keine körperlichen Schmerzen mehr empfin<strong>den</strong>könne, fragte er: "Wenn ich meinen Körper verloren habe und tot bin,warum habe ich dann <strong>den</strong> lieben Gott noch nicht gesehen? Wo ist er <strong>den</strong>n?"Das gab Anlaß zu einer Auseinandersetzung über die wahre Natur Gottes, SeineOffenbarung in allen Dingen, sowie das Bestehen einer geistigen Welt.Als ihm gesagt wurde, er solle sich doch mal umschauen, ob er hier nicht jeman<strong>den</strong>sehe, <strong>den</strong> er auf Er<strong>den</strong> gekannt habe, erwiderte er: "Oh, da ist ja meine Mutter!Sie möchte, daß ich mit ihr in ihr Heim gehe, sie wolle jetzt auch für michsorgen. Sie meint, infolge meiner Verkrüppelung hätte ich nie gewußt, wasLeben eigentlich heiße; aber jetzt würde ich anfangen, wirklich zu leben."Während er noch sprach, sah er einen andern Geist von fernher auf sich zu kommenund rief voller Freude: "Das ist Anasteena! Kann ich auch mit ihr mitgehen?"Als ihm versichert wurde, daß er mit seiner Mutter und seiner Freundin mitgehenkönne und fortan ein neues Leben voll Glück führen dürfe, sagte er vollerInbrunst: "Gott segne Sie!" und wurde dann fortgeführt.— 236 —

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