10.07.2015 Aufrufe

Alte Denkmäler - Warburg Institute

Alte Denkmäler - Warburg Institute

Alte Denkmäler - Warburg Institute

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

270 Griechische Grabsteioe mit dem häuslichen Mahl,sichere dass keines dieser Monumente (mit der Mahlzeit),wenigstens nach den Zeichnungen zu urtheilen, vor der Römischenund selbst vor der kaiserlichen Epoche ist (ein Unterschiedauf welchen in dieser Frage gerade sehr viel ankommt),während im Gegentheil unter denen die ich in dieKlasse der avad-rj/iiara setze (die Volivplalte für Aesculap)mehrere sind, und vorzüglich ein noch unedirtes, die manals der schönsten Kunstepoche angehörig ansehn kann."Recht vorzügliche Arbeit giebt oft den Anschein der schönstenKunstepoche, während aus dieser die Figuren, die Anordnung,die Motive im Einzelnen nur entlehnt und zu dembesondern Zweck geschmackvollbenutzt und vereinigt sind.Der Grund warum ich jenen Anathemen die CompositionMahlzeit von Sterblichen vorausgehn lasse, ohne dass derenPriorität durch äussere Zeichen oder durch angestellte Vergleichungauserwählter Exemplaredervon beiden Vorstellungenim Original zu erweisen ist, dass also eine Scene des wirklichenLebens eher auf Götter in den Tempel denn von daauch nur in der Composition auf eine Darstellung häuslicherSitte übergetragen zu denken ist, wird sich im Folgendenergeben. Auch der Meinung Zoegas bin ich nicht dass diebeiden Albanischen Reliefe (das eine in unsrer Taf. XIII, 23)Römisch nach Griechischer Einrichtung, etwa aus HadriansZeit seyen. Die meisten dieser Reliefe sind allerdings sehrklein, von geringer Arbeit, aus späterer und zum Theil sehrspäter Zeit; fast alle aber Griechisches).23) Lelronne stellt p. 356 s. mehrere mit Römiscber Inschriftzusammen mit der Bemerkung dass darin ,wie niemals in den Griechischen,die auf dem Rande des Betts sitzende Gattin ohne Schleierund ohne Bekleidung sey (Clarac pl. 155 n. 338, ib. n. 339, Gruterp. 843, Montfaucon 3, 57) und davon ganz verschieden Mann undFrau lesend, ohne Tisch und Speisen. Ich füge hinzu Galleria GiustinianiT. 2 tav. 91. 93 (beide im Eingang in den Hof gegeneinanderübereingemauert) und einen Cippus in demselben Hof, beschriebenin der Zeitscbr. f.alte Kunst S. 91, wo die zu den Füssen des Mannessitzende, übrigens bekleidete Frau einen Kranz in der Hand hält.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!