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JORDAHL Schubdorne - 100 Jahre JORDAHL® Ankerschiene

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InhaltEinführung 4zugelassene Doppelschubdorne 6JDSD 6JDSDQ 6Technische Daten 7Bemessung 8<strong>JORDAHL</strong> ® Brandschutzmanschetten JBRM 12Montage 13Software JDSD 14nicht zugelassene Einzelschubdorne 20HED-S 20HED-P 20Technische Daten 21Bemessung Einzelschubdornein bewehrtem Beton 22Anwendungsbeispiele & Referenzen 24© Deutsche Kahneisen Gesellschaft mbHAlle Rechte vorbehalten.Änderungen im Rahmen produkt- und anwendungstechnischerWeiterentwicklungen bleiben vorbehalten.<strong>JORDAHL</strong> ®Deutsche Kahneisen Gesellschaft mbHNobelstraße 5112057 Berlin3


<strong>JORDAHL</strong> ® <strong>Schubdorne</strong>Einführung<strong>JORDAHL</strong> ® <strong>Schubdorne</strong> für die sichere Übertragunghoher Querkräfte zwischen BetonbauteilenDoppelschubdorne wurden aus der Idee entwickelt,eine Übertragung hoher Querkräfte zwischen Betonbauteilenzu gewährleisten. Die Deutsche KahneisenGesellschaft mbH hat die Vorteile einer solchenLösung früh erkannt und schon Ende der 1980er<strong>Jahre</strong> in Deutschland ein entsprechendes Produktunter dem Markennamen <strong>JORDAHL</strong> ® Doppelschubdorn(JDSD) eingeführt. Inzwischen haben sichDoppelschubdorne international als universelleLösung zur Querkraftübertragung über Bauwerksfugendurchgesetzt. <strong>JORDAHL</strong> ® Doppelschubdornekönnen überall eingesetzt werden, wo hohe Querkräfteüber Bauwerksfugen übertragen werden müssen,wie bei Dehnfugen in Betonplatten, in Deckenund Wänden, bei Dehnfugen zwischen Stützen undWänden oder Balken und Decken.Herkömmliche FugenausbildungFugen mit Doppelschubdorn JDSDDecke mit Dehnfuge und EinzeldornDehnfuge in einer Decke mit JDSD6 Einzeldorne Ein JDSD könnte diese Einzeldorne ersetzenDoppelstützemindestens eine Stütze kann bei dieser Konstruktion entfallenDeckenauflager mittels KonsoleDeckenauflager, Konsole kann entfallenFundamentenplatte mit EinzeldornDehnfuge in einem Fundament mit JDSD4


<strong>JORDAHL</strong> ® Doppelschubdorne sind aufgrund derbiegesteifen Konstruktion hochbelastbar: Sielassen sich nur gering verformen und bewirkendamit keine Sprengwirkung im Beton. AusgewählteEdelstahlwerkstoffe gewähren eine langeLebensdauer und einen hervorragenden Korrosionswiderstand.<strong>JORDAHL</strong> ® Doppelschubdorne haben sich injahrzehntelangem Einsatz bewährt und sindbauaufsichtlich zugelassen (Z-15.7-237).Entwicklung und Fertigung entsprechen denAnforderungen der DIN EN ISO 9001:2008. Dashervorragende Tragverhalten wurde von führendenInstituten in der Schweiz, Großbritannienund Deutschland geprüft und bestätigt.Vorteilehohe Tragfähigkeit durch die biegesteifeKonstruktionkeine Sprengwirkungen im Betonoptimale Druckverteilung durch integrierteQuerdornehochfester und korrosionsbeständiger Werkstoff1.4462 und 1.4571große Verschiebbarkeitgroße Fugenbreiten bis 60 mm zugelassengleichmäßige Kraftübertragunggeringe Gleitdruckreibung zwischen Dornenund Gleitrohreneinfaches, schnelles und akkurates Einbauendurch höhere Tragfähigkeit kostengünstig,da geringere Anzahl je laufenden Meter oderbezogen auf die zu übertragende QuerkraftEinbauvorteileBeim Einsatz von <strong>JORDAHL</strong> ® Doppelschubdornenentfällt der Schalungsaufwand für aufwendigeKonsolen, verzahnte Fugen, Doppelstützen o. ä.Die Kopfplatte der Hülse ermöglicht einen schnellenund akkuraten Einbau. Einfaches Annageln derHülse an die Schalung stellt sicher, dass der Dornspäter passgenau eingesetzt werden kann. Diereißfeste Folie schützt die Hülse vor eindringendemBeton.MaterialAlle Teile der <strong>JORDAHL</strong> ® Doppelschubdorne werdengrundsätzlich aus nichtrostendem Edelstahl hergestellt.Die Werkstoffe erfüllen die KorrosionswiderstandsklasseIII oder IV gemäß bauaufsichtlicherZulassung Nr. Z-30.3-6. Auch unter hoherChloridbelastung oder im Bereich von Seewasseroder Industrieatmosphäre ist deshalb kein weitererKorrosionsschutz notwendig.5


