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30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“

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Dr. Ja, wenn Sie ruhig sitzen wollen. Möchten Sie nicht mal versuchen, ausfindigzu machen, was mit Ihnen los ist?G. Hier bleibe ich nicht; ich gehe nach Hause.Dr. Wenn Sie hübsch ruhig sitzen bleiben und mir zuhören wollen, dann willich Ihnen Ihre Lage erklären. Sie sind verstorben, wie man es nennt.G. Ich bin nicht tot, das will ich Ihnen zeigen. Lassen Sie mich los.Dr. Ich halte ja gar nicht Sie, sondern meine Frau. Sie müssen doch einsehen,daß Sie sich in einer recht eigenartigen Lage befin<strong>den</strong>. Sie haben nämlichIhren sterblichen Körper abgelegt, sind sich aber über diesen Wechsel IhresZustandes nicht klar.G. Lassen Sie mich gehen; ich will fort von hier Warum halten Sie mir dieHände fest?Dr. Ich halte gar nicht Ihre Hände, ich halte die Hände meiner Frau.G. Die Hände Ihrer Frau? Ich habe Sie doch noch nie gesehen, und ich binnicht Ihre Frau. Glauben Sie, ein Mann heiratet einen andern Mann? SolchenUnsinn habe ich doch noch nie gehört!Dr. Was ich Ihnen sage, ist trotzdem wahr. Sie sind ein unwissender Geist undsind sich Ihres veränderten Zustandes nicht bewußt.G. Lassen Sie mich zufrie<strong>den</strong>, ich will nach Hause gehen!Dr. Haben Sie sich jemals Gedanken darüber gemacht, was wohl aus einemMenschen wird, wenn er stirbt?G. Ich bin nicht tot, ich bin doch bloß eingeschlafen.Dr. Das war der Todesschlaf.G. Ich habe solange geschlafen, daß mein Haar schon ganz lang gewachsenwar, als ich wieder erwachte.Dr. Nicht nur Ihr Haar war gewachsen, sondern Sie hatten auch Frauenkleideran. Wo hatten Sie diese <strong>den</strong>n her?G. Und trotz alledem bin ich nicht tot!Dr. Sie haben Ihren sterblichen Körper verloren; und wenn man <strong>den</strong> verliert, sogilt man eben als tot.G. Wenn ich tot wäre, wäre ich doch ins Grab gekommen und müßte dort biszum jüngsten Tage liegen. Da bleibt man doch, bis Gabriel seine Posaunebläst!Dr. Das ist nur Aberglaube. Sie waren nur zu bequem, über die Geheimnissedes Lebens ernsthaft nachzu<strong>den</strong>ken.G. Ich war dahin belehrt wor<strong>den</strong>, daß ich nach dem Tode in <strong>den</strong> Himmelkäme, wenn ich an Gott und Christus glaubte, und daß Christus für unsereSün<strong>den</strong> gestorben sei.Dr. Warum sind Sie <strong>den</strong>n nun nicht in <strong>den</strong> "Himmel" gegangen, als Sie gestorbenwaren? Für die Er<strong>den</strong>welt sind Sie verstorben; Sie sind wohl hier, dochkönnen wir Sie nicht sehen. Ich sehe nur <strong>den</strong> Körper meiner Frau!G. Ich habe Ihre Frau nie gesehen, und ich kenne sie gar nicht.Dr. Haben Sie jemals etwas von Medien gehört?G. Ja, aber ich glaube nicht daran.— 131 —

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