Krebs in Rheinland-Pfalz

Krebs in Rheinland-Pfalz Krebs in Rheinland-Pfalz

12.08.2012 Aufrufe

Grußwort In Deutschland erkranken jährlich etwa 430.000 Personen an Krebs, in Rheinland-Pfalz waren es im Jahr 2006 rund 26.000 Personen. Zu diesen Zahlen gibt es viele Fragen: Welche Krebsarten sind besonders häufig? Sind Frauen häufiger betroffen als Männer? Entwickeln sich die Zahlen der Krebserkrankungen in allen Altersgruppen gleich? Welche Krankheiten treten besonders häufig auf? Für wie viele kranke Personen müssen Krankenhausbetten, Plätze in Reha-Einrichtungen, Nachsorgemöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden? Welche Kosten für das Gesundheitssystem sind zu erwarten? Welchen Erfolg haben Programme zur Krebs- Früherkennung? Um solche Fragen beantworten zu können, brauchen wir eine gute Datengrundlage. Deshalb trat vor 15 Jahren das Bundeskrebsregistergesetz in Kraft, deshalb registrieren wir seit 1997 in Rheinland-Pfalz Krebserkrankungen. Die Datenqualität konnte dabei immer weiter verbessert werden. Seit 2009 kann das Krebsregister beispielsweise Daten mit dem Einwohnermelderegister abgleichen und erhält dadurch exaktere Daten. In einem gemeinsamen Modell erproben das Statistische Landesamt und die Gesundheitsämter, die amtliche Todesursachenstatistik besser für die Krebsregistrierung zu nutzen. Das Krebsregister hat den Bericht »Krebs in Rheinland-Pfalz« mit den Zahlen aus 2006 vorgelegt. Die neuen Zahlen zeigen beispielsweise, dass bei den Brustkrebserkrankungen nach Einführung des Mammographie- Screenings mehr Tumore in prognostisch günstigeren Frühstadien entdeckt werden, während beim Darmkrebs leider viele Erkrankungen erst in weit fortgeschrittenem Zustand diagnostiziert werden. Ich danke allen Beteiligten, die zu diesem Bericht beigetragen haben: Den Ärztinnen und Ärzten aus Rheinland-Pfalz, die regelmäßig Daten an das Krebsregister melden, den Pathologen, die umfangreiche Daten zur Verfügung stellen, den Radiologen, die seit zwei Jahren auch Krebserkrankungen melden können und sollten, den Mitarbeitern von Klinischen Krebsregistern, die aus ihren Dateien Meldungen weiterleiten, und nicht zuletzt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Krebsregisters Rheinland-Pfalz, die die Daten mit großem Engagement aufbereiten, kontrollieren, zusammenfassen und den Bericht erstellt haben. Alle Bemühungen, durch Gesetze und Strukturmaßnahmen die Datengrundlage zu verbessern, sind nur dann fruchtbar, wenn Sie, die Ärztinnen und Ärzte aus Rheinland-Pfalz Ihrer Pflicht nachkommen, die Daten Ihrer Patienten an das Krebsregister zu melden. Daher mein Appell: Ihr Engagement ist weiterhin der wichtigste Beitrag für die Qualität der Daten. Ich bitte Sie ausdrücklich, die Daten zu melden und damit eine Grundlage dafür zu schaffen, dass wir die Versorgung von Krebspatientinnen und -patienten weiter verbessern können. Malu Dreyer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen des Landes Rheinland-Pfalz

Grußwort<br />

In Deutschland erkranken jährlich etwa 430.000 Personen an <strong>Krebs</strong>, <strong>in</strong><br />

Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> waren es im Jahr 2006 rund 26.000 Personen. Zu diesen<br />

Zahlen gibt es viele Fragen: Welche <strong>Krebs</strong>arten s<strong>in</strong>d besonders häufig?<br />

S<strong>in</strong>d Frauen häufiger betroffen als Männer? Entwickeln sich die Zahlen<br />

der <strong>Krebs</strong>erkrankungen <strong>in</strong> allen Altersgruppen gleich? Welche Krankheiten<br />

treten besonders häufig auf? Für wie viele kranke Personen müssen<br />

Krankenhausbetten, Plätze <strong>in</strong> Reha-E<strong>in</strong>richtungen, Nachsorgemöglichkeiten<br />

zur Verfügung gestellt werden? Welche Kosten für das Gesundheitssystem<br />

s<strong>in</strong>d zu erwarten? Welchen Erfolg haben Programme zur <strong>Krebs</strong>-<br />

Früherkennung?<br />

Um solche Fragen beantworten zu können, brauchen wir e<strong>in</strong>e gute Datengrundlage.<br />

Deshalb trat vor 15 Jahren das Bundeskrebsregistergesetz <strong>in</strong> Kraft, deshalb registrieren wir seit<br />

1997 <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> <strong>Krebs</strong>erkrankungen. Die Datenqualität konnte dabei immer weiter verbessert werden.<br />

Seit 2009 kann das <strong>Krebs</strong>register beispielsweise Daten mit dem E<strong>in</strong>wohnermelderegister abgleichen und<br />

erhält dadurch exaktere Daten. In e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen Modell erproben das Statistische Landesamt und die<br />

Gesundheitsämter, die amtliche Todesursachenstatistik besser für die <strong>Krebs</strong>registrierung zu nutzen.<br />

Das <strong>Krebs</strong>register hat den Bericht »<strong>Krebs</strong> <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>« mit den Zahlen aus 2006 vorgelegt. Die neuen<br />

Zahlen zeigen beispielsweise, dass bei den Brustkrebserkrankungen nach E<strong>in</strong>führung des Mammographie-<br />

Screen<strong>in</strong>gs mehr Tumore <strong>in</strong> prognostisch günstigeren Frühstadien entdeckt werden, während beim Darmkrebs<br />

leider viele Erkrankungen erst <strong>in</strong> weit fortgeschrittenem Zustand diagnostiziert werden. Ich danke allen Beteiligten,<br />

die zu diesem Bericht beigetragen haben: Den Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzten aus Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>, die regelmäßig<br />

Daten an das <strong>Krebs</strong>register melden, den Pathologen, die umfangreiche Daten zur Verfügung stellen, den<br />

Radiologen, die seit zwei Jahren auch <strong>Krebs</strong>erkrankungen melden können und sollten, den Mitarbeitern von<br />

Kl<strong>in</strong>ischen <strong>Krebs</strong>registern, die aus ihren Dateien Meldungen weiterleiten, und nicht zuletzt den Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

und Mitarbeitern des <strong>Krebs</strong>registers Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>, die die Daten mit großem Engagement aufbereiten,<br />

kontrollieren, zusammenfassen und den Bericht erstellt haben.<br />

Alle Bemühungen, durch Gesetze und Strukturmaßnahmen die Datengrundlage zu verbessern, s<strong>in</strong>d nur dann<br />

fruchtbar, wenn Sie, die Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzte aus Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> Ihrer Pflicht nachkommen, die Daten Ihrer<br />

Patienten an das <strong>Krebs</strong>register zu melden. Daher me<strong>in</strong> Appell: Ihr Engagement ist weiterh<strong>in</strong> der wichtigste<br />

Beitrag für die Qualität der Daten. Ich bitte Sie ausdrücklich, die Daten zu melden und damit e<strong>in</strong>e Grundlage<br />

dafür zu schaffen, dass wir die Versorgung von <strong>Krebs</strong>patient<strong>in</strong>nen und -patienten weiter verbessern können.<br />

Malu Dreyer<br />

M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> für Arbeit, Soziales,<br />

Gesundheit, Familie und Frauen<br />

des Landes Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>

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