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30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“

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hatte. — Ich hätte die ganze Welt darum gegeben für die Möglichkeit, meinenKörper wieder zu bekommen. Oh, was für entsetzliche Verzweiflung undGewissensqualen habe ich durchgemacht! Unser Heim zerstört, mein Mannuntröstlich mit gebrochenem Herzen, und meine Kleinen meiner Fürsorge sobedürftig! Sie merken es nicht, wenn ich zu ihnen komme und sie zu trösten versuche,und ich sah um mich bisher nur Dunkelheit und Schwermut."Getröstet und ermutigt durch eine Belehrung über die geistige Welt war dieseVerstorbene gern bereit, mit höheren Geistern mitzugehen und sich belehren zulassen, wie sie ihren <strong>Liebe</strong>n auf Er<strong>den</strong> noch nützlich sein könne.Viele <strong>Jahre</strong> später, als wir eine Kranke im Hause hatten, die sich stark mitSelbstmordabsichten trug, kam diese Verstorbene noch einmal wieder zu uns,um unsere Kranke ernstlich zu warnen, doch ja ihre Absicht nicht auszuführen.— — —Sitzung vom 17. November 1918Geist: Frau X.Es ist lange her, seit ich hier war. Ich möchte gern der jungen Dame, die sichhier mit Selbstmordgedanken trägt, ein paar Worte sagen. — Vor vielen <strong>Jahre</strong>nwar ich eine glückliche Frau, mit zwei sehr lieben Kindern und einem sehr liebenManne. Wir lebten glücklich zusammen, <strong>den</strong>n wir waren verträgliche Naturen,und gerade um unseres Glückes willen wur<strong>den</strong> wir zur Zielscheibe vielerneidischer Gedanken. Ich wußte damals nicht, daß ich medial war; ich gehörtezur Baptistengemeinde. Ich besorgte unsere Häuslichkeit, so gut ich nur immerkonnte; aber irgendjemand ging darauf aus, uns ins Unglück zu stürzen. — Da,eines Tages, ging mein Mann wie gewöhnlich in seinen Dienst, und ich küßteihn <strong>bei</strong>m Abschied und war durchaus guter Dinge. Doch kaum war er fort, daüberfiel mich plötzlich etwas. Ich wußte nicht, was ich tat. Ich wußte überhauptnichts. Ich entsinne mich nur, daß mir ganz eigentümlich zu Mute war, als o<strong>bei</strong>n fremdes Wesen mich ganz und gar in seiner Gewalt habe; ich begriff überhauptnicht, was da vor sch ging. — Nach einem kurzen Weilchen war alles wieverwandelt. Ich sah meinen Mann zu Tode erschrocken bitterlich weinend; undals mir die Dinge allmählich klarer wur<strong>den</strong>, sah ich meinen Körper da hängen.Ach, wenn Sie doch nur recht deutlich begreifen könnten, in was für einer Lageich mich befand. Da stand mein armer Mann im Schuppen und blickte auf meinenhängen<strong>den</strong> Körper. Er weinte herzbrechend, aber ich konnte nichts tun, ihmzu helfen. Da stand ich nun neben ihm und hatte nur <strong>den</strong> einzigsten dringen<strong>den</strong>Wunsch, könnte ich doch bloß meinen Körper wiederbekommen! Aber das warnicht möglich. Da waren meine <strong>bei</strong><strong>den</strong> Kleinen und weinten um mich, und ichkonnte sie nicht trösten. — Ich wußte immer noch nicht, was eigentlich los war,bis ich sah, wie eine Anzahl böser Geister um uns herumstan<strong>den</strong> und uns auslachten.Sie hatten mich überfallen und mich dahin beeinflußt mir das Leben zunehmen in der zielbewußten Absicht, unser häusliches Glück zu zerstören. MeinMann konnte <strong>den</strong> Anblick nie vergessen, wie er meine Leiche im Schuppen hän-— 169 —

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