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Alte Denkmäler - Warburg Institute

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Homer auf die Illas sinnend.Taf. XI, 19.Im Hause Landsdowne in London fiel mir vor einigenJahren ein den Homer vorstellendes, so viel ich weiss, bishervöllig" unbekanntes Hochrelief auf, wovon mir auf meineBitte Emil Braun im Jahr 1849 eine grosse schöne Zeichnungdurch Hr. B. Ph. Baumann ausführen liess, die hiersehr verkleinert erscheint. Die Figur ist lebensgross unddie Platte findet sich an der Wand über dem Camin des sogenannten Bibliotheksaals befestigt. Die Hoheit und Würdedes kräftigen in ruhigem Nachdenken, wie die Mienen unddie an die Wange gestützte linke Hand zeigen, versenktenblinden Greises, die gute Anordnung des Gewands, die ganzeBehandlung verrathen einen vorzüglichen Meister ^).Der Gesichtsausdruckbehauptet sich neben den vorzüglichsten Physiognoraieendie für Homer erfunden worden sind. DasWerk ist vermuthlich aus der Zeit der Ptolemäer. Ob Originaloder Copie zu vermuthen sey, erfodert eine genauereUntersuchung, die ohne ein aufgerichtetes Gerüst, da auch1) Waagen Kunstwerke und Künstler in England II S. 71 erwähntes wegen seiner "sehr guten Arbeit," nennt aber die FigurAesculap. In demselben Saal ist auch eine Büste des Homer, imGanzen nach dem Typus des Farnesischen , von dem sie sich jedochin Styl und Ausdruck unterscheidet; eine andre in einem andernZimmer dieses schönen Hauses, beide mit der Tänia.

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