Deutsche Kahneisen Gesellschaft mbH<strong>JORDAHL</strong> ®Idee und ProduktDoppelschubdorne wurden aus der Idee entwickelt,eine Übertragung hoher Querkräfte zwischen Betonbauteilenzu gewährleisten. Die Deutsche KahneisenGesellschaft mbH hat die Vorteile einer solchenLösung früh erkannt und Ende der 1980er <strong>Jahre</strong> inDeutschland ein entsprechendes Produkt unterdem Markennamen <strong>JORDAHL</strong> ® Doppelschubdorn(JDSD) eingeführt. Inzwischen haben sich Doppelschubdorneinternational als universelle Lösungzur Querkraftübertragung über Bauwerksfugendurchgesetzt.<strong>JORDAHL</strong> ® Doppelschubdorne haben sich im jahrzehntelangenEinsatz bewährt und sind bauaufsichtlichzugelassen unter der Nummer Z-15.7-237.Entwicklung und Fertigung entsprechen den Forderungender DIN EN ISO 9001-2008.Das hervorragende Tragverhalten wurde von führendenInstituten in der Schweiz, Großbritannien,Polen und Deutschland geprüft und bestätigt.Vorteile<strong>JORDAHL</strong> ® Doppelschubdorne sind aufgrund derbiegesteifen Konstruktion hochbelastbar. Sie lassensich nur gering verformen und bewirken damit keineSprengwirkung im Beton. <strong>JORDAHL</strong> ® <strong>Schubdorne</strong>haben eine lange Lebensdauer durch ausgewählteEdelstahlwerkstoffe. Durch die hochpräzise Fertigunghaben <strong>JORDAHL</strong> ® Doppelschubdorne den Vorteilgrößter Bewegungsfähigkeit bei gleichmäßigerKraftübertragung auf beide Dorne. Die Gleitdruckreibungist aufgrund guter Schmierung zwischenrundem Dorn und Hülse sowie gleichmässiger Lastverteilungauf zwei Dorne gering. Der Einbau isteinfach, dennoch stellt er später eine zuverlässigeund präzise lineare Führung oder ebene Auflagerungsicher. Größte Sicherheit ist gepaart mit bester Wirtschaftlichkeit.MaterialAlle Teile der <strong>JORDAHL</strong> ® Doppelschubdorne werdengrundsätzlich aus nichtrostendem Edelstahl hergestellt.Die Werkstoffe erfüllen die KorrosionswiderstandsklasseIII oder IV gemäß bauaufsichtlicherZulassung Nr. Z-30.3-6. Auch unter hoherChloridbelastung oder im Bereich von Seewasseroder Industrieatmosphäre ist deshalb kein weitererKorrosionsschutz notwendig.Einsatzbereiche<strong>JORDAHL</strong> ® Doppelschubdorne JDSD können überalleingesetzt werden, wo hohe Querkräfte über Bauwerksfugenübertragen werden müssen z. B.:bei Dehnfugen von Betonplatte zu Betonplattebei Dehnfugen in Deckenbei Dehnfugen zwischen Stützen oder Balkenin Wänden und DeckenServiceobjektbezogene Beratungwirtschaftliche und kostenbewusste Planungleistungsfähige und intuitiv bedienbare SoftwareErstellung von statischen NachweisenEntwicklung von SonderkonstruktionenKonstruktive Verbindungen lassen sich durchEinzeldorne HED lösen.<strong>JORDAHL</strong> ® Doppelschubdorn JDSD<strong>JORDAHL</strong> ® Doppelschubdorn JDSDQ2


