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30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“

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Recht, einem andern das Leben zu nehmen. Niemand sollte einen andern töten.Wir sind alle Gottes Kinder! Fehler begehen wir alle, und der Starke sollte demSchwachen helfen.Hat jemand einen andern umgebracht, so hat er weder Gerechtigkeit noch Gnadezu gewärtigen. Der Richter und das Gericht — was haben sie an menschlichemMitgefühl noch übrig für einen, der zum Mörder gewor<strong>den</strong> ist? Warum müssensie ihn gleich töten, anstatt ihm eine Gelegenheit zur Besserung zu geben? Weshalbgeben sie solch armem Kerl nicht mal ein gutes Wort? Warum gehen sienicht zu <strong>den</strong> Gefangenen und belehren sie über das höhere Leben, warum hatman dort nicht mediumistische Zirkel und versucht, ihnen zu helfen?Sobald die Todesstrafe abgeschafft würde, gäbe es nicht mehr so viele Morde.Wenn Menschen gehängt wer<strong>den</strong>, so haben sie ihr Herz voller Haß und Rachegelüsteund sie haben nichts anderes im Sinn als töten, töten, töten! In diesemSinne üben sie Einfluß auf empfängliche Menschen aus und stiften diese zuallerhand Verbrechen an.Ich möchte es nochmals sagen, wenn Sie irgendeinen Einfluß geltend machenkönnen, wirken Sie darauf hin, daß die Todesstrafe abgeschafft wird. Dies isthier ein christliches Land und niemand hat ein Recht, einen andern zu töten. Wiesie Christus getötet haben, so richten sie einfach je<strong>den</strong> andern hin, der zum Mördergewor<strong>den</strong> ist, anstatt dafür Sorge zu tragen, daß die Menschen als Kinderrichtig erzogen und belehrt wer<strong>den</strong>. Wäre es nicht richtiger, diese zu belehren,besser zu wer<strong>den</strong> und ein besseres Leben zu führen.Die Zeit wird kommen, wo die Welt wird einsehen müssen, daß sie ihre Selbstsuchtüberwin<strong>den</strong> muß. Es wird zunächst noch viel Not und Unglück geben,bevor diese Zeit da ist, und gar manches wird noch zugrunde gehen, doch darnachwer<strong>den</strong> die Verhältnisse bessere wer<strong>den</strong>.Ich habe jetzt in der Geisterwelt meine Ar<strong>bei</strong>t, und ich danke Ihnen, daß Siemich zur Einsicht gebracht und wachgerüttelt haben. Ich halte hier und da kleineVersammlungen ab und suche <strong>den</strong>en, die noch im Finstern sitzen, Trost zuspen<strong>den</strong>.Ich sehe mich augenblicklich vor eine recht schwierige Aufgabe gestellt, nämlich,meine Mutter zur Vernunft zu bringen. Ich wünschte, Sie alle wür<strong>den</strong> ihrgute, liebe Gedanken sen<strong>den</strong>, <strong>den</strong>n sie selbst hat nichts als Haß, Selbstsucht undNeid im Herzen. Sie hat sich in sich selbst so verbissen, daß sie jetzt auf niemandhören will. Helfen Sie mir, sie wach zu rütteln und ihr Verständnis für daswahre Leben <strong>bei</strong>zubringen.Oh, wie danke ich Ihnen, daß Sie mir geholfen haben! Im Herzen war ich keinMörder, und doch bin ich eines Mordes wegen gehängt wor<strong>den</strong>. Ich war nicht<strong>unter</strong> <strong>den</strong> Tätern, ich stand nur Wache. Ich gehörte zur Bande, und das genügtedem Gericht — ich war gezeichnet! —Jetzt bin ich bemüht, meine Pflicht zu erfüllen, aber ich habe viel zu lernen. Ichhabe vom wahren Leben recht wenig gewußt. Mein Vater wollte, daß ich in die— 165 —

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