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30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“

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Ebenso dringlich und wichtig aber wie die Warnung Unbefugter und Unberufenervor dem Betreten dieser Gefahrenzone, erscheint anderseits die Forderungan die Wissenschaft und die Kirchen, hier weitere Klärung schaffen zu helfenund die erlangte Klarheit in der rechten Weise auszuwerten für ein Hilfswerk,aus dem nicht nur der lei<strong>den</strong><strong>den</strong> Er<strong>den</strong>menschheit, sondern auch großen Scharenerdgebun<strong>den</strong>er Verstorbenen reicher Segen erwachsen kann. Nicht als Teufelhaben wir sie anzusehen, die sich durch Medien kundgeben, oder als BesessenheitsgeisterMenschen krank machen, sondern als mehr oder weniger hilfsbedürftigeBrüder und Schwestern, die in der Vorschule ihres Er<strong>den</strong>lebens das Zielnicht erreicht haben und nun nicht ein und aus wissen. Daß ihnen von Diesseitsmenschenwirksam geholfen wer<strong>den</strong> kann, und auf welche Weise dies möglichist, das lehrt Dr. Wicklands Vorgehen greifbar deutlich. Im Hinblick auf dieseHilfsmöglichkeit muß es geradezu als eine schuldhafte Unterlassung erscheinen,wenn man das gefährliche Gebiet einfach mit einem Sperrzaun kirchlicherGebote umgeben will, anstatt danach zu trachten, nach dem erfolgreichen Vorgeheneines ernsten ärztlichen Helfers mit gleichem Ernst und Eifer das ebensonotwendige wie segensreiche Hilfswerk fortzusetzen und auszubauen.Das von kirchlicher Seite häufig geäußerte grundsätzliche Be<strong>den</strong>ken gegen <strong>den</strong>medialen Geisterverkehr, "es sei nicht recht, daß wir Menschen die <strong>Toten</strong> inihrer Ruhe störten", ist gänzlich hinfällig und entspringt falschen Vorstellungenoder der Unkenntnis von <strong>den</strong> Lebensverhältnissen der Abgeschie<strong>den</strong>en. Gewißist es berechtigt, von wirklich selig Verstorbenen zu sagen, sie ruhen in Gott.Das ist aber keine Ruhe im Sinne von Ar<strong>bei</strong>tsruhe, wie im allgemeinen Sprachgebrauchdas Wort Ruhe aufgefaßt wird. Die Seligen haben die Seelenruhe als<strong>den</strong> unerschütterlichen inneren Seelenfrie<strong>den</strong> gefun<strong>den</strong> im Nahesein, oder garim Einssein mit Gott. Deshalb aber sind sie nicht untätig und pflegen nicht derRuhe, aus der sie aufgestört wer<strong>den</strong> könnten. Und all die anderen unzählbar Vielen,welche die Ruhe in Gott noch nicht gefun<strong>den</strong> haben, sind erst recht nicht ineiner Ruhe, die man nicht stören durfte.Es ist auch völlig irrig, zu glauben, daß solcher Versuch, durch Medien mitAbgeschie<strong>den</strong>en in Verbindung zu treten, irgendeinen Zwang auf die Geisterausübe. Das ist selbst dann nicht der Fall, wenn man versucht, auf diesem Wegeeine bestimmte Persönlichkeit her<strong>bei</strong>zurufen. Auch der jenseitige Mensch hatseinen freien Willen und kann dem Rufe folgen, oder ihn unbeachtet lassen,wenn er seine Gründe dafür hat. Wirksam ist ein Anruf an erhabenere Geisterüberhaupt nur als liebender Gedanke zu ernstem Zwecke innerlicher Förderungund Hilfe. Die niederen und hilfsbedürftigen Geister braucht man nicht zu rufen,sie drängen sich von selbst nur allzu eifrig an mediale Menschen heran, und aufihrer Seite ist das Mitteilungsbedürfnis offensichtlich noch wesentlich stärker alsauf Seiten der Menschen. Unter allen Umstän<strong>den</strong> aber ist das Inverbindungtretenmit jenseitigen eine sehr verantwortungsvolle Angelegenheit, die nicht als Spielereioder zur Befriedigung müßiger Neugier leichtfertig betrieben wer<strong>den</strong> darf,wenn man sich nicht schweren Gefahren aussetzen will.— 16 —

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