Alte Denkmäler - Warburg Institute
Alte Denkmäler - Warburg Institute Alte Denkmäler - Warburg Institute
306 Sarkophag in Cöln. Dreisfussraub.des Monatstags und der Consuln Lateranus und Rufmus.Diese Consuln sind die des Jahres 197, und dass dieserZeit die Bildhauerarbeit und die Auswahl der an dem Sarkophagcopirten Bildwerke wenigstens gewiss nicht widerstreiten,dass ihr vielmehr die willkürliche Zusammenstellungvon Compositionen die zum Theil einer besseren Zeitihren Ursprung verdanken, ganz angemessen ist, wird Niemandbestreiten. Auch hat es keine Unwahrscheinlichkeitdass Vitalis nach erhaltner honesta missio und bezognenBeneficien sich in Cöln, wo ein Römer damals viel Römischesund viele Landsleute fand, niederliess um seine Tagedort zu beschliessen. Wenn man die Geschichte der dreissigstenLegion verfolgt, wird man vielleicht noch Umständefinden die diese Annahme speciell unterstützen. !Wenn aber diess Verbinden beider Inschriften in der 1IBeziehung auf die Person nicht blos zulässig ist, sonderndas Gegentheil willkürlich und von aller Wahrscheinlichkeitverlassen seyn würde, so gewinnt dadurch der Sarkophagnoch die besondere Merkwürdigkeit, dass er von Tausendenvielleicht der einzige ist dessen Zeit bis auf wenige Jahrebestimmt anzugeben ist ^^), an so manchen auch, mit und ohneVerse, Griechisch oder Lateinisch der Name des Inhaberseingegraben ist. Eine andere von der Zeitbestimmung unabhängigeMerkwürdigkeit ist dass wir aus den verschiedenenBildwerken, wozu der Steinmetz doch vermuthlich dieVorbilder am Orte vorfand, ungefähr schliessen können, dasie zum Theil so ungewöhnlicher und neuer Art sind wiegezeigt worden ist, welch eine Fülle von Darstellungen desgewöhnlichen Schlags, die sich aller Orten so vielfältig zuwiederholen pflegten, die in Cöln und den Landhäusern undGrabstätten umher ausgestreuten Bildwerke Römischer uncGriechischer Künstler enthalten haben mögen.16) Den Sarkophag mit Lateinischer Inschrift in Gerhards AntiIten Bildwerken Taf. 28 führt Henzen im Bullettino des arch'aol. Insliluls 1849 S. 101 in das erste Jabrzehent der Regierung Marc Aureis zurück.
Sarkophag in Cöln. Dreifussraub. 307Der Beziehung beider Inschriften auf dieselbe Personstellt Henzen im Rheinischen Museum 1846 S. 634 entgegendass der Vitalis der Gruterschen eques singularis seyund als solcher, wenn auch als beneficiarius consulis, schwerlichin eine Legion zurückgetreten seyn würde. Urlichs erwiedertdarauf im 9. Hefte der hiesigen Jahrbücher S. 151,dass die Allgemeinheit jener Bemerkung zu bezweifeln sey,giebt aber ihre Wahrscheinlichkeit für den vorliegendenFall um so mehr zu als auch die Namen Severinius und,^everinus verschieden sind. Dafür weist er einen andernjGrund nach warum der Sarkophag älter seyn müsse als dasJahr 223. Zugleich weist er eine Nachbildung der Hesionedes Cölner Sarkophags in Sandstein in einem in der Eife^gefundnen Bruchstück eines Reliefs und dieselbe That desHercules mit drei andern (Antäus, Löwe und Hindin) an einemAltar in Durlach nach. Auch trägt er aus GerhardsApulischen Vasengemälden Taf. 11 und einen dazu angeführtenGlascamee mit Hesione nach.20*
- Seite 268 und 269: 256 Griechische Grabsteine mit dem
- Seite 270 und 271: j258 Griechische Grabsteine mit dem
- Seite 272 und 273: 260 Griechische Grabsteine mit dem
- Seite 274 und 275: 262 Griechische Grabsteine mit dem
- Seite 276 und 277: ,264 Griechische Grabsteine mit dem
- Seite 278 und 279: ,266 Griechische Grabsteine mit dem
- Seite 280 und 281: 268 Griechische Grabsteine mit dem
- Seite 282 und 283: 270 Griechische Grabsteioe mit dem
- Seite 284 und 285: j272 Griechische Grabsteine mit dem
- Seite 286 und 287: 274 Griechische Grabsteine mit dem
- Seite 288 und 289: „aus Athen von dem Grafen von Abe
- Seite 290 und 291: :278 Grieehische Grabsteine mit dem
- Seite 292 und 293: 280 Griechische Grabsteine mit dem
- Seite 294 und 295: zu den Ant. Bildw. Taf. 76, 2 S. 31
- Seite 296 und 297: ,284 Griechische Grabsteine mit dem
- Seite 298 und 299: Der Mensch Ton Prometheus aus Erde
- Seite 300 und 301: 288 Der Mensch von Prometheus aus E
- Seite 302 und 303: 290 Der Mensch von Prometheus aus E
- Seite 304 und 305: j292 Der Mensch von Prometheus aus
- Seite 306 und 307: :,294 Der Mensch von Prometheus aus
- Seite 308 und 309: Sarkophag in Cöln*).Dreifiissraub.
