Alte Denkmäler - Warburg Institute

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164 Einige eigenthümliche Vorstellungen im Mus. zu Paris.cupe le milieu de la composition. Unjeune athlete met sursa tele la couronne qu il a gagnee; celui qui a perdu lavictoire parait addresser quelque reclamation. Entweder täuschenwir uns sehr oder der Zusammenhang ist vielmehrdieser. Der Sieger setzt sich den Kranz auf, indessen derKampfrichter [gaß^ovyog] in der Toga die Palme für ihnbereit hält, der Trompeter aber auf der andern Seite dasZeichen zum Ausrufen des Siegs giebt: tubicen praedicationinominis silentium faciens. Senec. Epist. 89. Denselben sehnwir Mus. Piocl. 5, 36 neben einem Palästriten der sich denKranz aufsetzt: ein Paar Pankratiasten daneben. Was zuder Meinung berechtigen könnte dass diese Figur den Besiegtenbedeutete, ist kaum zu errathen.Taf. 147 N. 25 2 (T. 2 p. 688). Angenehm würde esseyn über die sonsther nicht bekannte Vorstellung diesesschönen Grabsteins von Thessalonich Aufschluss zu erhalten.Die Description n. 598 lässt die Hauptsache aus, die Saugegen welche beide Hunde angehn, indem sie von den beidenheroisirten Rittern selbst angetrieben zu werden scheinen.Schlange um einen Baum geschlungen deutetDieauf Grabsteinendie Ehre der Heroen an, wozu man die Verstorbenen erhob.Hiernach erklärt Visconti Mus. Piocl. 5, 19 sehr gut dasDenkmal bei Winckelmann Taf. 72 als einen Grabstein. —Nicht minder würden wir uns dem verbunden erachten deraus Taf. 152 N. 265 (Descr. 597) die beiden Figuren deutenwollte welche die berühmte Choiseulsche Inschrift ausAthen vom dritten Jahr der 92. Olympiade begleiten undzu den wichtigen Documenten der Kunstgeschichte gehören.S. Clarac T. 2 p. 712. Hirt, der den unglücklichen Grundsatzhatte, wo eine Erklärung fehle, müsse sich wenigstensein Name einstellen und die ertheilten Namen anzuzweifeln,so lange Niemand eine begründete Erklärung gefundenhabe, sey überflüssig und ungelegen, wollte den Baum derAthene Oelbaum nennen, die weibliche Figur Priesterin derAthene, die männliche Priester des Poseidon und diessmit Bezug auf den Streit beider Götter um Athen. Der

IEinige eigenthümliche Vorstellungen im Mus. zu Paris. 165Baum mit seinen stracken Aeslen gleicht keinem Oelbaumund warum hält jede von beiden Personen einen Ast?Könnte mit Bezug auf den Streit der Oelbaum allein vorkommenohne Poseidons Gegenleistung? dürfte dieser Oelbaumunbelaubt seyn? dürfte Poseidon sich mit ihm abgeben?u. s. w.

164 Einige eigenthümliche Vorstellungen im Mus. zu Paris.cupe le milieu de la composition. Unjeune athlete met sursa tele la couronne qu il a gagnee; celui qui a perdu lavictoire parait addresser quelque reclamation. Entweder täuschenwir uns sehr oder der Zusammenhang ist vielmehrdieser. Der Sieger setzt sich den Kranz auf, indessen derKampfrichter [gaß^ovyog] in der Toga die Palme für ihnbereit hält, der Trompeter aber auf der andern Seite dasZeichen zum Ausrufen des Siegs giebt: tubicen praedicationinominis silentium faciens. Senec. Epist. 89. Denselben sehnwir Mus. Piocl. 5, 36 neben einem Palästriten der sich denKranz aufsetzt: ein Paar Pankratiasten daneben. Was zuder Meinung berechtigen könnte dass diese Figur den Besiegtenbedeutete, ist kaum zu errathen.Taf. 147 N. 25 2 (T. 2 p. 688). Angenehm würde esseyn über die sonsther nicht bekannte Vorstellung diesesschönen Grabsteins von Thessalonich Aufschluss zu erhalten.Die Description n. 598 lässt die Hauptsache aus, die Saugegen welche beide Hunde angehn, indem sie von den beidenheroisirten Rittern selbst angetrieben zu werden scheinen.Schlange um einen Baum geschlungen deutetDieauf Grabsteinendie Ehre der Heroen an, wozu man die Verstorbenen erhob.Hiernach erklärt Visconti Mus. Piocl. 5, 19 sehr gut dasDenkmal bei Winckelmann Taf. 72 als einen Grabstein. —Nicht minder würden wir uns dem verbunden erachten deraus Taf. 152 N. 265 (Descr. 597) die beiden Figuren deutenwollte welche die berühmte Choiseulsche Inschrift ausAthen vom dritten Jahr der 92. Olympiade begleiten undzu den wichtigen Documenten der Kunstgeschichte gehören.S. Clarac T. 2 p. 712. Hirt, der den unglücklichen Grundsatzhatte, wo eine Erklärung fehle, müsse sich wenigstensein Name einstellen und die ertheilten Namen anzuzweifeln,so lange Niemand eine begründete Erklärung gefundenhabe, sey überflüssig und ungelegen, wollte den Baum derAthene Oelbaum nennen, die weibliche Figur Priesterin derAthene, die männliche Priester des Poseidon und diessmit Bezug auf den Streit beider Götter um Athen. Der

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