Dachau - SV Erlbach

Rückblick 1. Mannschaft
Erlbach bleibt klar hinter seinen Möglichkeiten
Enttäuschende 0:3-Pleite bei der vom Abstieg bedrohten SE Freising
Freising bleibt für den SV Erlbach kein gutes Pflaster. Am Freitag kassierten die Bezirksoberliga-
Fußballer aus dem Holzland bei der vom Abstieg bedrohten SE eine verdiente 0:3-Niederlage und
agierten dabei vor allem in der zweiten Halbzeit weit unter ihren Möglichkeiten.
Dabei hatte der Gast vor der Pause durchaus ordentlichen Fußball gezeigt und war dem Gegner absolut
gleichwertig, zeitweise sogar überlegen. Hauptmanko war aber das Spiel nach vorne. Torjäger Bernhard
Waldher kämpfte weitgehend alleine auf verlorenem Posten und bekam kaum brauchbare Zuspiele.
Nach acht Minuten ergaben sich die ersten Möglichkeiten. Ein hoher Freistoß von Andi Huber rutschte
Waldher über den Scheitel, der überraschte Keeper Jan Kapitz konnte den Ball aber gerade noch aus
der Gefahrenzone boxen. Im Gegenzug postierten sich nach einer Flanke von der rechten Seite Georg
Ball und Andreas Wiesheu aussichtsreich am langen Pfosten. Letzterer köpfte das Leder jedoch knapp
vorbei. Huber, der den Einheimischen in der ersten Hälfte große Probleme bereitete und auf der
Außenbahn wirbeln konnte, hatte die nächste Chance. Aus gut 35 m, fast von der Seitenlinie, trat er
den Freistoß hoch in den Strafraum. Kapitz sah die Kugel spät, konnte sich dann aber mit einer Glanztat
auszeichnen.
Eine gute Viertelstunde war gespielt, als Freising mit dem zweiten Torschuss überraschend die Führung
erzielte. Simon Misslinger bediente mit einem Zuckerpass Michael Pech, der Martin Ronis mit einem
Flachschuss aus kurzer Entfernung keine Chance ließ. Erlbach antwortete mit einer Doppelchance.
Markus Salzger dribbelte sich durch den Strafraum und spielte einen gewitzten Pass in den 5-m-Raum.
Waldher verpasste zwar das Anspiel, dafür spitzelte ein Freisinger die Kugel an den Außenpfosten. Bei
der folgenden Ecke machte dann Kapitz keine gute Figur, die Defensive konnte konnte jedoch den
Schuss von Michael Schreiner auf der Linie klären. Dann fast eine Kopie des 1:0 (30.): Wieder wurde
Pech angespielt und zog aus exakt der gleichen Position ab, aber diesmal scheiterte er an Ronis.
In der Pause reagierte SVE-Coach Thomas Köster und stärkte die Offensive mit der Einwechslung von
Michael Spielbauer und Markus Reiter. Diese Maßnahme brachte aber nicht die erhoffte Wirkung. Im
Gegenteil: Einen Freistoß von der Torauslinie schlug Marko Denic punktgenau auf den Kopf von
Andreas Pflügler, und es hieß 2:0 (51.). Freising präsentierte sich nun klar überlegen und spielte
druckvoll, beim Gast klappte nicht mehr viel. Folglich war es nur eine Frage der Zeit, bis die Mannschaft
von Interimstrainer Hans Haas den Sack zumachte. Ein gutes Zuspiel in die Schnittstelle der Erlbacher
Abwehr, die auf Abseits spekulierte, nahm Misslinger auf und schloss mühelos zum 3:0 ab (72.).
Enttäuscht zeigten sich die Erlbacher Aktiven von der eigenen Vorstellung. So sagte Schlussmann Ronis:
„Das war zu wenig, vor allem im Spiel nach vorne lief wenig zusammen. Nach dem 2:0 war dann die Luft
total draußen, da kam von unserer Seite gar nichts mehr.“
Thorsten Eisenacker