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Alte Denkmäler - Warburg Institute

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142 Bacchiscbes Marmorfund^'^i: Nach dieser Abschweifung über eine einzelne habenwir nach der Beslimmung oder dem Gebrauch dieser vielenkleinen Marmorscheiben überhaupt zu fragen. Die Regelist dass sie auf beiden Seiten Figuren haben; die unverzierteRückseite, wie N. 6. 7. 10. 11. 12. 16. 26 — 29. 50. 51,darunter einige von denen aus Pompeji (wie auch Avellinop. 53bemerkt dass verschiedene von dort eine Seite glatt haben),kann als die Ausnahme, als das Unvollständigere gelten.Avellino schloss (p. 52) aus dem Auffinden von fünfen inden Säulenhallen eines einzigen Hauses, in Verbindung mitgewissen Erscheinungen an Häusern in Pompejischen Gemälden,dass sie zwischen den Säulen in den Peristylen derPrivathäuser aufgehängt worden seyen. Gerade jene Gemäldeindessen entsprechen dieser besondern Verwendungnicht. Desto entschiedner wird sie bestätigt durch zweiThonreliefe bei d'Agincourt Taf. 7, 1 und 8, 2, wo abwechselndmit einem halbmondförmigen Schild ein solches Rundzwischen den Säulen, nicht hoch unter dem Gebälk aufgehängtist und Spuren von Eisen zum Aufhängen, am oberenRand über den Figuren bemerkten an einigen Runden nichtbloss Avellino (p. 53), sondern auch Zoega (N. 34*), Finati(zu N. 43), ein Anderer (N. 32) und Lopez (N. 30) giebt einLoch auf dieser Seite an, was eben so viel ist. Dass inden Thongebilden die Runde wie die Pelten glatt erscheinen,erklärt sich aus der Kleinheit welche kenntliche Figurennicht gestattete und formlose Andeutungen wären so kleinlichals hässlich gewesen. Hingegen haben sich in Pompejisolche Pelten selbst auch und aus Marmor gefunden die aufbeiden Seiten gleich den Runden verziert sind. Eine auseinem 1832 aufgegrabenen Haus mit einer tragischen Maskeauf beiden Seiten, im Mus. Borbon. T. 9 tav. B, wo Finatibemerkt, wie auch hierin der Schmuck der Kunst und dasGebräuchliche sich verbanden, indem man bei Nacht an diesenPelten Leuchter für die Portiken aufhängen konnte, undeine T. 13 tav. 23 (im Katalog von Finati p. 245 N. 21) miteinem auf einem Delphin reitenden Eros und einer Blattver-

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