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Alte Denkmäler - Warburg Institute

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Volivsteine des Asklepios , des Serapis. 283als höchst pedantisch und müssig erscheinende Vergleichungan bestimmten Merkmalen Serapis und Isis von Asklepiosund Hygiea und beide von sterblichen Ehepaaren zu unterscheiden,so ergiebt sich dabei eine allgemeine Bemerkung dienicht zu verachten ist. Wir sehen nemlich an einem nochviel auffallenderen Beispiel als an vielen andern früher beachtetenden Hang der Griechischen Künstler bestätigt sichan das gegebene Gute in Figuren und Composition zu haltenund dem Publicum bekannte beliebte Vorstellungen auchin veränderter Beziehung und Bedeutung immer von Neuemvorzuführen, indem sie mit dem Bewährten als etwas Feststehendemwie mit einem Stamm eine immer neue Auswahlund frische Zuthat und Erfindung in untergeordneten odergleichgültigen Nebendingen gleichwie ein ausschmückendesRankengewächs verbanden. Die Composition des Familienmahlswar unstreitig das Frühere. Die näheren Motive unterdenen diesen der Empfang von Betenden von Asklepiosangepasst worden seyn mag, liegen nicht gerade am Tage.Scenen dieser Art werden sehr verschieden behandelt.Athene empfängt auf Reliefen in Athen Züge von Betendenstehend; gewöhnlicher ist es dass der Gott an welchen dieVerehrung sich wendet, auf seinem Sessel mit Fussschemelsitzt. So Asklepios auf einem Relief in Verona im Mus.Veron. p. 141 n. 11. Bei dem Thron ein Altar, nach welchemvon einer klein gehaltnen Figur ein Schwein geführtwird: die Opferer selbst sind abgebrochen. In Athen inden Propyläen und zwar in einer der Säulenhallen (N. 2711)ist „ein Relief mit Asklepios stehend, auf seinen Stab gestützt,die Schlange vor ihm und nach seiner Hand zu aufgerichtet,und mit zwei verehrenden Sterblichen in kleinerGestalt vor ihm : hinter ihm aber gleich gross wie er Hygiea,die „im ausgedehnten mit beiden Händen gehaltnenPeplos oder in einem besonderen Tuch etwas trägt. Vonder Inschrift am Rande nur noch All sichtbar." Ich behaltedie Worte meines an Ort und Stelle gemachten Notatsbei, weil der Umstand des aufgehaltnen Peplos die Vermu-

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