Technische DatenDornelementHülse (Gleitrohr) JDSDHülse (Rechteckrohr) JDSDQZ 1Z 2Da dl Dl eZ 3l H2Maximum derQuerverschiebungyl H3l q1l q1l q2 lq2l q3GrößeJDSDJDSDQDorndurchmesserDGesamtlängel DDornelement [mm]Achsenabstandder Dornea dMax.Einschublängel eLage desQuerdornsZ 1Querdornlängel q1 /l q220 HF 1) 14 250 40 120 31 50/11025 HF 16 260 48 120 31 50/11030 HF 18 280 50 130 31 50/13045 HF 20 300 65 150 31 50/13060 HF 22 340 75 150 33 50/15090 HF 24 360 90 180 33 60/160120 HF 30 400 <strong>100</strong> 210 34 80/170130 35 470 105 260 34 80/170150 42 550 120 270 34 80/210400 52 660 160 330 70 130/300450 65 690 180 360 80 130/300für DornelementJDSDJDSDQHülsenlängel H2Hülse (Gleitrohr) JDSD [mm]Lage desQuerdornsZ 2Querdornlängel q1 /l q2Hülsenlängel H3Hülse (Rechteckrohr) JDSDQ [mm]Lage desQuerdornsZ 3Querdornlängel q3Max. Querverschiebungy20 HF 1) 120 28 50/110 – – – –25 HF 120 28 50/110 140 53 70 ± 1330 HF 135 28 50/130 160 53 70 ± 1245 HF 155 29 50/130 175 53 70 ± 1160 HF 155 31 50/150 175 56 120 ± 1090 HF 185 33 60/160 200 58 160 ± 11120 HF 210 36 80/170 235 58 170 ± 20130 265 36 80/170 275 59 170 ± 18150 275 41 80/210 305 54 170 ± 10400 335 70 130/300 350 64 300 ± 13450 370 80 130/300 400 89 300 ± 271)Der Typ 20 HF ist nur als längsverschieblicher Dorn JDSD 20 HF erhältlich7


<strong>JORDAHL</strong> ® <strong>Schubdorne</strong>BemessungStahltragfähigkeitDie Auswahl des richtigen Doppelschubdorns fürdie geforderte Belastung ist unkompliziert: In derZulassung Z-15.7-237 ist die jeweilig erforderlicheBewehrung mit den zugehörigen Bemessungswiderständendargestellt. Eine Zusammenfassung istauf dieser und den folgenden Seiten abgebildet.Aus diesen Tabellen können Sie einen Dorn auswählen,ohne weitere Nachweise führen zu müssen.Der max. Bemessungswiderstand für V Rd,S und V Rd,Cdarf bei Anordnung der Bewehrung nach Zulassungnicht überschritten werden.Für eine optimale Dornbemessung hilft Ihnenunsere Software (siehe Seite 14). Mit dieser könnenSie den passenden Doppelschubdorn für die örtlichenBewehrungsgegebenheiten auf Basis derZulassung berechnen.Maßgebender Widerstand für die Bemessung istder kleinste Bemessungswiderstand aus Stahltragfähigkeitund Betontragfähigkeit:V Rd, SBemessungswiderstand der Stahltragfähigkeitunter Berücksichtigung von Reibungskräften inLängsrichtung (f μ = 0,9) oder Längs- und Querrichtung(f μ2= 0,81)V Rd, CBemessungswiderstand der Betontragfähigkeitunter Berücksichtigung der Zusatzbewehrung.V Rd, ceBemessungswiderstand gegen Betonkantenbruch(gemäß Zulassung)V Rd, ctBemessungswiderstand gegen Durchstanzen(gemäß Zulassung)GrößeJDSDJDSDQBemessungwiderstände der Stahltragfähigkeit V Rd, S [kN]unter Berücksichtigung von Reibungskräften in Längs- oder Querrichtung (f μ = 0,9)Fugenbreite f [mm]≤ 20 ≤ 30 ≤ 40 ≤ 50 ≤ 6020 HF 51,6 34,4 25,8 20,7 17,225 HF 75,4 51,4 38,5 30,8 25,730 HF 103,2 73,2 54,9 43,9 36,645 HF 135,1 <strong>100</strong>,4 75,3 60,2 50,260 HF 171,2 132,9 <strong>100</strong>,2 80,2 66,890 HF 211,3 169,5 130,1 104,1 86,7120 HF 356,3 304,1 251,8 203,2 169,4130 260,0 228,6 197,3 165,9 138,4150 389,4 351,8 314,2 276,5 238,9400 619,1 572,5 525,9 479,4 432,8450 996,5 938,2 880,0 821,8 763,5GrößeBemessungwiderstände der Stahltragfähigkeit V Rd, S [kN]2unter Berücksichtigung von Reibungskräften in Längs- und Querrichtung (f μ = 0,81)JDSDQFugenbreite f [mm]≤ 20 ≤ 30 ≤ 40 ≤ 50 ≤ 6025 HF 67,8 46,2 34,7 27,7 23,130 HF 92,9 65,8 49,4 39,5 32,945 HF 121,6 90,3 67,7 54,2 45,260 HF 154,1 119,6 90,2 72,1 60,190 HF 190,2 152,6 117,1 93,7 78,0120 HF 320,7 273,7 226,7 182,9 152,4130 234,0 205,8 177,5 149,3 124,5150 350,5 316,6 282,7 248,9 215,0400 557,2 515,3 473,3 431,4 389,5450 896,8 844,4 792,0 739,6 687,28


