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30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“

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gewor<strong>den</strong>, und Sie können nicht länger bleiben. Sehen sie sich mal um, objemand hier ist, <strong>den</strong> Sie kennen.G. Oh! da ist meine Mutter! Es ist lange her, seit ich sie gesehen habe. Dennsie starb, als ich noch Kind war.Dr. Hören Sie auf sie, <strong>den</strong>n sie kann Ihnen helfen.G. Oh, Mutter, willst Du mich mitnehmen? Nimm mich mit, Mutter, ich bin somüde. Oh, Mutter, nimm mich mit Dir!Dr. Natürlich wird sie Sie mitnehmen, aber Sie müssen sich lossagen von allentörichten Vorstellungen und Vernunft annehmen.G. Lassen Sie mich gehen. (Steht auf und will fortgehen.)Dr. Sie müssen sich zu Ihrer Mutter hin<strong>den</strong>ken. Sie können diesen Körper nichtmitnehmen, weil er meiner Frau gehört. Jetzt <strong>den</strong>ken Sie sich, Sie wären<strong>bei</strong> Ihrer Mutter, dann sind Sie auch im nächsten Augenblick dort.G. Ich bin so müde und erschöpft — so müde! Lassen Sie mich mit meinerMutter mitgehen. Ich sehe, sie kommt wieder; vor einer Weile war sie fortgegangen.Dr. Jetzt gehen Sie nur mit Ihrer Mutter mit. Gott hat Ihnen Verstand gegebenzum Denken, und Sie müssen nun auch vernünftig sein und sich von IhrerMutter und anderen belehren lassen.G. Mutter sagt, ich solle Sie um Verzeihung bitten, daß ich so unfreundlichgewesen bin; sie sagt auch, ich solle die Dame um Vergebung bitten dafür,daß ich sie belästigt habe.Dr. Können Sie uns sagen, woher Sie kommen?G. Ich kann mich nicht darauf besinnen.Dr. Was meinen Sie, welches Jahr wir haben?G. Es müßte 1901 sein.Dr. Das war vor neunzehn <strong>Jahre</strong>n. Wer ist Präsi<strong>den</strong>t?G. Mc Kinley.Dr. Der wurde am 6. September 1901 angeschossen und starb am 14. — Jetzthaben wir 1920.G. Wo bin ich die ganze Zeit gewesen? Habe ich geschlafen? Im Winter 1901war ich schwer krank, und es fällt mir schwer, mich danach auf irgendetwas zu besinnen. Es war um Weihnachten, ich hatte mich erkältet undwar sehr krank.Dr. Wo waren Sie, als Sie krank wur<strong>den</strong>?G. Ich ar<strong>bei</strong>tete in <strong>den</strong> Wäldern. Ich war in einer Holzfällerstadt beschäftigtund fällte Holz. Ich erinnere mich, daß mich irgend etwas heftig auf <strong>den</strong>Kopf schlug; das ist alles, worauf ich mich besinnen kann. — Meine Muttersagt, mein Name sei Sterling; ja, das stimmt!Dr. Kann Ihre Mutter Ihnen sagen, wo Sie zu Hause waren, bevor Sie Holzar<strong>bei</strong>terwur<strong>den</strong>?G. Ich bin in Iowa geboren, sagt Mutter; aber als ich verletzt wurde, ar<strong>bei</strong>teteich in <strong>den</strong> Wäldern in Nord-Wisconsin. Sonst lebte ich in Iowa.Dr. Können Sie sich auf <strong>den</strong> Namen der Stadt besinnen?G. Nein, das kann ich nicht.— 137 —

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