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30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“

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Dann nennt man solchen Menschen verrückt und bringt ihn ins Irrenhaus.Dort befin<strong>den</strong> sich zahlreiche andere Verrückte <strong>bei</strong>der Ebenen, von derErde sowohl, als auch aus der geistigen Welt. Es ist furchtbar, wenn mansolche Zustände sieht und weiß, daß nichts anderes als unduldsame Glaubenssätzeund rechthaberische Lehrmeinungen die Ursache dafür sind. Ichmuß Dir und Mutter immer und immer wieder danken dafür, daß Ihr michvor jeglichem dogmatischen Glaubenszwang bewahrt habt; das wenige,was ich an Kenntnissen besaß, waren wenigstens wirkliche Lebens-Wahrheiten.Onkel C. zeigte mir ein andres Mal wieder ganz andere Zustände. Er sagtezu mir: "Komm, wir wollen gehen, und wir gingen nach einigen Orten inder geistigen Welt. Da<strong>bei</strong> kamen wir an einen Ort, <strong>den</strong> ich gar nichtbeschreiben kann. Ich kann auch meine Empfindungen und die Zuständedort nicht beschreiben, <strong>den</strong>n die Musik dort war so unendlich zart, so ganzanders als alles, was ich je gehört hatte. Ich fühlte mich so leicht, so gehoben.— Und was für Menschen dort waren! Es laßt sich eben gar nichtbeschreiben.Stell Dir vor, wenn Du es kannst, Du hörtest die herrlichste Musik voneinem großen Orchester, das aus lauter Meister-Virtuosen besteht, invollendeter Einheitlichkeit gespielt. — Kannst Du Dir vorstellen, wie daswäre?Das war eine Freude für mich! — Aber ach, zum vollen Genuß kam ichnicht, weil ich keine rechte Ruhe fin<strong>den</strong> konnte vor dem schmerzlichenBedauern darüber, daß Ihr und meine liebe Frau das nicht mit anhörenkonntet. So allein hatte ich keinen vollen Genuß davon. Ich hätte gar zugern für Euch zuhause die Tür öffnen mögen, damit Ihr alle es auch hättethören können, erst dann wäre ich zufrie<strong>den</strong> gewesen.Ich überlegte hin und her, da kam ein alter Mann zu mir, klopfte mir auf dieSchulter und sagte: "Junger Mann, ich las Ihre Gedanken. Grämen Sie sichnicht. Bald wird die Zeit kommen, auf welche wir alle schon hin ar<strong>bei</strong>ten,wo man auf Er<strong>den</strong> ein Instrument erfin<strong>den</strong> wird, durch welches alle, die eswünschen, die großen Meister in der geistigen Welt wer<strong>den</strong> hören können.— Noch nicht gleich, aber bald!" —Papa, meine Ar<strong>bei</strong>t besteht darin, zunächst einmal zu lernen, wie ich anderen,die weniger glücklich daran sind als ich, helfen kann. Dann aber mußich auch lernen, wie ich mich zu verhalten habe, um meiner lieben Frau,meinem kleinen Jungen und Euch allen eine Hilfe zu sein, und nicht etwazu scha<strong>den</strong>! Ich bin eifrig am Lernen und wenn ich ausgelernt habe, werdeich erst recht zu Euch kommen!Denkt nun nicht etwa, ich sei jetzt nicht <strong>bei</strong> Euch, sondern <strong>den</strong>kt recht vieldann, daß ich da bin, <strong>den</strong>n gerade dadurch kann ich Euch viel naher sein;namentlich, wenn Ihr musiziert, da Musik uns die Verbindung mit unseren<strong>Liebe</strong>n sehr erleichtert.Nun lebt alle wohl und sagt meiner lieben Frau, ich lasse herzlichst grüßen!— 107 —

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