<strong>JORDAHL</strong> ® <strong>Schubdorne</strong>BetontragfähigkeitIn der untenstehenden Tabelle sind die Bemessungswiderständeder Betontragfähigkeit für JDSD-Dorne für eine Längs- oder Querverschiebungenthalten. Wenn Bauteildicke und dargestellteBewehrung (siehe Seite 11) eingehalten werden,ist kein gesonderter Nachweis der Betontragfähigkeiterforderlich.Der Nachweis der Betontragfähigkeit ist zu führen:bei abweichender Bewehrung im Stanzkegelbei Unterschreitung der Achsabstände ebei Nutzung größerer PlattendickenZur Berechnung von weiteren Lastfällen, wie z. B.die Kombination aus Längs- und Querverschiebung,steht Ihnen unsere JDSD-Bemessungssoftwarezur Verfügung.JDSDJDSDQ 3)Bauteildicke h[mm]Bemessungswiderstände der Betontragfähigkeit V Rd, c [kN]für Fugenbreite ≤ 20 mm 1) unter Berücksichtung der Bewehrung nach Zulassung 2)BetongüteC20/25 C25/30 C30/37 C35/45 C40/50 C45/55 C50/6020 HF 4) ≥ 180 44,8 50,5 51,6 51,6 51,6 51,6 51,6≥ 200 49,0 51,6 51,6 51,6 51,6 51,6 51,6≥ 160 30,5 34,4 37,7 41,1 44,0 46,8 49,5≥ 220 51,6 51,6 51,6 51,6 51,6 51,6 51,6≥ 160 31,3 35,4 38,8 42,3 45,4 48,4 51,225 HF ≥ 180 45,8 51,7 56,8 61,9 66,4 69,2 71,7≥ 200 63,1 71,2 75,4 75,4 75,4 75,4 75,4≥ 180 45,2 51,0 56,0 61,0 65,4 69,5 72,030 HF ≥ 200 62,4 70,3 77,2 84,2 90,3 96,1 101,7≥ 220 82,4 92,8 101,9 103,2 103,2 103,2 103,2≥ 200 51,5 58,4 64,2 70,3 75,5 80,6 84,645 HF ≥ 220 69,7 78,9 86,8 95,0 102,0 108,8 114,3≥ 240 119,8 130,0 135,1 135,1 135,1 135,1 135,1≥ 240 121,7 137,9 149,5 157,3 164,5 171,1 171,260 HF ≥ 260 131,3 148,6 163,4 171,2 171,2 171,2 171,2≥ 280 140,0 158,7 171,2 171,2 171,2 171,2 171,2≥ 260 127,6 144,5 158,9 173,9 183,7 191,1 197,9≥ 280 136,9 155,3 170,9 187,4 200,7 208,7 211,390 HF ≥ 300 145,8 165,7 182,3 200,2 211,3 211,3 211,3≥ 320 148,3 168,5 185,5 203,9 211,3 211,3 211,3≥ 340 190,7 211,3 211,3 211,3 211,3 211,3 211,3≥ 280 133,9 152,0 167,2 183,4 196,4 204,3 211,6120 HF≥ 300 169,1 182,2 193,6 203,8 213,1 221,6 229,5≥ 320 172,4 195,6 208,9 219,9 229,9 239,1 247,7≥ 340 187,4 211,4 232,2 253,2 271,7 289,3 306,3130≥ 350 194,5 219,7 241,5 260,0 260,0 260,0 260,0≥ 400 260,0 260,0 260,0 260,0 260,0 260,0 260,0≥ 450 309,9 352,2 387,7 389,4 389,4 389,4 389,4150 ≥ 500 343,7 389,4 389,4 389,4 389,4 389,4 389,4≥ 550 376,3 389,4 389,4 389,4 389,4 389,4 389,4≥ 600 525,5 598,6 619,1 619,1 619,1 619,1 619,1400 ≥ 700 607,8 619,1 619,1 619,1 619,1 619,1 619,1≥ 800 619,1 619,1 619,1 619,1 619,1 619,1 619,1≥ 650 579,6 661,8 729,6 777,3 812,7 845,2 875,4450 ≥ 800 700,1 802,7 885,9 981,6 996,5 996,5 996,5≥ 950 815,9 938,2 996,5 996,5 995,5 996,5 996,51)Bei den blau unterlegten Werten ist der Bemessungswiderstand der Stahltragfähigkeit (Fugenbreite ≤ 20 mm) unter Berücksichtigung vonReibungskräften in Längs oder Querrichtung erreicht.2)Die angegebenen Werte gelten nur in Verbindung mit der auf Seite 11 zugehörigen Bewehrung.3)Für den Einsatz des JDSDQ-Dornes muss für die Kombination von Längs- und Querverschiebung der Bemessungswiderstand der Betontragfähigkeit(siehe Tabelle) auf der sicheren Seite liegend mit dem Faktor μ = 0,9 multipliziert werden. Eine optimale Dornbemessung ist mitunserer Software möglich (siehe Seite 12).4)Der Typ 20 HF ist nur als längsverschieblicher Dorn JDSD 20 HF erhältlich.10


