30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“

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G. Lassen Sie ihn bloß nicht zu mir her. Ich habe schon so viel durch ihn zuleiden gehabt. Niemand weiß, wie furchtbar ich gelitten habe. Niemandkonnte sich den häufigen Stimmungswechsel bei mir erklären.Dr. Wer sollte das auch können, wo doch kaum jemand etwas davon weiß, daßMenschen von Geistern gequält werden? Sie waren eben besessen, und esgibt wenig Menschen, die darüber Bescheid wissen.G. Ich fühle mich schwer krank, aber bitte lassen Sie mich nicht sterben, ichmöchte so gern noch leben.Dr. In Wirklichkeit stirbt doch überhaupt niemand, wir werden nur unserenirdischen Körper los. Sie haben den Ihrigen schon abgelegt und werdenjetzt in der Geisterwelt ein neues Leben beginnen.G. Sag', Anna D., wie kommst du denn hierher?Dr. Weiß sie, daß sie verstorben ist?G. (sehr aufgeregt und ängstlich weinend) Der Kerl, der da drüben steht, ist anihrem Tode schuld, — so sagt er.Dr. Sie benutzen Gehirn und Körper meiner Frau und müssen sich zu beruhigensuchen, Anna H. hat Sie hergebracht, damit wir Ihnen helfen sollen.G. Die mag mich doch gar nicht.Dr. Hören Sie nur gut hin, was sie sagt. Seien Sie recht ruhig und hören Sie zu,dann kann man Ihnen auch helfen. Sie müssen auf die Nerven meiner Frauein bißchen Rücksicht nehmen. Sie erlaubt Geistern Ihrer Art, ihren Körperzu benutzen, und Sie dürfen ihn nun nicht mißbrauchen. Hören Sie nur gutzu, was Anna H. sagt.G. Anna H. sagt, sie diene jetzt solchen Geistern die durch ihre eigene Torheitund Eigensucht und unvernünftige Geldwirtschaft sich in der Finsternisbefinden. Sie geht umher und sucht sich ihre Arbeit. (weint wieder) Wennich doch nur Bescheid gewußt hätte!Dr. Sie hätten wohl zu Ihren irdischen Lebzeiten gar nicht zugehört, wenn manIhnen von Geistern etwas hätte erzählen wollen.G. Ich weiß nicht, was Sie meinen.Dr. Ich meine, daß Sie Ihren eigenen Körper abgelegt haben und jetzt im Körpermeiner Frau stecken. Wir können daher zwar mit Ihnen sprechen, abersehen können wir Sie nicht.G. Wo bin ich denn?Dr. Sie sind im Hochland-Park in Los Angeles.G. Ich kann das nicht begreifen. Anna! Anna D., wie kommst du denn hierher?Bist du auch in Paris?Dr. Was sagt sie darauf?G. Sie sagt, sie weiß gar nichts. Sie fühlt sich höchst eigenartig.Dr. Sie ist auch ein Geistwesen und ist sich über ihren Zustand nicht im klaren.G. Anna H. hat auch sie hergebracht. Sie sagt, durch ihre Hilfeleistungen ananderen Unglücklichen sei sie selbst vorwärts gekommen.Dr. Vor ungefähr zwei Jahren hat sie sich hier auch durch dies Medium kundgegeben.— 184 —

G. Sie sagt, sie wolle für uns beide sorgen, und ich könne auch wieder Ruheund Schlaf finden. Ich will mit ihr gehen und Anna D. auch mitnehmen,weil Anna H. uns beide ja auch zusammen hergebracht hat. Sie sagt, AnnaD. habe auch Hilfe nötig.Dr. Sie werden viele kundige Geister finden, die gern bereit sind, Ihnen zu helfen.G. Und dieser schreckliche Kerl wird mich also nicht mehr quälen können,nicht wahr? Alle beide, Anna D. und ich, haben wir große Angst vor ihmgehabt. — Wir waren ja viel zusammen.Dr. Der Mann, von dem Sie sprechen, ist auch ein Geist; aber er wird Sie jetztnicht mehr belästigenG. Ich war ja so weit, daß ich überhaupt nicht mehr schlafen konnte, undfühlte mich entsetzlich elend.Dr. Vermutlich hat dieser Geist Sie zu all dem getrieben, was Sie getan haben.G. Ja, so ist es auch.Dr. Nun gehen Sie nur mit Anna H. mit; sie und die anderen alle werden Ihnenhelfen.G. Sie sagt, ich könne Ruhe und Schlaf finden. — Ich sehe hier so viele Menschenund weiß gar nicht, wer sie sind. (Geister) — Ich bin so müde undmöchte schlafen. Mir ist so, als ob ich schon jahrelang zu keiner Ruhe mehrgekommen wäre; aber es ist doch wohl nur eine kurze Zeit so gewesen. —Nun will ich also mit Anna H. mitgehen. Leben Sie wohl.Kurz nach dem Tode des Filmstars Virgina R., die in San Francisco gestorbenwar, brachte Olive T. diese Verstorbene in unseren Kreis, um sie wach zumachen, und hinterher sprach Olive T. selbst durch das Medium.— — —Sitzung vom 19. April 1922Geist: Olive T.Es drängt mich, wieder einmal zu Ihnen zukommen und Ihnen zu danken für alldas Glück, das ich erleben durfte, seit ich zuletzt hier bei Ihnen war.Man sollte schon in frühester Jugend damit anfangen, die Kinder über Sinn undZweck des Lebens zu belehren. Man sollte es ihnen auch in Bildern anschaulichmachen. Es müßten auch Filme geschaffen werden, durch welche die Menschenin richtigem Sinne über das Leben belehrt werden könnten, um ihnen klar zumachen, daß es ja gar keinen Tod gibt. Wenn man sie auf diese Weise darüberbelehren würde, was für beglückende Zustände drüben im andern Leben ihrerwarten, wenn sich die Menschen nur in richtigem Verständnis auf dieses höhereLeben einstellen, dann würde die Welt ganz anders aussehen.Ich habe ein hohles Scheinleben geführt; und wir Filmschauspieler sehen jaunsere Aufgabe darin, die Menschen damit zu unterhalten. — Mir tun die jungenMädchen so leid, die sich ausschließlich dem Sport widmen. Sie meinen selbst,es gehe ihnen doch gut dabei, — ja, eine Zeitlang wohl! Aber da ist doch immer— 185 —

