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30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“

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Dr. Wo ist Frank?G. Ich habe ihn endlos lange nicht gesehen. Er war ein sehr guter Mensch.Dr. Wo ist <strong>den</strong>n Ihre Mutter?G. Meine Mutter ist tot.Dr. Wo sind Sie <strong>den</strong>n eigentlich hergekommen?G. Ich kam von — von — El Paso in Texas.Dr. Sind Sie dort geboren?G. Fragen Sie meinen Mann. (Stöhnend.) Ich bin zu krank.Dr. Können Sie nicht begreifen, daß Sie keinen physischen Körper mehr haben,und daß Sie ein Geist sind?G. Dann kann ich ja in <strong>den</strong> Himmel gehen und singen. Ich bin regelmäßig indie Kirche gegangen.Dr. In welche Kirche gingen Sie?G. In die Methodisten-Kirche.Dr. Ging Ihr Gatte auch in die Kirche?G. Frank war ein sehr guter Mensch. Ich habe ihn lange nicht gesehen. Erhatte mich sehr lieb, und ich habe auch ihn sehr gern gehabt. (Mit schrillerStimme.) Frank, ich möchte Dich gerne sehen! Frankie, Frankie, willst Dumir nicht helfen? Bist Du hier Frankie?Dr. Re<strong>den</strong> Sie nicht in dieser Weise!G. Wollen Sie mir nicht etwas Morphium geben? Frankie hat mir immer etwasgegeben. Dr. Russell sagte immer, ich sollte es meines Herzens wegen nehmen.(Aufgeregt.) Frankie! FrankielDr. Warum schreien Sie so nach Frankie?G. Oh, ich rufe ihn immer so zur Essenszeit. Ich habe ihn immer gerufen, er istein lieber kleiner Kerl.Dr. Seien Sie nicht so närrisch; seien Sie doch vernünftig!G. Oh, ich bin vernünftig, wenn ich Frankie rufe. Ich <strong>den</strong>ke an Frankie, ichliebe ihn. Aber ich liebe auch Morphium. — Oh, dort steht ja Frankie! (AlsGeist.) Wann bist Du <strong>den</strong>n gekommen, Frankie? Gib mir etwas Morphium!Dr. Antwortet er Ihnen?G. Er sagt, er will mir keins mehr geben. Frankie, Du bist doch immer fürmich in die Drogerie gegangen. Sei mal gut zu mir. Gib mir nur eineSpritze, Frankie, und ich werde Dich nie wieder darum bitten. Du weißt ja,ich bin sehr krank. Du hast mich doch noch lieb, nicht wahr, Frankie? Danngib mir doch ein bißchen, und wir wer<strong>den</strong> glücklich miteinander sein.Der Geist wurde fortgebracht und ihr Gatte nahm vom Medium Besitz.— — —Geist: Frank NobleGeist: Ich bin Frank Noble. Ich gebe mir schon seit einiger Zeit große Mühe,meine Frau hierher zu bringen, damit ihr geholfen werde.Doktor: Das muß Sie aber ein gut Teil Geduld gekostet haben.G. Ich danke Ihnen sehr, daß Sie sie zu mir gebracht haben.— 207 —

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