30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“

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11.07.2015 Aufrufe

In der Bibel steht: "Prüfer alles, und das Beste behaltet." Das soll heißen, mansoll nicht alles mit einem Mal haben wollen. Wenn man hier im Erdenleben vonirgendetwas, wie z.B. Morphium, Whisky, oder Tabak, des Guten zuviel nimmt,dann ist man bald Sklave seiner Leidenschaft und muß unbedingt Einhalt tun.Viele Menschen verurteilen manches grundsätzlich, und für einen empfindsamenMenschen ist der Gedanke, im Urteil seiner Mitmenschen so abgetan zuwerden, schwer zu ertragen. Denn alles hier auf Erden ist zu unserm Gebrauchbestimmt, wir sollen nur keinen Mißbrauch damit treiben.Viele Leute verurteilen jeden Genuß von Alkohol, Tabak, Morphium undOpium, aber es ist doch nur deren Mißbrauch, was zu verurteilen ist. Alles hatsein Gates und ist nützlich, wenn es nur richtig angewandt wird. Ist Morphiumnicht etwas sehr Gutes, wenn man sich einer Operation unterziehen muß? OhneBetäubungsmittel operiert zu werden, wäre eine schmerzliche Sache; dieSchmerzen wären doch gar zu groß. Morphium nimmt die Schmerzen.Diese Mittel werden aber von vielen Menschen gebraucht, eben, weil sie verbotensind. Sie sagen sich: "Verbotene Frucht schmeckt doppelt süß!" Gerade,wenn etwas verboten ist, möchte jeder es gern mal probieren. Gar leichtgewöhnt man sich an den Genuß und richtet sich damit zugrunde.Ich habe mein Leben in den niederen Volksschichten verbracht, in der Unterwelt,und ich kenne diese Verhältnisse, von denen ich hier spreche, sehr genau.Ich habe selbst nach allem gegriffen, nur um meine Nerven zu beruhigen.Mit Maßen und vernünftig angewandt, hat alles sein Gutes. Wenn ein Mann, derkörperlich oder geistig hart arbeiten muß, sich zum Ausruhen niedersetzt, ist ermüde und abgespannt. Dann gebt ihm eine gute Zigarre und laßt ihn sich erholen.Seine Abgespanntheit wird weichen und er wird sich bald wieder kräftigerfühlen. Hier greift eine völlige Entspannung Platz, er raucht und fühlt sich wohler.Mit dieser völligen Entspannung kommt die Ruhe; der Mann schläft undruht aus für die Arbeit des nächsten Tages.Wenn die Menschen mehr Liebe für einander hätten und weniger lieblos überihre Mitmenschen richteten, dann wären sie mehr wie Brüder und Schwesternzueinander. — So ist das Leben in den höheren Welten!Auf diese Stufe können wir aber nicht gelangen, bis wir nicht selber alle Begierden,allen Haß, alle Selbstsucht, Neid und Eifersucht in uns überwunden haben.Wir kommen nicht vorwärts, bevor wir nicht dies alles abgelegt haben undsagen können: "Gott helfe mir, daß ich meine Feinde und Freunde mehr liebenkann als mich selber." — Erst dann tut sich der Weg zu höheren Ebenen für unsauf!Manche Leute meinen, wenn sie die großen Wahrheitslehren kennengelernthaben, dann wären sie reif für die Seligkeit des Himmels. Sie wissen aber nicht,daß der Himmel ein innerer Zustand ist.— 198 —

Im Kampfe gegen meine Morphiumsucht kam ich nur sehr langsam Schritt fürSchritt voran, bis ich endlich sagen konnte: "Niemals wieder Morphium fürmich!"Und erst, als ich soweit wieder Herr über mich selbst war, kamen meine Freundeund Verwandten zu mir und sagten: "Nun kannst Du mit uns kommen in dasHeim, welches für Dich bereitet ist!" — Vorher war ich ganz allein, Ich warnicht gerade in einem finstern Kerker wie so manche, aber ich war mutterseelenallein und mußte in völliger Einsamkeit ringen und Selbstüberwindung lernen.Im Großen Buche steht geschrieben, daß Christus in die Unterwelt hinabgestiegensei, um zu helfen und zu lehren. Wir alle müssen die Gefallenen belehren,ihnen helfen und sie stützen und stärken zur Überwindung ihrer Begierden.Ich wünschte, ich könnte Sie für einige Augenblicke mit mir nehmen, damit Siedie Zustände in der untersten Sphäre — ich meine die sogenannte Erdsphäre —einmal sehen könnten. — Hier ist das Bereich des Whiskys, dort das des Morphiums,dann das Reich des Opium-Teufels sowie der Selbstsucht und des Geizes.Von all diesen Zuständen ist wohl derjenige des Geizhalses am schlimmsten.Dieser opfert alles für Geld! Er will nicht essen, weil er meint, daß er es sichnicht leisten könne. Er läßt seine Seele hungern, weil er Geld und immer nurwieder Geld haben will, — und was ist die Folge? In der Erdsphäre befindet ersich im Finstern, doch kann und muß er mit ansehen, wie sein Geld von denErben vertan wird, und er leidet dadurch entsetzliche Höllenqualen.Er sieht, wie seine Verwandten sich sein Geld nehmen; es wird geteilt und gehtteils hierhin, teils dorthin. Wenn alles an einem Ort beisammen bliebe, könnte eres überzählen, und dann wäre für ihn alles in Ordnung; aber von seinen Verwandtenwill jeder seinen Teil für sich haben, um ihn ausgeben zu können.Nun stellen Sie sich vor, dieses Geld war sein Schatz. Jeder Pfennig, der davonausgegeben wird, ist für ihn, als schnitte man ihm Stücke von seinem Körper ab,denn mit Herz und Seele hing er fest an diesem Gelde. Nun zu sehen, wie es verteiltund ausgegeben wird, ist für ihn eine Höllenqual. Bedenken Sie, was das fürihn bedeutet.Ihm ist nicht eher zu helfen, als bis ihm sein Verlangen nach dem Gelde vergangenist; dann erst öffnet sich seine Seele, oder sein innerer besserer Mensch, undihm kann geholfen werden. Er kommt dann unter die Führung eines Lehrers undmuß lernen, daß Geld lediglich zum Erdenleben, nicht aber zum geistigen Lebengehört. — Und dann hat er Gutes zu tun!Ein Geizhals erwirbt sein Geld niemals auf rechtlichem Wege. Er braucht keinDieb zu sein, aber, wenn er Geld verleiht, dann verlangt er Wucherzinsen. Fürjeden Pfennig, den er auf unrechtmäßige Weise an sich gebracht hat, muß erGutes tun. Er muß irgend ein gutes Werk tun und armen Leuten bei ihrer Arbeithelfen.— 199 —

