Alte Denkmäler - Warburg Institute
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138 Bacchisches Marmorründ.stimmt zunächst übereiii Mus. di Mantova T. 3 tav. 7. Hinterdem Krieger steht sein Ross in ganzer Figur unter belaubtemBaum. Dafür ist die Schlange um einten Pfeiler geringelt.Der Marmor ist nicht bloss oben, sondern auch aufder andern Seite abgebrochen und damit vermuthlich dieFigur der Nike verschwunden. Doch reicht der Kriegerselbst der Schlange ihren Honigkuchen. Endlich kommtdiess Votivbild auch abgekürzt, ohne den Krieger vor (wenndieser nicht, woran Müller denkt, auf der linken Seite abgebrochenist wie an dem Mantuanischen die Nike) in einemRelief des Blundellschen Museums, welches Müller in derAmalthea (3, 48 Taf. 5) hervorgezogen hat ^^j. Hier giesstvon der umgekehrten Seite die geflügelte Nike der Schlangeein. An der breiten Basis der grossen Athenestatue ist derHarnisch als Weihgeschenk dargebracht.y-'^ Clarac betitelt das Exemplar im Louvre Nike und Theinistokles(p. 692), da Visconti im Katalog des Museums n.175 (385) an Themistokles oder Kimon gedacht hatte, wogegenich in den Annalen des archäol. Instituts (5, 162) erinnertedass geschichtliche Namen an den Denkmälern, solltees selbst der des Themistokles seyn , wenn sie nicht aufsicherm Grunde beruhen, heutiges Tags nur wenigenOhren schmeicheln, dass Themistokles und Kimon nicht alleinSeesiege für Athen erfochten haben. Als Seitenstück führteich das Relief im Pioclementinum (5, 23. Inghir. Gall. Omer^tav. 143, Gerh. Beschr. des Vatic. Mus. S. 232) an, wo Menelaosdem auf einer Säule aufgestellten Bilde des DidymäischenApoUon die Waffen des Euphorbos weiht. Auf dieallgemeine Bedeutung hatten sich mit Recht Petit Radel undmit ihm Zoega (Bassir. tav. 54 p. 260) und K. 0. Müller beschränkt.Avellino zieht den Salaminischen Ajas hervor, derzum Siege bei Salamis geholfen hatte. Aber es scheint ganzunverträglich dass der von Salamis und mi,t dem Telamonaus dem Aeakeion zu Aegina zu Hülfe gerufene Heros, wellt)Gerbard a. a. O. Taf. II, 6. .nsle/.b.l us najIrndDe-j
dßWBacchisches Marmorrund.(Iß^,c,hem selbßt der dritte Thcil der Beute geweilit wurde, \vo-,yon man eine zwölf Ellen hohe Statue in Delphi mit einemSchiffsakroterion in der Hand, nach Millingens Bemerkungeine Nike, also gewissermassen ihm als dem Sieger weihte,dass dieser selbst auch als Krieger für den Sieg zu dem ergeholfen, ein Gelübde löste. Diess ist nicht die Stellung.4^ unsterblichen Heros.-j^}, Das Bemerkenswertheste ist dass in der Figur des Darbringendenin vier Wiederholungen, bei kleinen wohl motivirtenVerschiedenheiten, offenbar dieselbe Idee und Erfindungausgedrückt wii"d: sogar das Gesicht geht auf einenTypus zurück. Diess unterstützt die zwar hiervon nichtausgehende Ansicht Raoul Rochettes ^^j^ welcher in dieserFigur eine Collectivperson, das Heer, den l^igazog erblickt.Dieselbe Idee hatte schon Winckelmann nach dem einzelnenExemplar gehabt (che il guerriero come figura generica venissead offerire un sacrifizio a Pallade) und aufgegeben.Wäre der Anführer gemeint welcher die Einzelnen verträte,die wenigstens in der an dem Exemplar des Brittischen Museumserhaltenen Inschrift vorkommen , so würde eher inseiner Haltung und ganzen Composition Individualität hervortreten,wie sehr man auch ein Musterbild bei der ganzenDarstellung vor Augen gehabt hätte. Hingegen kann ichnicht die weitere Meinung theilen d^ss 4ie ,•Pracfeen12) Mon. ined. p. 287 — 89. 426. — Dieselbe siehende Wiederholunghebt am Kürzesten die Erklärung von A. Scholl in denArchäol. Mittbeilungen aus Griechenland S. 48 f. auf, der, indem ernur den Discus im Museo Borbonico vor Augen katte und indem erihn mit einem andern (N. 44), die friedliche Athene enthaltenden undbei ihm Taf. II Fig. b abgebildeten als Gegenstück verbindet, einenbärtigen Kriegsgoll nennt. Dass diese beiden Disken ,, näher zusammengehörig"seyen , die nicht einmal dasselbe Haus zum Fundor,thaben, ist bei der Vielheit dieser Disken und der freien Manigfalligkeitihrer Darstellungen,' bei dem Unterschiede zwischen einer Einzelfigurund einer Handlung unmöglich zu glauben. Die einzige Uebereinstimmungliegt in dem Helm welchen die Kriegsgöltin eben-sowie der Gewappnete, nur in anderm Sinn, in der Hand häjt.'inojl
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