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Alte Denkmäler - Warburg Institute

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188 Ilions Zerstörung auf der Tabula lliaca.daran Schuld gewesen seyn dass man bisher immer nur aufden Inhalt, also zuerst auf die ganze Reihe der Geschichtenaus der Ilias, aus Arktinos und Lesches rings umher gesehenund das eine grosse und zusammenhängende Bild inder Mitte, die Zerstörung der Stadt nach Stesichoros enthaltend,nur als einen Theil dem Uebrigen angereiht hat. Unddoch scheint dem blossen Anblick und der äusseren Anordnungnach diesem Bild in der Mitte der Tafel alles Uebrigeals blosser Rahmen oder Einfassung sich unterzuordnen,und so verhält es sich, wie wir uns leicht überzeugen werden,auch in der That.Ich muss hier zuerst des bemerkenswerthen Bruchstückseiner Tafel gedenken welches zwar nicht zu der unsrigenselbst, wie schon von Maffei gegen Montfaucon erinnert wordenist, wohl aber zu einer ganz ähnlichen, nur nicht ausderselben Form hervorgegangenen gehört und darin dielinke Ecke oder den Anfang der uns fehlenden Seite ausgemachthat^). Die Streifen sind, gerade wie auf der entgegenstehendenerhaltenen Seite, mit Buchstaben nach denGesängen der Ilias bezeichnet, dabei ist aber, was Maffeientweder übersehn oder nicht mehr kenntlich vorgefundenhat, neben dem ^ beigefügt MHNIE , als Inhalt des ersten,neben dem E aber als Inhalt des fünften GesangsJIOMHJOT2 APl^THJ; und auch bei dem viertensind gewisse, jedoch unverständliche Buchstaben zu sehen.Nach innen schliesst sich ein Stück der Stadtmauer an, welcheganz wie auf der Ilischen Tafel das mittlere Bild auchhier einschloss. Als Zeichen der Verschiedenheit fällt die Inschriftoben über diesem Bild lyilAZO [fifjQov] und der Umstandauf, dass die zwölf Gesänge dieser Seile nicht unterdem obersten Streif mit Figuren, welcher die ganze Breite5) Montfaucon A. E. Supplem. T. 4 pl. 38 p. 84, bei Fogginip. 356 als Vignette [doch nicht in allen Ausgaben: so auch in ChoiseulsVoy. pilt. T. 2 p. 346, Inghir. Gal. Om. tav. 5. Vgl. O. Jahndie Gemälde des Polygnot Kiel 1841 S, 68 ff.].

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