30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“

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11.07.2015 Aufrufe

Die Kirchenleute bekämpfen die Juden so sehr, und dabei war Jesus dochein Jude!Dr. Jetzt müssen Sie aber mit Ihrem Vater und Ihrer Mutter mitgehen.G. Ich bin in angenehmer Gesellschaft gewesen; das war ein schöner Abend!Ich fühle mich recht wohl. Es war ein schöner Abend, sich mal wieder mitangenehmen Menschen unterhalten zu können und ein paar gemütlicheStunden zu verleben. Sie behaupten, Sie können die anderen hier nichtsehen; dabei sind es gar nicht wenige.Jetzt sagt Mutter — meine liebe kleine Mutter — sie sagt, ich muß gehen.Sie hat ihren Sohn schon so lange nicht mehr gesehen. Wir haben uns soviel zu erzählen. Ich habe Ihnen ja schon erzählt, was ich für eine guteMutter habe. Ich muß Ihnen allen jetzt Lebewohl sagen. (Versucht aufzustehen,ist aber nicht dazu imstande.) Nanu, was ist denn mit meinen Beinenlos? Ich kann gar nicht darauf stehen!Dr. Sie haben nur den Oberkörper richtig in der Gewalt.G. Dann bin ich also nur ein halber Mann! (Lacht herzlich) Schlimm, sehrschlimm! Halb Frau, halb Seemann! Nun muß ich aber mit meiner lieben,kleinen Mutter geben.Dr. Sie müssen lernen richtig zu denken.G. Denken! Habe ich denn nicht auch vorher schon gedacht? (Lacht) Ich bitteum Verzeihung, aber es kommt mir alles so spaßig vor.Dr. Schon gut! Sie können sich aber nur durch Denken fortbewegen.G. Nicht mit den Beinen? Werde ich meine Beine nicht mehr nötig haben?Ach, ich habe ja keine; Sie wissen doch, ich bin nur ein halber Mann.Dr. Jetzt denken Sie sich nur zu Ihrer Mutter hin, und Sie werden auch sogleich dort sein.G. Ich soll mich zu meiner Mutter hindenken und werde dann gleich bei ihrsein? Ich gehe jetzt also. Aber Sie sind hier so freundliche Menschen, daßich glaube, ich werde eines schönen Tages mal wiederkommen. Sie habendoch nichts dagegen, nicht wahr? — Übrigens wollen Sie bitte dem jungenManne sagen, daß es mir sehr leid tut, wenn er durch meine Schuld Unannehmlichkeitengehabt hat!Dr. Wollen Sie nicht versuchen, ihm zu helfen? Sie können es.G. Ich kann es? Wie denn?Dr. Indem Sie ihn beeinflussen, wieder nach Hause zu kommen. Ihre Mutterwird es Ihnen schon erklären.G. Ich soll Ihnen von meiner Mutter einen herzlichen Dank bestellen dafür,daß sie mich durch Ihre Hilfe endlich gefunden hat. — Aber sie fand ihrenSohn in einer Frau! Sie hat mich in der Frau gar nicht wiedererkannt, dochmüssen wir die Dinge so nehmen, wie sie kommen. Jetzt will ich gehen —Gute Nacht!Einen Tag nach dieser Sitzung änderte C.B. sein Verhalten vollkommen. Erschrieb an seine Eltern und drängte sie, doch ja alles zu tun, um seine Freilassungzu erwirken, da er wieder nach Hause kommen und seine frühere Tätigkeit— 232 —

wieder aufnehmen wolle. Er fügte hinzu, er könne nicht begreifen, weshalb ersich habe anmustern lassen, es schiene ihm, er wäre gänzlich verwirrt gewesen.Da der junge Mann sich als volljährig hatte einschreiben lassen, obwohl er erst17 Jahre alt war, wurde er, unter vielen Schwierigkeiten und Verzögerungen,schließlich aus dem Dienst entlassen. Er kehrte als ganz normaler Mensch nachHause zurück.*— 233 —

