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Alte Denkmäler - Warburg Institute

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Votivsfeine des Asklepios, des Serapis. 281stösst. Le Bas giebt den Modius dem Aesculap bei N. 2. 3,die er hiernach erklärt (p. 105. 106), was eben so wenigerlaubt ist als den Scheffel für eine Mütze gelten zu lassen,mischt aber wenigstens nur zwei, nicht drei verschiedeneVorstellungen unter einander. Letronne gegenüber, in derRevue 1846 p. 92, wo er zeigen will dass wir es mit Göttern,nemlich in beiden nicht von einander geschiedenenVorstellungen zu thun haben, und richtig bemerkt dass derModius nie einen Sterblichen geschmückt habe, nennt erihn Attribut des Serapis oder Pluton ohne diess mit seinenfrüheren Behauptungen eigentlich zu vermitteln (p. 93 s.)Letronne selbst hat über die Person mit dem Modius sichnicht mehr geäussert, wenigstens aber die Verschiedenheitdes Votlvreliefs von Merbaka an Asklepios und den Grabsteinennicht verkannt. Hingegen sind diese von andernberühmten Archäologen von den Votivreliefen an SeK/'pisnicht unterschieden worden, woraus nothwendig irrige r^allem geschichtlichen Nachweis und von aller Wahrscheinlichkeitin bekannten Vorstellungen des <strong>Alte</strong>rthums verlasseneHypothesen über den Sinn der so untereinander verknüpftenVorstellungen als einer einzigen und gleichbedeutendenentspringen mussten. So nimmt Visconti das WorsleyscheBruchstück {Serapis N. 2) für sepulcral, vorstellend„den Verstorbenen am Mahle des Tartarischen Herrschers,eine Frau zu Tische sitzend mit einem Gott," und preistdas Bruchstück woraus man nun erst die beiden AlbanischenGrabreliefe bei Winckelmann und ähnliche, wo das Symboldes Modius fehlt, verstehen lerne ^5]. Demnach wäre derVerstorbene als Serapis oder König der Unterwelt selbstdargestellt und die ihn tiberlebende Frau nähme an seinerMahlzeit Theil. Wenn es denkbar ist dass die nicht gestorbeneFrau im Hades bei Tische sitzt, sie die von Staub ist26) Schon Cuper im Harpocrales dacbte daran dass die Mahledieser Steine auf den Zustand der Seligen deuteten, ähnlich wieGori Mus. Etr. T. 3 cl. 3 lab. 19, 1.

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