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Alte Denkmäler - Warburg Institute

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Römische Jagd *).Eine Sarkophagseite im Augusteum Taf. 110, von verständiger,lebenvoller Anordnung und guter, vorzüglich inden Thieren charakteristischer Zeichnung enthält eine wildeJagdpartie. Durchspiesst stürzt ein Hirsch, mit neben herausgestreckter,gebissner Zunge;ein Löwe, der eingeschmiegtgähnt, nachdem mit dem Speer ein muthiger Jüngling ihnTaf (Ilias 20, 167), und der in dem verachtenden Aufblickenzum Jäger und im Schmerz den Hund vergisst der sich untenan seinen Leib klammert, während zwei andre ihre Versuchebereuen; und drittens ein ungeheurer, gegen denLöwen kolossaler Eber, der angeschossen einen Burschenniedertritt und von hinten mit einem gewaltigen Spiess in denRachen gebohrt wird, den Hunden allzu überlegen. Oben,wie in der Ferne, streckt noch ein Auerochs seinen Kopfheraus, lieber dieser unteren Linie sieht man hauptsächlichzwei Reiter mit furchtbar gesträubten Haaren, wovon dereine zurückflieht nachdem er den Löwen geschossen, undder andre nun nach ihm sticht, und einen dritten auf denEber gerichtet. Diese Reiter sind in langen Hosen undweiten über den Hüften gegürteten Kitteln und mit einemMäntelchen darüber bekleidet. Um den Eber sind vier Personenzu Fuss beschäftigt. Der Verf. sieht in diesem Ganzendie Kalydonische Jagd, denn dafür spreche die Grössedes Ebers, die allerdings barbarisch gekleideten Jäger könn-S. 503.

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