- Seite 310 und 311: 298 Sarkophag in Cöln. Dreifussrau
- Seite 312 und 313: schönen Apollon mit leichter Chlam
- Seite 314 und 315: 302 Sarkophag in Cöln. Dreifussrau
- Seite 316 und 317: ;,304 Sarkophag in Cöln. Dreifussr
- Seite 320 und 321: Römische Jagd *).Eine Sarkophagsei
- Seite 322 und 323: 310 Römische Jagd.aus artistischen
- Seite 324 und 325: ; I ;.Zwölf Basreliefs Griecbiscbe
- Seite 326 und 327: 314 Zwölf Basreliefs Griechischer
- Seite 328 und 329: 316 Zwölf Basreliefs Griechischer
- Seite 330 und 331: 318 Zwölf Basreliefs Griechischer
- Seite 332 und 333: 320 Zwölf Basreliefs Griechischer
- Seite 335 und 336: Hermes Psychopompos *).Taf. XYI, 50
- Seite 337 und 338: Tbemls alsSchlafproijhetiii.Taf. XV
- Seite 339 und 340: Themis als Scblafprophelin. 237chen
- Seite 341 und 342: Herakles und die Molioniden oder Ak
- Seite 343 und 344: Herakles und die Molioniden oder Ak
- Seite 345 und 346: Kämpfer mit dem Fangnetz. 333Paste
- Seite 347 und 348: Kämpfer mit dem Fangnetz. 335ben N
- Seite 349 und 350: Todesart des Aeschylus*).Taf. XVI,
- Seite 351 und 352: Todesart des Aeschjlus. 339zum Dich
- Seite 353 und 354: Todesarl des Aeschylus. 341dem Grab
- Seite 355 und 356: Todesart des Aeschylus. 343Aeschylu
- Seite 357 und 358: Todesarl des Aeschylus. 345Becher d
- Seite 359 und 360: —Zusätze.S. 56. Dieser Candelabe
- Seite 361 und 362: I•cnRegister.Adler und Schlange,
- Seite 363 und 364: JJJ »«*«-,-»
- Seite 365 und 366: TafEd
Sarkophag in Cöln. Dreifussraub. 307Der Beziehung beider Inschriften auf dieselbe Personstellt Henzen im Rheinischen Museum 1846 S. 634 entgegendass der Vitalis der Gruterschen eques singularis seyund als solcher, wenn auch als beneficiarius consulis, schwerlichin eine Legion zurückgetreten seyn würde. Urlichs erwiedertdarauf im 9. Hefte der hiesigen Jahrbücher S. 151,dass die Allgemeinheit jener Bemerkung zu bezweifeln sey,giebt aber ihre Wahrscheinlichkeit für den vorliegendenFall um so mehr zu als auch die Namen Severinius und,^everinus verschieden sind. Dafür weist er einen andernjGrund nach warum der Sarkophag älter seyn müsse als dasJahr 223. Zugleich weist er eine Nachbildung der Hesionedes Cölner Sarkophags in Sandstein in einem in der Eife^gefundnen Bruchstück eines Reliefs und dieselbe That desHercules mit drei andern (Antäus, Löwe und Hindin) an einemAltar in Durlach nach. Auch trägt er aus GerhardsApulischen Vasengemälden Taf. 11 und einen dazu angeführtenGlascamee mit Hesione nach.20*