Bauseitige Bewehrung JDSD und JDSDQPos.:A sx1 = Steckbügel beidseitig als vertikale AufhängebewehrungA sx2 = Steckbügel beidseitig im DurchstanzbereichA sy1 = horizontale Bewehrung parallel zum RandA sy2 = horizontale Bewehrung oben und unten20 HF 4) Bauseitige BewehrungBewehrungsabstände [mm]BauteildickehAJDSDJDSDQsx A sy Pos.1[mm] A sx1 A sx2 A sy1 A sy2 Pos. 1l c a 1 a 1 – a n+1 b 1 – b n+1 b bügel≥ 180–4 ∅ 12≥ 2002 ∅ 12 2 ∅ 12 1 ∅ 6 60 32 – 50 120≥ 160 4 ø 102 ∅ 10 2 ∅ 10 1 ∅ 6 60 30 – 50 120≥ 160 4 ∅ 10 – 2 ∅ 10 2 ∅ 10 1 ∅ 6 60 30 – 50 12025 HF ≥ 180 4 ∅ 12 – 2 ∅ 12 2 ∅ 12 1 ∅ 6 60 32 – 50 120≥ 200 4 ∅ 14 2 ∅ 14 2 ∅ 14 2 ∅ 14 1 ∅ 6 60 34 50 50 120≥ 180 4 ∅ 12 – 2 ∅ 12 2 ∅ 12 1 ∅ 8 65 32 – 50 14030 HF ≥ 200 4 ∅ 14 2 ∅ 14 2 ∅ 14 2 ∅ 14 1 ∅ 8 65 34 50 50 140≥ 220 4 ∅ 16 2 ∅ 16 2 ∅ 16 4 ∅ 16 1 ∅ 8 65 36 50 50 140≥ 200 4 ∅ 12 – 2 ∅ 12 2 ∅ 12 1 ∅ 8 65 32 – 50 16045 HF ≥ 220 4 ∅ 14 2 ∅ 14 2 ∅ 14 2 ∅ 14 1 ∅ 8 65 34 50 50 160≥ 240 6 ∅ 16 4 ∅ 16 2 ∅ 16 4 ∅ 16 1 ∅ 8 65 36 50 50 16060 HF≥ 240≥ 260≥ 2806 ∅ 16 6 ∅ 16 2 ∅ 16 6 ∅ 16 1 ∅ 8 65 36 50 50 180≥ 260≥ 28090 HF ≥ 300≥ 320≥ 3406 ∅ 166 ∅ 206 ∅ 164 ∅ 202 ∅ 162 ∅ 206 ∅ 166 ∅ 201 ∅ 81 ∅ 88570365050505050180180≥ 280120 HF≥ 300 8 ∅ 16 2 ∅ 16 2 ∅ 16 6 ∅ 16 1 ∅ 10 <strong>100</strong> 36 50 50 180≥ 320≥ 340 6 ∅ 20 6 ∅ 20 2 ∅ 20 6 ∅ 20 1 ∅ 10 <strong>100</strong> 50 50 50 180130≥ 350 6 ∅ 20≥ 400 8 ∅ 204 ∅ 20 2 ∅ 20 6 ∅ 20 1 ∅ 12 <strong>100</strong> 50 50 50 200≥ 450150 ≥ 500≥ 5508 ∅ 20 8 ∅ 20 2 ∅ 20 8 ∅ 20 1 ∅ 12 <strong>100</strong> 50 50 50 250400≥ 600≥ 700≥ 8008 ∅ 25 8 ∅ 25 2 ∅ 25 8 ∅ 25 1 ∅ 12 160 50 50 50 320450≥ 650≥ 800≥ 9508 ∅ 25 10 ∅ 25 2 ∅ 25 8 ∅ 25 1 ∅ 12 160 50 50 50 3204)Der Typ 20 HF ist nur als längsverschieblicher Dorn JDSD 20 HF erhältlich.A sx2A sx1A sx2A sy2A sy1b n + 1a 4b 2b bügelb 1a 5a n + 1a 1l ca 3a 211


