30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“

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Bei der nächsten Sitzung stellten wir uns mit unseren Gedanken auf die Dameund auf das Haus ein. Da wurden von beiden her eine Ganze Anzahl Geister zuuns gebracht.Einer der ersten erklärte, er wisse nichts davon, daß er Frau G.G. besessenmache. Ein anderer Geist war Harry Harris, der seine Frau so brutal mißhandelthatte, daß sie sich erschoß. Wie er selbst ums Leben gekommen ist, haben wirnicht erfahren. Er behauptete steif und fest, er sei nicht tot, sondern lebe ineinem alten Hause mit einer Rotte Banditen (Geister), und sie brächten jedenum, der sich erdreiste, in ihr Hans zu ziehen.An einem andern Abend wurden vier Geister aus dem Spukhause zu unsgebracht; zuerst zwei Frauen, dann "Pete", der in seinem Leben ein geschickterTaschendieb gewesen war, und eine Frau namens Käthe, die, von Pete ermordet,ihn seitdem beständig verfolgte.Um sich zu verstecken, hatte Pete sich zusammen mit andern in ein Hauszurückgezogen, das nur ihnen "gehöre", und in dem kein anderer etwas zusuchen habe. — "Wir bringen jeden um, der da herein kommt", sagte er, als erdurch meine Frau sprach.Er gab zu, Frau G.G. belästigt zu haben. "Ich blieb bei ihr, um mein Essen zuhaben", sagte er.Während Pete sprach, nahm Käthe Besitz von einem andern Medium, welchesan unserer Sitzung teilnahm. Da bekam Pete einen Heidenschreck, währendKäthe ihrerseits auch vor ihm davonlaufen wollte. Jeder hielt den andern für einGespenst und keiner war sich bewußt, daß er in einem Medium stecke.Es dauerte eine ganze Weile, bis sie begriffen, daß sie ja beide verstorben seien.— Schließlich sank Pete in die Knie und bat Käthe, ihm zu verzeihen. — Daraufversöhnten sie sich und gingen dann fort, mit dem Versprechen, sich zu bessern.Später schrieb uns Frau G.G., daß sie sich außerordentlich erholt hätte.— — —Eine dringende Bitte um Hilfe veranlaßte meine Frau und mich, Herrn und FrauC. in ihrem Hause in Pasadena zu besuchen, wo Klopfen und Poltern die Familieallnächtlich stundenlang wachhielt.Herr C. hatte das Haus von den Kindern einer älteren Dame gekauft, welche voreiniger Zeit gestorben war. (Eine Tatsache, die uns erst später bekannt wurde.)Das Haus war auf das Grundstück des Herrn C. versetzt und dort umgebaut worden.Die C's hatten es dann bezogen und wurden nun durch Geräusche aller Artgestört. Jede Nacht zwischen zwölf und vier Uhr wurde die Tür eines Kabinettszwischen zwei Schlafräumen laut geschüttelt und gerüttelt, und hielt Klopfenund Krachen die Familie wach.Während wir in einem dieser Zimmer des C'schen Hauses saßen und über dieAngelegenheit sprachen, kam meine Frau ganz unerwartet unter den Einfluß— 140 —

eines Geistes, welcher über starkes Rheuma klagte und die C's mit heftigen Vorwürfenbestürmt; wie sie dazu kämen, in "ihrem" Hause zu wohnen."Dies ist mein Haus", erklärte der Geist sehr bestimmt, und diese Leute habennichts darin zu suchen! Ich werde sie hinaus jagen!"Der betreffende Geist erwies sich als die frühere Besitzerin des Hauses unddurch nachträgliche Erkundigungen erhielten wir die Bestätigung, daß sie anschwerem Rheumatismus gelitten habe.Sie konnte nicht begreifen, daß sie tot sei, sondern blieb dabei, sie lebe undwohne noch in ihrem Hause, wenn auch von Eindringlingen belästigt."Wenn ich tot bin, warum bin ich dann nicht im Himmel?" fragte sie.Der Erfolg unserer vielfachen Erklärungen war dann schließlich doch der, daßsie zur Einsicht kam und reumütig das Feld räumte. — Einige Monate späterschrieb uns Herr C. und berichtete, daß alle Ruhestörungen in ihrem Hause völligaufgehört hätten.— — —Daß bei Störungen des häuslichen Friedens oft Geister eine gewichtige Rollespielen und manches Familienleben zerrütten, dafür haben wir zahlreicheBeweise.Frau Sl. wurde als Kranke aus einem der Nord-Staaten zu uns gebracht. Sie wardie zweite Frau eines Farmers in Dakota. Nach der Geburt ihres ersten Kindeshatte sich bei ihr ein krankhafter Wandertrieb entwickelt, der sie veranlaßte, völligziellos davonzulaufen. Wenn sie dann zurückgebracht und nach Gründen fürihr Fortlaufen gefragt wurde, konnte sie nur unbestimmte Antworten geben,behauptete aber immer, ihr Gatte, ein solider, zuverlässiger Farmer, sei ihruntreu.Als der Besessenheits-Geist von dieser Kranken auf meine Frau übertragenwurde, fand es sich, daß es niemand anders war, als die erste Frau, welchehöchst aufgebracht ihren Gatten beschuldigte, ihr untreu zu sein, und sagte, siesei fest entschlossen, sich ihrer "Nebenbuhlerin" zu entledigen.Nach dem Ablegen ihres irdischen Körpers war sie weiter auf der Farm geblieben,denn sie war sich ihres Todes nicht bewußt geworden und begriff daherauch nicht, daß ihre "Nebenbuhlerin" die zweite Frau ihres Mannes war.Nachdem wir ihr durch geeignete Erklärungen zur richtigen Einsicht verholfenhatten, verließ uns die Verstorbene, und Frau Sl., nun wieder ganz Herr ihrerselbst, konnte als genesen nach ihrem Heim in Dakota zurückkehren.— — —Ein ganz ähnliches Erlebnis hatten wir mit einem Bekannten von uns, einemHerrn, dessen erste Frau gestorben war und ihm ein Söhnchen hinterlassen hatte.Später heiratete er wieder; aber nicht lange danach bemerkten wir, daß dasFamilienleben sich unglücklich gestaltete. Und eines Sonntag-Morgens erreichte— 141 —

