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Alte Denkmäler - Warburg Institute

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Hochzeit des Zeus und der Hera. 19iiiiis (4, 808) aus mütterlichem Wohlwollen der Thetls. Nichtohne Bedeutung scheint es daher dass Rhea den Peplos derArtemis anfasst. Das Ganze der Figur hat, wie Zoega bemerkt,etwas Matronenhaftes. Am Tische des Kolotes imTempel der Olympischen Hera bei Pausanias (5, 20, 1) warenHera, Zeus, die Mutter der Götter, Hermes, Apollon undArtemisgebildet.Es folgen Zeus und in bräutlicher Haltung, indem dieVerschleierung auf anmuthige Weise angedeutet ist, die Braut.Winckelmann verbreitet sich über den Adler auf dem Scepterdes Zeus ; und es ist freilich gewiss dass diesem derAdlerscepter eigen und der Kukuk nur auf dem der Hera bekanntist. Wenn aber Platner sagt dass Zoega in dem Vogel „denKukuk erkennen und in Folge dieser Annahme den Gegenstandunseres Monuments für die VermäUmg der beidenGottheiten erklären wollte," und dass „vermuthlicii zu Gunstendieser Erklärung jener Vogel in dem Kupferstiche jenesGelehrten zwar nicht bestimmter die Gestalt des Kukuks, aberdoch weit minder als in dem Marmor die Bildung des Adlerszeige," so muss ich dem Ersten widersprechen und dasAndre bezweifeln. Ich bin überzeugt dass Zoega in verschiedenenUmständen Gründe genug zu seiner Annahmefand und dass er aus ihr die Deutung für den Vogel, anstattumgekehrt aus ihm die Erklärung des Monuments hernahm.Was aber die Gestalt des Vogels betrifft, so bemerktPlatner dass derselbe „dem Adler, obgleich nicht ganz entsprechend,doch schon durch den einwärts gebogenen Schnabeljedenfalls ähnlicher erscheine als einem Kukuk, denZoega erkennen wolle." Wenn es fest steht dass die Hochzeitdes Zeus vorgestellt ist, so verliert der Umstand dassder Scepter des Gottes sonst mit dem Adler geschmücktwird, alle Bedeutung für unser Monument, das ihn nicht alsDie A«^n«? vvfKfixij, Syll. Epigramm. Graec. n. 39, fax tlialami, Ovid,Episl. XXI, 173 (malre parante, ib. VIII, 96), Philarch Sympos. IV2, 3. Jungermann ad Poll. III, 43.2*

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