<strong>JORDAHL</strong> ® <strong>Schubdorne</strong>BerechnungNach Eingabe aller benötigten Berechnungsparameterkann die Berechnung gestartet werden. Eswerden jene Dorntypen mit einem grünen Hakengekennzeichnet, die für diesen Belastungsfall zurAnwendung kommen könnten.Markiert wird der ökonomischste Dorn. Im Auswahlfensterwird die Anzahl der Dorne und der Ausnutzungsgradder Nachweise dargestellt:Stahltragfähigkeit SDurchstanzen ctBetonkantenbruch ceDraufsicht der Bewehrung:berechnete Bewehrungspositionen mit dendazugehörigen Abständen der Pos. A sy1 , A sy2und der Pos. 1Schnitt der Bewehrung:berechnete Bewehrungspositionen mit dendazugehörigen Abständen der Pos. A sy1 , A sy2und der Pos. 1Dornanordnung:gewählte Doppelschubdorne mit den berechnetenAchsabständenDurch einen Mausklick im Ansichtsfenster ist esmöglich, jede der Ansichten als Skizze in dieZwischenablage zu kopieren, als Datei (*.emf, *.bmp, *.jpg) zu speichern oder als Vollbild darzustellen.Ein DXF-Export der Bewehrung oder des Dornesist ebenfalls möglich (siehe Seite 18).Manuelle BewehrungsänderungNach der Berechnung kann der Anwender überden Schalter „BSt“ eine manuelle Änderung derBewehrung vornehmen. Es öffnet sich ein separatesFenster, in dem die einzelnen Bewehrungspositionenindividuell angepasst werden können. Währendder Eingabe der manuellen Bewehrung werden alleNachweise im Hintergrund geführt. Der aktuelleAusnutzungsgrad des gewählten Doppelschubdornist im Ansichtsfenster sichtbar. Die Vorgaben andie Bewehrung gemäß Zulassung müssen bei dermanuellen Bewehrungsänderung eingehaltenwerden. Entsprechen die Eingaben nicht denZulassungsbedingungen öffnet sich ein separatesHinweisfenster.Dorne, die für diesen Bemessungsfall nicht angewendetwerden können, sind mit einem roten Kreuzgekennzeichnet. In der Spalte Bemerkungen ist derGrund vermerkt.Wird ein Dorntyp angeklickt, erscheint im darüberliegenden Fenster die jeweilige Bewehrungsskizzebzw. Dornanordnung. Mithilfe von folgendenSchaltern kann der Anwender zwischen den 3verschiedenen Bewehrungsansichten und derDornanordnung wechseln:Rand- und Aufhängebewehrung:berechnete Bewehrungsdurchmesser undAnordnung der Pos. A sx1 und Pos. A sx216


<strong>JORDAHL</strong> ® <strong>Schubdorne</strong>Einzelschubdorne HED-S, HED-Pohne ZulassungWie auch die hochtragfähigen <strong>JORDAHL</strong> ® Doppelschubdornekönnen Einzelschubdorne Längsbewegungenaufnehmen und gleichzeitig Querkräfteübertragen. Allerdings sind die übertragbarenKräfte wesentlich geringer als beim JDSD oderJDSDQ. Einzelschubdorne werden bemessennach DIN 1045-1 und Heft 346, DAfStb.Schubdorn HED-S + GS HülseBewegungen in LängsrichtungÜbertragung der QuerkräfteGleithülse aus EdelstahlDorn HED-SGleithülse GSLängsverschiebungSchubdorn HED-S + GSQ HülseBewegungen in Längs- undQuerrichtungÜbertragung der QuerkräfteGleithülse aus EdelstahlQuerverschiebungDorn HED-SRechteckrohr GSQLängsverschiebungSchubdorn HED-S + GK HülseBewegungen in LängsrichtungÜbertragung der QuerkräfteGleithülse aus KunststoffDorn HED-SKunststoffhülse GKLängsverschiebungSchubdorn HED-PBewegungen in LängsrichtungÜbertragung der QuerkräfteMit plastifiziertem FederelementGleithülse aus KunststoffDorn HED-PPlastifiziertesFederelementLängsverschiebung20


