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Alte Denkmäler - Warburg Institute

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32 Einführung der Aphrodite in den Olymp.hätte in der angeführten Note der Vasengemälde und inseinen Trinkschalen (S. 11), so wie auch 0. Jahn in seinenArchaol. Aufsätzen (S. 110 — 113). Das einzige Bräutlichein der ganzen Vorstellung liegt in der hintersten Gruppe,denn die Letoiden sind doch nicht überall als Hochzeitsgölterzu nehmen und Herakles sowohl als Athen o sind nach ihrerHallung, worin sie Keule und Helm ruhen lassen, von allemVerdacht einer unter ihnen vorgehenden besondern Handlungfrei. Soll Athene die Braut seyn, so werden, nach Braunwenigstens,jene drei Göttinnen zu Chariten , wofür auchDodwell und Millingen, Zoega und Müller sie ausgaben.Niemand aber der sie genauer betrachtet, kann darin Charitenerkennen, wie auch schon von Andern bemerkt wordenist. Sie gleichen so wenig den Chariten der alten Gestaltung,die sich führen, noch den nackten die sich umarmen;es ist wesentlich dass diese nicht im Anzug verschieden sindund nicht die eine allein durch ein Attribut ausgezeichnetist. Diese Fignren sind auch keineswegs tanzend, wie Zoegasagt; sondern die mittlere Figur wird gezogen von der erstenund geschoben von der dritten und alle schreiten ruliigesGanges. Ein bestimmter Ausdruck wie dieser darfnicht überselm werden, und dass er der Aphrodite nichtgemäss wäre wenn diese nur als Zuschauerin bei einem Actund nicht als selbst betheiligt an ihm gemeint wäre, ist vollkommenklar.Müller Avendet (in der Hallischen L. Z.) gegen die Verlobungdes Herakles mit der Hebe ein dass die ganze Pythischeoder Delische Götterfamilie dem Herakles entgegenkomme,was ihm nicht Statt finden zu können scheint wenn die Vorstellungsich nicht speciell und unmittelbar auf diesen Götterkreisbeziehe. „Denn als Theilnehmer hochzeitlicher Gebräuchebedeuten Apollon und Artemis immer den Hymenäos;dieser gehört aber nicht zur Verlobung, wenn diesehier vorgestellt werden soll." Das Letztere ist unrichtig;vielmehr werden Apollon und Artemis gerade bei der Zuführung[dyojyt;] einer Braut abgebildet. (Millingen Point, de

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