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30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“

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G. Diese Dame ist eine Krankenpflegerin.Dr. Wir können sie nicht sehen, wie Sie es können. Wir können auch Sie nichtsehen. Sie benutzen gegenwärtig <strong>den</strong> Körper meiner Frau.G. Ich verstehe das alles nicht. Ich möchte mich in das Bett dort legen.Dr. Sie müssen aber Sinn und Zweck des Lebens verstehen lernen.G. Man sagt mir, wenn ich erst in dem Bett dort liegen werde, bekäme ich keinenWhisky mehr.Dr. Man wird Sie belehren, wie Sie sich höher entwickeln können.G. Kann ich dann auch noch Whisky bekommen?Dr. Nein.G. Gut, das ist mir <strong>den</strong>n auch egal. Ich bin müde und fühle mich auch sozufrie<strong>den</strong>. Was kann man <strong>den</strong>n anderes tun? Ich habe kein Heim und keineBleibe, wo ich <strong>unter</strong>kommen könnte. Ab und zu muß man sich's aber maldoch gut gehen lassen und sich einen vergnügten Tag machen.Dr. Sie haben Ihre Lage immer noch nicht begriffen.G. Die Dame sagt, ich würde <strong>bei</strong> meiner Mutter ein Heim fin<strong>den</strong>. Ich werde zumeiner Mutter gehen. Ob sie mich wohl auch wird haben wollen?Dr. Mutterliebe stirbt nie. Wenn Sie dann erst mal richtig im Bilde sind, müssenSie der armen Dame helfen, die Sie so lange gequält haben. Sie habendie arme Frau zu einer Trinkerin gemacht!G. Habe ich das? Das wußte ich gar nicht! Ich wollte doch nur etwas zu trinkenhaben und wußte nicht, daß ich damit Scha<strong>den</strong> anrichtete.Dr. Als sie heute Abend zu uns kam, war sie betrunken, und ich habe ihr eineelektrische Behandlung gegeben.G. Die habe aber ich zu spüren bekommen!Dr. Sie haben sie ja auch betrunken gemacht; sie selbst will ja gar nicht trinkenund hat auch versucht, das Verlangen zu <strong>unter</strong>drücken; sie ist aber medialveranlagt, und so haben Sie sie hypnotisiert und genötigt, zu trinken.G. Es ist sehr schwer für einen Menschen, das Trinken wieder aufzugeben.Dr. Es wird jetzt Ihre Pflicht sein, ihr zu helfen.G. Ich bin recht müde, ich möchte mich gern in das Bett dort legen.Dr. Denken Sie nur, Sie lägen schon drin, dann wer<strong>den</strong> Sie auch gleich darinliegen.G. Das soll so einfach möglich sein? Bloß durch Denken?Dr. Ja, verhalten Sie sich vollkommen ruhig und <strong>den</strong>ken Sie sich in das Betthinein.G. Vergessen Sie mich nicht. Ich bin ein guter Kerl und mag Sie wohl lei<strong>den</strong>,wenn Sie mir auch das Feuer gegeben haben. Ich meine es gut!Dr. Die Dame, welche Sie sehen, wird Ihre Pflegerin sein, sie wird auf Sie achtgehen.G. Meine Mutter ist hier! Oh, meine liebe, gute Mutter, willst Du mir vergeben?Ich war kein guter Mensch. Ich werde nie wieder Whisky trinken! —Mutter sagt, sie will mir helfen. — Gott segne Sie für das gute Werk, dasSie an mir vollbracht haben!— 223 —

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