eines Geistes, welcher über starkes Rheuma klagte und die C's mit heftigen Vorwürfenbestürmt; wie sie dazu kämen, in "ihrem" Hause zu wohnen."Dies ist mein Haus", erklärte der Geist sehr bestimmt, und diese Leute habennichts darin zu suchen! Ich werde sie hinaus jagen!"Der betreffende Geist erwies sich als die frühere Besitzerin des Hauses unddurch nachträgliche Erkundigungen erhielten wir die Bestätigung, daß sie anschwerem Rheumatismus gelitten habe.Sie konnte nicht begreifen, daß sie tot sei, sondern blieb da<strong>bei</strong>, sie lebe undwohne noch in ihrem Hause, wenn auch von Eindringlingen belästigt."Wenn ich tot bin, warum bin ich dann nicht im Himmel?" fragte sie.Der Erfolg unserer vielfachen Erklärungen war dann schließlich doch der, daßsie zur Einsicht kam und reumütig das Feld räumte. — Einige Monate späterschrieb uns Herr C. und berichtete, daß alle Ruhestörungen in ihrem Hause völligaufgehört hätten.— — —Daß <strong>bei</strong> Störungen des häuslichen Frie<strong>den</strong>s oft Geister eine gewichtige Rollespielen und manches Familienleben zerrütten, dafür haben wir zahlreicheBeweise.Frau Sl. wurde als Kranke aus einem der Nord-Staaten zu uns gebracht. Sie wardie zweite Frau eines Farmers in Dakota. Nach der Geburt ihres ersten Kindeshatte sich <strong>bei</strong> ihr ein krankhafter Wandertrieb entwickelt, der sie veranlaßte, völligziellos davonzulaufen. Wenn sie dann zurückgebracht und nach Grün<strong>den</strong> fürihr Fortlaufen gefragt wurde, konnte sie nur unbestimmte Antworten geben,behauptete aber immer, ihr Gatte, ein solider, zuverlässiger Farmer, sei ihruntreu.Als der Besessenheits-Geist von dieser Kranken auf meine Frau übertragenwurde, fand es sich, daß es niemand anders war, als die erste Frau, welchehöchst aufgebracht ihren Gatten beschuldigte, ihr untreu zu sein, und sagte, siesei fest entschlossen, sich ihrer "Nebenbuhlerin" zu entledigen.Nach dem Ablegen ihres irdischen Körpers war sie weiter auf der Farm geblieben,<strong>den</strong>n sie war sich ihres Todes nicht bewußt gewor<strong>den</strong> und begriff daherauch nicht, daß ihre "Nebenbuhlerin" die zweite Frau ihres Mannes war.Nachdem wir ihr durch geeignete Erklärungen zur richtigen Einsicht verholfenhatten, verließ uns die Verstorbene, und Frau Sl., nun wieder ganz Herr ihrerselbst, konnte als genesen nach ihrem Heim in Dakota zurückkehren.— — —Ein ganz ähnliches Erlebnis hatten wir mit einem Bekannten von uns, einemHerrn, dessen erste Frau gestorben war und ihm ein Söhnchen hinterlassen hatte.Später heiratete er wieder; aber nicht lange danach bemerkten wir, daß dasFamilienleben sich unglücklich gestaltete. Und eines Sonntag-Morgens erreichte— 141 —

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