11.07.2015 Aufrufe

30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“

30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“

30 Jahre unter den Toten - Herzlich willkommen bei „Die Liebe Gottes“

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Sage Mutter und meiner lieben kleinen Frau, sie möchten nicht um michtrauern, ich bin so glücklich, daß ich <strong>bei</strong> ihnen sein kann. Es war gewißsehr hart, daß wir uns trennen mußten, gerade, als es in unserem kleinenHeim so schön zu wer<strong>den</strong> versprach; aber meine Zeit war da, und wennunsere Stunde geschlagen hat, dann müssen wir von der irdischen Ebeneabtreten. Wir gehen ja nicht fort, wie so viele <strong>den</strong>ken; wir bleiben hier <strong>bei</strong>unseren <strong>Liebe</strong>n, nur unsre Körper sind für sie nicht sichtbar.Ich wünschte, Du könntest sehen, wie Onkel F. in der dunklen Erdsphärear<strong>bei</strong>tet, um <strong>den</strong> vielen Unglücklichen dort Helferdienste zu leisten und siedavon abzuhalten, andere besessen zu machen. Er gibt sich alle Mühe,einem je<strong>den</strong> klarzumachen, was hier im Jenseits wahr und wirklich ist,<strong>den</strong>n es ist ein Jammer, was für viele Glaubenssätze und Bekenntnisseda<strong>bei</strong> hindernd im Wege stehen. In der kurzen Zeit seit meinem Hinüberganghabe ich schon viel gelernt.Ich bin Dir und Mutter sehr dankbar dafür, daß Ihr mich nicht in einestrenge und kirchliche Glaubens- oder Bekenntnisform hineingezwungenund mein Gemüt damit belastet habt. So war ich frei, und dafür danke ichEuch.!Herr Y. Es ist manchmal recht schwer, <strong>bei</strong> der Kindererziehung mit der religiösenBelehrung das Richtige zu treffen.G. Ich wünschte, es wären alle so frei, wie ich es war, dann gäbe es auch nichtso viel Elend und Zweifel. Papa, ich bin so glücklich, daß ich wieder zuEuch kommen darf.Am Tage darauf gingen Onkel F., Onkel C. und ich in die Erdsphäre hinab— nicht nach unserm Heim, sondern dorthin, wo die Bedingungen der niederenEbene herrschen. Da ist es einer Hölle weit ähnlicher, als sich dasschildern läßt. Es ist schlimmer als in einer Irrenanstalt, wo jeder auf einebesondere Weise verrückt ist! — Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen wasdas für eine Hölle ist.Der eine hat diesen Glauben, der andre jenen, und alle sind im Dunkeln!Sie sind alle befangen von ihren Bekenntnis- und Glaubensformen, undman kann keine Vernunft in sie hineinbekommen. Man muß ihnen schonirgendeine handgreifliche Aufgabe vor Augen stellen, um ihre Aufmerksamkeitzu erregen. Mit<strong>unter</strong> ist es Musik, was sie zum Bewußtsein ihrerLage bringt. — Wenn es gelingt, ihre Aufmerksamkeit zu erregen, ist esmanchmal möglich, ihnen wirklich <strong>bei</strong>zukommen, aber Dogmen und fanatischeGlaubensanschauungen sind so fest in ihnen verwurzelt, daß sie fürnichts andres Sinn haben.Wenn Ihr einen schwachen Begriff von <strong>den</strong> Zustän<strong>den</strong> in der Erdsphärebekommen wollt, dann begebt Euch in die Schwerkrankenabteilung einesIrrenhauses, danach könnt Ihr Euch ein ungefähres Bild davon machen, inwas für Zustände die Menschen hier geraten, wenn sie ohne Ahnung vomwirklichen Jenseitsleben hier anlangen.Stellt Euch vor, solch ein unwissender Geist gerät nun in die magnetischeAura eines Menschen und macht ihn besessen, wie das so oft der Fall ist.— 106 —

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!