Die Kirchenleute bekämpfen die Ju<strong>den</strong> so sehr, und da<strong>bei</strong> war Jesus dochein Jude!Dr. Jetzt müssen Sie aber mit Ihrem Vater und Ihrer Mutter mitgehen.G. Ich bin in angenehmer Gesellschaft gewesen; das war ein schöner Abend!Ich fühle mich recht wohl. Es war ein schöner Abend, sich mal wieder mitangenehmen Menschen <strong>unter</strong>halten zu können und ein paar gemütlicheStun<strong>den</strong> zu verleben. Sie behaupten, Sie können die anderen hier nichtsehen; da<strong>bei</strong> sind es gar nicht wenige.Jetzt sagt Mutter — meine liebe kleine Mutter — sie sagt, ich muß gehen.Sie hat ihren Sohn schon so lange nicht mehr gesehen. Wir haben uns soviel zu erzählen. Ich habe Ihnen ja schon erzählt, was ich für eine guteMutter habe. Ich muß Ihnen allen jetzt Lebewohl sagen. (Versucht aufzustehen,ist aber nicht dazu imstande.) Nanu, was ist <strong>den</strong>n mit meinen Beinenlos? Ich kann gar nicht darauf stehen!Dr. Sie haben nur <strong>den</strong> Oberkörper richtig in der Gewalt.G. Dann bin ich also nur ein halber Mann! (Lacht herzlich) Schlimm, sehrschlimm! Halb Frau, halb Seemann! Nun muß ich aber mit meiner lieben,kleinen Mutter geben.Dr. Sie müssen lernen richtig zu <strong>den</strong>ken.G. Denken! Habe ich <strong>den</strong>n nicht auch vorher schon gedacht? (Lacht) Ich bitteum Verzeihung, aber es kommt mir alles so spaßig vor.Dr. Schon gut! Sie können sich aber nur durch Denken fortbewegen.G. Nicht mit <strong>den</strong> Beinen? Werde ich meine Beine nicht mehr nötig haben?Ach, ich habe ja keine; Sie wissen doch, ich bin nur ein halber Mann.Dr. Jetzt <strong>den</strong>ken Sie sich nur zu Ihrer Mutter hin, und Sie wer<strong>den</strong> auch sogleich dort sein.G. Ich soll mich zu meiner Mutter hin<strong>den</strong>ken und werde dann gleich <strong>bei</strong> ihrsein? Ich gehe jetzt also. Aber Sie sind hier so freundliche Menschen, daßich glaube, ich werde eines schönen Tages mal wiederkommen. Sie habendoch nichts dagegen, nicht wahr? — Übrigens wollen Sie bitte dem jungenManne sagen, daß es mir sehr leid tut, wenn er durch meine Schuld Unannehmlichkeitengehabt hat!Dr. Wollen Sie nicht versuchen, ihm zu helfen? Sie können es.G. Ich kann es? Wie <strong>den</strong>n?Dr. Indem Sie ihn beeinflussen, wieder nach Hause zu kommen. Ihre Mutterwird es Ihnen schon erklären.G. Ich soll Ihnen von meiner Mutter einen herzlichen Dank bestellen dafür,daß sie mich durch Ihre Hilfe endlich gefun<strong>den</strong> hat. — Aber sie fand ihrenSohn in einer Frau! Sie hat mich in der Frau gar nicht wiedererkannt, dochmüssen wir die Dinge so nehmen, wie sie kommen. Jetzt will ich gehen —Gute Nacht!Einen Tag nach dieser Sitzung änderte C.B. sein Verhalten vollkommen. Erschrieb an seine Eltern und drängte sie, doch ja alles zu tun, um seine Freilassungzu erwirken, da er wieder nach Hause kommen und seine frühere Tätigkeit— 232 —

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