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Alte Denkmäler - Warburg Institute

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Einführung der Aphrodite in den Olymp. 31hen" (Bassir. T. 2 p. 104), Den „Zug der neugebornenAphrodite nach dem Olymp" erkannte Gerhard bei Bekanntmachungder Zeichnung 1827, auch in Böttigers Archäol.und Kunst S. 112, und er hat diese Erklärung später auchselbst in den Text zu den Bildwerken (1844 S. 194 — 207)^zu begründen gesucht, nachdem er in der Zwischenzeit sichder dritten von mir bestrittnen zugeneigt hatte (Auserl. VasenTh. 1 S. 143 Not. 213). Diese dritteist allerdings scheinbarund es sind Leake, Panofka und ein Schüler von Müllerunabhängig von einander darauf verfallen, indem ihnen diemittlere Figur der hintersten Gruppe als Braut, es sey nunvon Aphrodite und Peitho oder von einer andern Göttin geführtzu werden schien; da Herakles gegenüber steht, sowar die Braut Hebe. Leake beschrieb das Monument nochin Korinth (Morea T. 3 p. 264 — 68), Panofka hatte denAnlass genommen von dem Brautzug eines Vasengemäldesbei Millingen (Peint. de iVases pl. 44) in den Annalen desarchäol. Instituts T. 2 p. 145 und abermals p. 332; dieErklärung des Dritten, K. W. Bouterwek, wurde später abgedrucktim Kunstblatt 1833 N. 96 — 99. Er erblicktdes Herakles Einführung in den Olymp, seine Versöhnungmit Artemis statt mit Apollon und die Brautführung der Hebe,und man sieht an seiner Arbeit wie bei mangelnder Erfahrungim weilen Umkreis der Monumente grübelnde Gelehrsamkeitso wenig als leichtfertige Genialität davor sicher istgar mancherlei in den alten Bildwerken zu sehn was nichtdarin liegt. Auch Müller hat dieser Erklärung nicht entschiedenwidersprechen mögen, in der Hall. Lit. Zeit. 1835Jun. S. 189, aber doch gleichzeitig die seinige in den Denkmälernfestgehalten. Einen Gedanken Emil Brauns in derAbhandlung Tages und des Herakles und der Minerva heiligeHochzeit 1839 S. 10, ob etwa Herakles und Athene „alsneuvermältes Paar" zu nehmen seyen, würde kaum zu erwähnenseyn, da er zugleich auch, und mit grossem Recht,eine Vermälung beider Götter „selbst vermuthungsweise nichtzu bejahen wagt," wenn nicht Gerhard Ernst daraus gemacht

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