<strong>JORDAHL</strong> ® <strong>Schubdorne</strong>BemessungBemessungswiderstände der EinzelschubdorneHED-S und HED-P in bewehrtem BetonFür den Einsatz von Einzelschubdornen ist keineZulassung erforderlich. Die Dorne werden hauptsächlichkonstruktiv eingesetzt. Die jeweiligerforderliche Bewehrung mit den zugehörigenBemessungswiderständen für die Beton- undStahltragfähigkeit ist nachfolgend dargestellt.Aus den Tabellen kann der Anwender einen Dornauswählen, ohne weitere Nachweise führen zumüssen. Der max. Bemessungswiderstand fürV Rd,S und V Rd,C darf, bei Anordnung der abgebildetenBewehrung, nicht überschritten werden.V Rd,S = Bemessungswiderstand der Stahltragfähigkeitunter Berücksichtigung von Reibungskräften(f μ = 0,9)V Rd, C = Bemessungswiderstand der Betontragfähigkeitunter Berücksichtigung der BewehrungDie Ermittlung der Bemessungswiderstände für dieStahltragfähigkeit erfolgt nach Heft 346, DafStb wiefolgt:Maßgebender Widerstand für die Bemessung istder kleinste Bemessungswiderstand aus Stahltragfähigkeitund Betontragfähigkeit:Fugenbreite fVf μ = 0,9 Abminderungsfaktor infolge Reibung [–]f yk = Streckgrenze [N/mm 2 ]γ MS = Teilsicherheitsbeiwert für Stahl [–]W = Widerstandsmoment [mm 3 ]f = Fugenbreite [mm]∅ = Dorndurchmesser [mm]I c = Abstand der ersten Steckbügel am Dornh min = Mindestbauteildickee min = Mindestachsabstand zwischen denEinzeldornen= Mindestrandabstanda r≥h minVBemessungswiderstände der Stahltragfähigkeit V Rd,S [kN] unter Berücksichtigung von Reibung (f μ = 0,9)DorntypHED-SHED-PDorndurchmesser∅[mm]Bemessungswiderstände [kN] unterBerücksichtigung von Reibung für Fugenbreite f0–10 mm 10–20 mm 20–30 mm 30–40 mm20 20 14,3 9,5 7,1 5,722 22 18,1 12,2 9,3 7,425 25 24,8 17,1 13,1 10,627 27 29,9 20,9 16,1 13,130 30 38,5 27,5 21,4 17,5DorntypHED-SHED-PBügelabstandI C[mm]MindestabständeBauteildickeh min[mm]ErforderlicherDornabstande min[mm]Randabstanda r[mm]20 60 160 310 15522 60 160 350 17525 70 180 410 20527 90 200 490 24530 90 220 560 28022


Bemessungswiderstände der BetontragfähigkeitMaßgebender Widerstand für die Betontragfähigkeitist der kleinste Bemessungswiderstand ausden Nachweisen Betonkantenbruch und Durchstanzen:V = min V ; VRd, c Rd, ce Rd, ctV Rd, ce = Bemessungswiderstand des Betonkantenbruchsnach Gutachten vonProf. Eligehausen 2004V Rd, ct = Bemessungswiderstand gegenDurchstanzen nach DIN 1045-1Bemessungswiderstände der Betontragfähigkeit V Rd, C [kN] unter Berücksichtigung von bauseitiger BewehrungDorntypHED-SHED-P2022252730Bauteildickeh[mm]V Rd, c≥ C 20/25[kN]≥ 160 13,7≥ 180 14,3≥ 160 14,2≥ 180 15,8≥ 200 17,2≥ 220 18,0≥ 240 18,1≥ 180 20,5≥ 200 22,4≥ 220 23,6≥ 240 24,6≥ 260 24,8≥ 200 20,8≥ 220 22,7≥ 240 24,6≥ 260 26,5≥ 280 28,3≥ 300 29,9≥ 220 29,2≥ 240 31,5≥ 260 33,7≥ 280 35,8≥ 300 38,0≥ 320 38,5Bauseitige BewehrungA sxA syAbstandsmaßI C[mm]2 ∅ 10 2 ∅ 10 602 ∅ 10 2 ∅ 10 602 ∅ 12 2 ∅ 12 702 ∅ 12 2 ∅ 12 902 ∅ 14 2 ∅ 14 90Bei den blau unterlegten Werten ist der Bemessungswiderstand der Stahltragfähigkeit erreicht (unter Berücksichtigung von f μ = 0,9)A sx = Steckbügel, A sy = LängsbewehrungHöheAbmessung der Brandschutzmanschettenfür EinzelschubdorneBreiteEinzelschubdornHED-S + GSDorntyp Breite/Höhe [mm]202225 110/1102730Bauseitige Bewehrung HED-S und HED-PA sxI C Cmit l b, netverankern mit l b, netverankern mit l b, netverankernA syHöheBreiteEinzelschubdornHED-S + GSQDorntyp Breite/Höhe [mm]202225 160/1102730BestellbeispielEinzelschubdorn HED-S 20 bestehend aus DornHED-S 20 und Hülse GS 20 Edelstahl 1.4571DorntypGröße desDornsTypHülseGröße derHülseMaterialHED-S 20 GS 20 1.457123