G. Lassen Sie ihn bloß nicht zu mir her. Ich habe schon so viel durch ihn zulei<strong>den</strong> gehabt. Niemand weiß, wie furchtbar ich gelitten habe. Niemandkonnte sich <strong>den</strong> häufigen Stimmungswechsel <strong>bei</strong> mir erklären.Dr. Wer sollte das auch können, wo doch kaum jemand etwas davon weiß, daßMenschen von Geistern gequält wer<strong>den</strong>? Sie waren eben besessen, und esgibt wenig Menschen, die darüber Bescheid wissen.G. Ich fühle mich schwer krank, aber bitte lassen Sie mich nicht sterben, ichmöchte so gern noch leben.Dr. In Wirklichkeit stirbt doch überhaupt niemand, wir wer<strong>den</strong> nur unserenirdischen Körper los. Sie haben <strong>den</strong> Ihrigen schon abgelegt und wer<strong>den</strong>jetzt in der Geisterwelt ein neues Leben beginnen.G. Sag', Anna D., wie kommst du <strong>den</strong>n hierher?Dr. Weiß sie, daß sie verstorben ist?G. (sehr aufgeregt und ängstlich weinend) Der Kerl, der da drüben steht, ist anihrem Tode schuld, — so sagt er.Dr. Sie benutzen Gehirn und Körper meiner Frau und müssen sich zu beruhigensuchen, Anna H. hat Sie hergebracht, damit wir Ihnen helfen sollen.G. Die mag mich doch gar nicht.Dr. Hören Sie nur gut hin, was sie sagt. Seien Sie recht ruhig und hören Sie zu,dann kann man Ihnen auch helfen. Sie müssen auf die Nerven meiner Frauein bißchen Rücksicht nehmen. Sie erlaubt Geistern Ihrer Art, ihren Körperzu benutzen, und Sie dürfen ihn nun nicht mißbrauchen. Hören Sie nur gutzu, was Anna H. sagt.G. Anna H. sagt, sie diene jetzt solchen Geistern die durch ihre eigene Torheitund Eigensucht und unvernünftige Geldwirtschaft sich in der Finsternisbefin<strong>den</strong>. Sie geht umher und sucht sich ihre Ar<strong>bei</strong>t. (weint wieder) Wennich doch nur Bescheid gewußt hätte!Dr. Sie hätten wohl zu Ihren irdischen Lebzeiten gar nicht zugehört, wenn manIhnen von Geistern etwas hätte erzählen wollen.G. Ich weiß nicht, was Sie meinen.Dr. Ich meine, daß Sie Ihren eigenen Körper abgelegt haben und jetzt im Körpermeiner Frau stecken. Wir können daher zwar mit Ihnen sprechen, abersehen können wir Sie nicht.G. Wo bin ich <strong>den</strong>n?Dr. Sie sind im Hochland-Park in Los Angeles.G. Ich kann das nicht begreifen. Anna! Anna D., wie kommst du <strong>den</strong>n hierher?Bist du auch in Paris?Dr. Was sagt sie darauf?G. Sie sagt, sie weiß gar nichts. Sie fühlt sich höchst eigenartig.Dr. Sie ist auch ein Geistwesen und ist sich über ihren Zustand nicht im klaren.G. Anna H. hat auch sie hergebracht. Sie sagt, durch ihre Hilfeleistungen ananderen Unglücklichen sei sie selbst vorwärts gekommen.Dr. Vor ungefähr zwei <strong>Jahre</strong>n hat sie sich hier auch durch dies Medium kundgegeben.— 184 —

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