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30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“

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G. Manchmal fühlte ich mich als eine große kräftige Frau, und wäre leicht mitjedem fertig gewor<strong>den</strong>, dann kam ich mir auch wieder kleiner vor. Dasalles machte mich ganz wirr.Dr. Das wird wohl seinen Grund darin haben, daß es ganz verschie<strong>den</strong>e Menschengewesen sind, die Sie besessen gemacht haben. Sie können von diesemZustande befreit wer<strong>den</strong>.G. Dann werde ich also endlich Ruhe haben? Werde ich auch nicht etwa erwachenund merken, daß ich nur geträumt habe und dann wieder <strong>den</strong> schrecklichenMann und das weinende Kind um mich haben? Ich will <strong>den</strong> Menschennicht wieder sehen. Immer fing er mit <strong>den</strong> Frauen Zank an, als wäreer ihr Plagegeist. Er war so wütend und behandelte das kleine Mädchensehr schlecht, so daß dieses große Angst vor ihm hatte.Dr. Nun versuchen Sie zu vergessen, was geschehen ist, und <strong>den</strong>ken Sie an dieZukunft. Gehen Sie mit Ihrem Manne mit, der Ihnen die Schönheiten dergeistigen Welt zeigen wird.G. Mein Mann, Hugo! Ich hab ihn so lieb, und nachdem er gestorben war,erschien mir das Leben nicht mehr lebenswert. Mein teures Kind folgte ihmgerade einen Monat später. Sie war drei <strong>Jahre</strong> alt. Hugo, mein Mann, warmein Alles. Ich habe mir keine Gedanken darüber gemacht, was aus mirwer<strong>den</strong> solle, als er mich verlassen hatte. Wir sind viel gereist, als er nochlebte. Wir sind überall gewesen. Wir waren nach Alaska gereist, dort zog ersich eine Erkaltung zu und bekam Lungenentzündung; auch mein kleinesKind wurde sehr krank. Es ist schwer, all das noch mal zu durchleben.Dr. Warum müssen Sie <strong>den</strong>n gerade diese traurigen Erinnerungen noch maldurchgehen, wo doch die Ihrigen alle hier sind und Sie mit sich nehmenwollen!G. Ich möchte schon gern mit ihnen gehen, aber ich fürchte mich, weil siedoch tot sind. Hugo sagt, er hätte mich seit <strong>Jahre</strong>n gesucht, aber er hat michnicht fin<strong>den</strong> können, und ich kann ihm nicht sagen, wo ich gewesen bin.Als Hugo und Lily gestorben waren, wurde ich sehr krank, und die Ärztesagten, ich wäre ein nervöses Wrack. Ich wurde immer kränker, und icherinnere mich, daß sie mich nach einem Ort brachten, der Elgien hieß.(Wahrscheinlich eine Nervenheilanstalt.) Ich habe nur eben noch eine ganzschwache Erinnerung daran. Als ich gesund gewor<strong>den</strong> (vermutlich gestorben)war, ging ich nach St. Louis, weil ich dort eine Schwester hatte. Seitdemich anfing, mit Ihnen zu re<strong>den</strong>, ist mir aber ganz anders zu Mutegewor<strong>den</strong>, und jetzt bin ich entschlossen, mit <strong>den</strong> Meinigen mitzugehen.Sehen Sie nur das herrliche Bett! Nun kann ich mich ausruhen, wo ich jetzt<strong>bei</strong> Hugo bin, brauche ich ja nun auch keine Angst mehr zu haben.Gott segne Sie alle und helfe Ihnen. Hugo möchte, daß ich Ihnen noch bestelle,er wäre so glücklich, mich endlich gefun<strong>den</strong> zu haben; wir wür<strong>den</strong> nun wiedervereint und uns nie wieder trennen. — Gott segne Sie alle miteinander.*— 118 —

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