<strong>JORDAHL</strong> ® <strong>Schubdorne</strong>Anwendungsbeispiele & ReferenzenVerbindungen Platte–PlatteGroße Gründungsplatten und Decken haben DehnundArbeitsfugen, über die Querkräfte übertragenwerden müssen. Doppelschubdorne nehmen dieseLasten auf und vermindern die aus ungleichmäßigenSetzungen entstehenden Verschiebungen.Falls benachbarte Abschnitte in verschiedenenGrößen existieren, treten Verschiebungen in zweiRichtungen auf. In solchen Situationen sollte derquer bewegliche Doppelschubdorn JDSDQ eingesetztwerden. (Darstellung ohne Bewehrung)Flughafen, DüsseldorfFür die Bodenplattensanierung der Halle 8 wurden<strong>JORDAHL</strong> Doppelschubdorne JDSD 25 HF eingesetzt,um die hohen Querkräfte an Arbeits- undDehnungsfugen zu übertragen.Überseehafen, Hamburg24


Tiefgaragen, Hamburg BergedorfDie Garagen wurden in Ortbetonbauweise und teilweisemit Filigrandecken errichtet. Für die Übertragungder hohen Querkräfte wurden DoppelschubdorneJDSD und JDSDQ verwendet. Sie gewährleistendie sichere Verbindung von Deckenplatten zuWandplatten und Stützen sowie von Deckenplattenuntereinander. Die Verwendung von Filigrandeckenin Kombination mit Doppelschubdornen JDSD/JDSDQ erhöht die Wirtschaftlichkeit erheblich.Metropolitan, WarschauDargestellt ist hier ein Ortbeton-Rahmentragwerk,bei dem Flachdecken verwendet wurden. Zur Übertragungder Querkräfte über die Dehnfugen derDecke wurden Doppelschubdorne eingesetzt. Damitentfällt die Notwendigkeit von zusätzlichen Stützenan den Fugen. Die bauausführende Firma schätztean diesem Projekt insbesondere die schnelle undeinfache Montage der Doppelschubdorne bei kompliziertengeometrischen Bedingungen.Verbindung Stütze–BalkenFür diese Verbindung können Doppelschubdorneauch übereinander angeordnet werden. Eine möglicheAnordnung der Bewehrung ist in der Darstellunggezeigt. (Die Bewehrung in der Stütze istbauseitig nachzuweisen)AA – AA25


<strong>JORDAHL</strong> ® <strong>Schubdorne</strong>Verbindung Platte–Balken–StützeKonstruktive Dehnfugen in RahmeneckenIn langen Gebäuden ist oft eine Trennung mittelskonstruktiver Dehnfugen erforderlich. Die Unterteilungder Gebäudeteile erfordert traditionell vor undnach der Dehnfuge eine Stütze. Diese werden alsDoppelstützen bezeichnet. Durch die Verwendungvon Doppelschubdornen entfällt eine der Stützen.Dies reduziert die Kosten, verkürzt die Bauzeit underhöht die Grundfläche. (Darstellung ohne Bewehrung)Verbindung Balken–PlatteStadion, ManchesterBei dem Umbau dieses Stadions in Manchesterwurden Doppelschubdorne bei der Sanierung zurAusbildung der Balken-Plattenverbindung verwendet.Sie wurden als kostensparende und einfacheLösung gewählt und erweisen sich auch aus architektonischenGesichtspunkten als elegante Alternativezu Doppelrahmen oder Konsolstützen. Hierwurden Doppelschubdorne zur Übertragung derhohen Querkräfte von den Deckenbalken in dieStützen benötigt.Verbindung TribünenplattenEissporthalle, Dresden<strong>JORDAHL</strong> ® Doppelschubdorne verbindenTribünenelemente sicher und effizient.© Andreas Krumnow26


Verbindung in BrückenwiderlagernDoppelschubdorne werden als Verbindung undAusrichtung zwischen Brückentragkonstruktionund Brückenwiderlager verwendet. Der Einbauwird dadurch erheblich erleichtert und die Doppelschubdorneerlauben später das Anheben derFahrbahndecke zum Lagerwechsel. (Darstellungohne Bewehrung)Verbindung zwischen Fertigteil und OrtbetonAm Endpunkt des Eurotunnels zwischen Dover undCalais sind Doppelschubdorne als Verbindungsstückzwischen Ortbeton-Tragwänden und Fertigteilrampenplatteneingesetzt. Die Rampen führen dieAutos von den Brücken zu den Pendelzügen amTunnel. (Darstellung ohne Bewehrung)Verbindung Platte–BrüstungDie Verwendung von <strong>Schubdorne</strong>n in den vertikalenFugen von Brüstungen ist eine einfache und kostengünstigeVariante, um die Abschnitte miteinanderzu verbinden. Doppelschubdorne ermöglichen auchgewisse Verdrehungen in den Fugen, ohne die horizontaleSchubtragfähigkeit zu reduzieren. (Zeichnungohne Bewehrung)EinzelschubdornDoppelschubdorn27


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