Im Kampfe gegen meine Morphiumsucht kam ich nur sehr langsam Schritt fürSchritt voran, bis ich endlich sagen konnte: "Niemals wieder Morphium fürmich!"Und erst, als ich soweit wieder Herr über mich selbst war, kamen meine Freundeund Verwandten zu mir und sagten: "Nun kannst Du mit uns kommen in dasHeim, welches für Dich bereitet ist!" — Vorher war ich ganz allein, Ich warnicht gerade in einem finstern Kerker wie so manche, aber ich war mutterseelenallein und mußte in völliger Einsamkeit ringen und Selbstüberwindung lernen.Im Großen Buche steht geschrieben, daß Christus in die Unterwelt hinabgestiegensei, um zu helfen und zu lehren. Wir alle müssen die Gefallenen belehren,ihnen helfen und sie stützen und stärken zur Überwindung ihrer Begier<strong>den</strong>.Ich wünschte, ich könnte Sie für einige Augenblicke mit mir nehmen, damit Siedie Zustände in der <strong>unter</strong>sten Sphäre — ich meine die sogenannte Erdsphäre —einmal sehen könnten. — Hier ist das Bereich des Whiskys, dort das des Morphiums,dann das Reich des Opium-Teufels sowie der Selbstsucht und des Geizes.Von all diesen Zustän<strong>den</strong> ist wohl derjenige des Geizhalses am schlimmsten.Dieser opfert alles für Geld! Er will nicht essen, weil er meint, daß er es sichnicht leisten könne. Er läßt seine Seele hungern, weil er Geld und immer nurwieder Geld haben will, — und was ist die Folge? In der Erdsphäre befindet ersich im Finstern, doch kann und muß er mit ansehen, wie sein Geld von <strong>den</strong>Erben vertan wird, und er leidet dadurch entsetzliche Höllenqualen.Er sieht, wie seine Verwandten sich sein Geld nehmen; es wird geteilt und gehtteils hierhin, teils dorthin. Wenn alles an einem Ort <strong>bei</strong>sammen bliebe, könnte eres überzählen, und dann wäre für ihn alles in Ordnung; aber von seinen Verwandtenwill jeder seinen Teil für sich haben, um ihn ausgeben zu können.Nun stellen Sie sich vor, dieses Geld war sein Schatz. Jeder Pfennig, der davonausgegeben wird, ist für ihn, als schnitte man ihm Stücke von seinem Körper ab,<strong>den</strong>n mit Herz und Seele hing er fest an diesem Gelde. Nun zu sehen, wie es verteiltund ausgegeben wird, ist für ihn eine Höllenqual. Be<strong>den</strong>ken Sie, was das fürihn bedeutet.Ihm ist nicht eher zu helfen, als bis ihm sein Verlangen nach dem Gelde vergangenist; dann erst öffnet sich seine Seele, oder sein innerer besserer Mensch, undihm kann geholfen wer<strong>den</strong>. Er kommt dann <strong>unter</strong> die Führung eines Lehrers undmuß lernen, daß Geld lediglich zum Er<strong>den</strong>leben, nicht aber zum geistigen Lebengehört. — Und dann hat er Gutes zu tun!Ein Geizhals erwirbt sein Geld niemals auf rechtlichem Wege. Er braucht keinDieb zu sein, aber, wenn er Geld verleiht, dann verlangt er Wucherzinsen. Fürje<strong>den</strong> Pfennig, <strong>den</strong> er auf unrechtmäßige Weise an sich gebracht hat, muß erGutes tun. Er muß irgend ein gutes Werk tun und armen Leuten <strong>bei</strong> ihrer Ar<strong>bei</strong>thelfen.— 199 —

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